Genau. Die Arbeit hat mich wieder und zwar nicht zu knapp. Nachdem ich mich - wie ausführlich berichtet - ein wenig ausklinken konnte, bin ich mittlerweile wieder voll drin.
Meetings, Berichte, Deadlines, Projekte, etc., etc.
Montag war eine Vorstandssitzung, morgen habe ich eine Vollversammlung und ansonsten jede Menge Action. Am WE gehts mal nach Québec und nächste Woche steht nochmal volles Programm an aber danach ist erstmal wieder ein langes WE in Sicht. Thanksgiving, Erntedankfest.
Chalet! Da freu ich mich schon drauf.
Am letzten WE sind die ersten Schwärme Wildgänse über die Stadt in Richtung Süden gezogen. Das erscheint mir sehr früh und prophezeit - möglicherweise - einen frühen und womöglich harten Winter. Warten wir es ab!
Mittwoch, 29. September 2010
Freitag, 24. September 2010
Aus der Box
Mittwoch, 22. September 2010
Nachtrag
Noch ein paar Impressionen zum Abrunden. Mit meinem iPhone gemachte Bilder.
Frühstück made in USA! Nur als Beleg. Auch gut, dass Paula ihm den warmen Pullover mitgegeben hat.
Hier nochmal ein wunderbarer Blick Richtung Süden - Georgia ist gar nicht mehr weit weg.
Der total fertige Reifen.
Irgendwie schaffe ich es beim iPhone immer, den Finger mit aufs Bild zu bekommen. Hier sieht man mal wie es am "Dragons Tail" zugeht.
Dienstag, 21. September 2010
Kurze Bikekritik
Wen es interessiert:
die 1100er ist ein super Reisebike. Die mächtigen Koffersätze machen sich gar nicht mal so stark bemerkbar, erhöhen aber merklich den Spritverbrauch. Das Teil liegt ganz gut und trotz der Masse läßt sich die Kiste ganz ordentlich in die Kurven legen. Der Motor zieht gut durch und Spitzengeschwindigkeit von bis zu 190 sind erreichbar. An die Getriebegeräusche und dessen krachende Schaltvorgänge muß man sich gewöhnen. Ansonsten ein wirklich prima und zuverlässiges Reisemotorrad.
Die 1200er hingegen ist wohl das Maß aller Dinge. Ich bin in meinem Leben noch kein so ein geiles Motorrad gefahren. Der Motor zieht in jeder Lage gleichmäßig und kräftig durch. Das Getriebe schaltet sich wie Butter. Der lange sechste Gang zieht in allen Lebens- und Kurvenlagen und das Handling ist, trotz des Gewichtes, spielerisch. Sitzposition und Sitzbank sind im Vergleich zur 1100er deutlich ergonomischer und bequemer. Der wirklich große Tank erlaubt Reichweiten von (theoretisch) über 500 km. Ob auf der Autobahn, in extremen Kurven oder auf der Piste, die Mühle ist immer in ihrem Element. Was für ein Bike.
die 1100er ist ein super Reisebike. Die mächtigen Koffersätze machen sich gar nicht mal so stark bemerkbar, erhöhen aber merklich den Spritverbrauch. Das Teil liegt ganz gut und trotz der Masse läßt sich die Kiste ganz ordentlich in die Kurven legen. Der Motor zieht gut durch und Spitzengeschwindigkeit von bis zu 190 sind erreichbar. An die Getriebegeräusche und dessen krachende Schaltvorgänge muß man sich gewöhnen. Ansonsten ein wirklich prima und zuverlässiges Reisemotorrad.
Die 1200er hingegen ist wohl das Maß aller Dinge. Ich bin in meinem Leben noch kein so ein geiles Motorrad gefahren. Der Motor zieht in jeder Lage gleichmäßig und kräftig durch. Das Getriebe schaltet sich wie Butter. Der lange sechste Gang zieht in allen Lebens- und Kurvenlagen und das Handling ist, trotz des Gewichtes, spielerisch. Sitzposition und Sitzbank sind im Vergleich zur 1100er deutlich ergonomischer und bequemer. Der wirklich große Tank erlaubt Reichweiten von (theoretisch) über 500 km. Ob auf der Autobahn, in extremen Kurven oder auf der Piste, die Mühle ist immer in ihrem Element. Was für ein Bike.
Sonntag, 19. September 2010
mein ganz persönliches Resumé
Ich war zwar schon ein paar mal in New England, in Boston, in Kalifornien aber noch nie so richtig drin im "Heartland" der USA. So eine Reise - speziell mit dem Motorrad - hinterläßt natürlich viele Eindrücke. Micha und ich haben natürlich auch viel diskutiert und unsere Impressionen ausgetauscht. Was uns dabei subjektiv aufgefallen ist, ist folgendes:
1. Die Amis sind, mit Verlaub, und ich versuche es mal einigermaßen beschönigend auszudrücken, schwer übergewichtig. Anders ausgedrückt: fette Menschen sind die Norm und wer über ein normales body mass index oder auf deutsch gesagt, Normalgewicht, verfügt, der sticht deutlich heraus. Dünne Menschen fallen auf! Das Durchschnittsessen ist überproportioniert. Alleine die Frühstücksauswahl kann schon mal Menus mit 3500 Kalorien ausweisen. Schon mal Steak zum Frühstück gegessen?? Oder ein halbes Kilo Pancakes mit Pommes und Würstchen?? Mit anderen Worten, die Intelligenzia (z.B. in Kalifornien, New England, Ostküste) lebt äußerst ernährungsbewußt und die breite Masse des platten Landes ist einer grauenvollen Kalorienorgie ausgesetzt. Zurück in Montreal fällt einem das ganz extrem und sehr, sehr deutlich auf. Plötzlich sind die Menschen um einen rum wieder relativ normal und extrem übergewichtige Menschen sind die Ausnahme und nicht die Norm.
2. Eines von zwei Autos ist ein PickUp. Überdimensionierte, gigantische LKW`s mit bis zu 6 Liter Motoren welche Unmengen von Benzin verbrauchen. Wir haben auf 5000 km drei Hyrbidfahrzeuge, zwei Turbodiesel und 5 (ich habe sie tatsächlich gezählt) BELADENE Pickups gesehen. Die restliche 5000 davon fuhren unbeladen durch die Gegend. Angeblich werden sie in vielen US Bundesstaaten noch als landwirtschaftliche Fahrzeuge eingestuft und sind deshalb gegebenenfalls Steuerbegünstigt. Ökologisch wie betriebswirtschaftlich Obszön. Und dumm!
3. Viele Menschen die dich während so eines Roadtrips ansprechen haben "was an der Kirsche". Mit anderen Worten, waren bei der Army und sind psychisch geschädigt oder verhalten sich wirr.
4. Mir persönlich ist noch die Schilder- und Ordnungs bzw. Obrigkeitswut aufgefallen. In Pennsylvania waren auf 30 Meter Straßenabschnitt ca. 5 Schilder mit irgendwelchen sublimen Ordnungssprüchen aufgestellt. Das Speedlimit ist idiotisch. Auf zwei- bis dreispurig ausgebauten Autobahnen darf mancherorts lediglich 90 gefahren werden, wohingegen man mit nahezu ebendieser Geschwindigkeit durch Orte fahren darf. Bizarr. Dann die bis heute nachwirkende Prohibition. Die staatliche Alkoholkontrolle. Dry counties - totales Alkverbot. Keinerlei Genuss in der Öffentlichkeit, Kontrolle beim Mitführen in Fahrzeugen, etc.!
5. Keinerlei alternative und regenerative Energien. In Pennsylvania haben wir ein einziges Mal 5 Windkraftwerke gesehen aber ansonsten totale Fehlanzeige. Keinerlei Solar, keinerlei Photovoltaik und keinerlei Wind- oder Wasserkraft. Mindestens 30 Jahre Aufholbedarf.
6. Die Straßen sind phänomenal. Selbst die kleinste, abgelegenste und im tiefsten Wald oder Tal liegende Straße ist in top Zustand. Es gibt - de facto - keine schlechten Straßen. Wahnsinn! Zudem wird momentan so ziemlich die ganze USA neu geteert. Überall Straßenbau. Und das bei diesem riesigen Netz.
7. Das Land ist verdammt groß und die Landschaft gigantisch.
8. Ich weiß jetzt, warum es "The Bible Belt" heißt. Selbst im kleinsten Kaff mit, sagen wir mal 50 Häusern, stehen trotzdem mindestens drei Kirchen. Irgendwann dachte ich, es gäbe mehr Kirchen als Häuser. Unglaublich!
1. Die Amis sind, mit Verlaub, und ich versuche es mal einigermaßen beschönigend auszudrücken, schwer übergewichtig. Anders ausgedrückt: fette Menschen sind die Norm und wer über ein normales body mass index oder auf deutsch gesagt, Normalgewicht, verfügt, der sticht deutlich heraus. Dünne Menschen fallen auf! Das Durchschnittsessen ist überproportioniert. Alleine die Frühstücksauswahl kann schon mal Menus mit 3500 Kalorien ausweisen. Schon mal Steak zum Frühstück gegessen?? Oder ein halbes Kilo Pancakes mit Pommes und Würstchen?? Mit anderen Worten, die Intelligenzia (z.B. in Kalifornien, New England, Ostküste) lebt äußerst ernährungsbewußt und die breite Masse des platten Landes ist einer grauenvollen Kalorienorgie ausgesetzt. Zurück in Montreal fällt einem das ganz extrem und sehr, sehr deutlich auf. Plötzlich sind die Menschen um einen rum wieder relativ normal und extrem übergewichtige Menschen sind die Ausnahme und nicht die Norm.
2. Eines von zwei Autos ist ein PickUp. Überdimensionierte, gigantische LKW`s mit bis zu 6 Liter Motoren welche Unmengen von Benzin verbrauchen. Wir haben auf 5000 km drei Hyrbidfahrzeuge, zwei Turbodiesel und 5 (ich habe sie tatsächlich gezählt) BELADENE Pickups gesehen. Die restliche 5000 davon fuhren unbeladen durch die Gegend. Angeblich werden sie in vielen US Bundesstaaten noch als landwirtschaftliche Fahrzeuge eingestuft und sind deshalb gegebenenfalls Steuerbegünstigt. Ökologisch wie betriebswirtschaftlich Obszön. Und dumm!
3. Viele Menschen die dich während so eines Roadtrips ansprechen haben "was an der Kirsche". Mit anderen Worten, waren bei der Army und sind psychisch geschädigt oder verhalten sich wirr.
4. Mir persönlich ist noch die Schilder- und Ordnungs bzw. Obrigkeitswut aufgefallen. In Pennsylvania waren auf 30 Meter Straßenabschnitt ca. 5 Schilder mit irgendwelchen sublimen Ordnungssprüchen aufgestellt. Das Speedlimit ist idiotisch. Auf zwei- bis dreispurig ausgebauten Autobahnen darf mancherorts lediglich 90 gefahren werden, wohingegen man mit nahezu ebendieser Geschwindigkeit durch Orte fahren darf. Bizarr. Dann die bis heute nachwirkende Prohibition. Die staatliche Alkoholkontrolle. Dry counties - totales Alkverbot. Keinerlei Genuss in der Öffentlichkeit, Kontrolle beim Mitführen in Fahrzeugen, etc.!
5. Keinerlei alternative und regenerative Energien. In Pennsylvania haben wir ein einziges Mal 5 Windkraftwerke gesehen aber ansonsten totale Fehlanzeige. Keinerlei Solar, keinerlei Photovoltaik und keinerlei Wind- oder Wasserkraft. Mindestens 30 Jahre Aufholbedarf.
6. Die Straßen sind phänomenal. Selbst die kleinste, abgelegenste und im tiefsten Wald oder Tal liegende Straße ist in top Zustand. Es gibt - de facto - keine schlechten Straßen. Wahnsinn! Zudem wird momentan so ziemlich die ganze USA neu geteert. Überall Straßenbau. Und das bei diesem riesigen Netz.
7. Das Land ist verdammt groß und die Landschaft gigantisch.
8. Ich weiß jetzt, warum es "The Bible Belt" heißt. Selbst im kleinsten Kaff mit, sagen wir mal 50 Häusern, stehen trotzdem mindestens drei Kirchen. Irgendwann dachte ich, es gäbe mehr Kirchen als Häuser. Unglaublich!
Reisebericht - letzter Teil
Einfach: Start morgens um 8 h 30 (neuer Rekord) und ab in Richtung Norden. Immer Richtung Norden. Ziel: Montreal.
Nach ca. 20 km erstmal Frühstück im fertigsten Cafes Nordamerikas (die TOILETTE - Wahnsinn). Das Essen wurde aber direkt vor unseren Augen zubereitet und wir hatten deshalb diesbezüglich keine wirklichen Bedenken. Wir wurden vor "Regen" gewarnt und zogen zum ersten und einzigen Male unsere Regenklamotten an. Ich wunderte mich etwas, da mein Wetterbericht mir am Vorabend noch wolkiges Wetter mit sonnigen Abschnitten versprochen hatte. Auch mein Radarbild auf dem iPhone zeigte nur eine Gewitterfront ganz hoch im Norden Quebecs an. Aber der Regen begann und wurde nach ca. 50 km stärker, dann richtig hart. Drei Stunden im strömenden Regen. Danach wurde es böse: Windböen von rechts mit peitschenden Regengüssen. Wasser wie aus Kübeln oder, wie Micha meinte, mit dem Hochdruckreiniger. Immer schlechter werdende Sicht, Aquaplaninggefahr und wirklich granatenmäßige Böen. Es sollte aber schlimmer und schlimmer werden. Nach ca. 6 Stunden schwierigster Regenfahrt kamen wir mitten durch eine, wie ich mir mittlerweile bereits dachte, auslaufende Hurricane Front. Die Dinger knallen oft irgendwo an der Ostküste auf, meistens Florida und lösen sich dann über dem Land so nach 1000 km irgendwie auf. Die "Reste", also die Ausläufer des Hurricans sorgen dann für sinflutartige Niederschläge und für einen granaten Sturm. Gegen 19 Uhr war ich an einem Punkt wo ich mich für fast eine Stunde nur noch so ein bisschen an den Rückleuchten eines Lastwagens orientierte. Totaler Blindflug. Irgendwann habe ich mir dann gedacht es geht einfach nicht mehr und wir sollten besser runter von der Autobahn und vielleicht einfach nochmal übernachten oder einfach abwarten. Ich bin in meinem ganzen Leben noch NIE unter solch widrigen und auch gefährlichen Bedingungen Motorrad gefahren. Ohne unsere neuen Reifen welche überragende Haftung bei Nässe zeigten, hätte es uns eh von der Straße geblasen. Gegen 20 Uhr 30 dann, nach 9 Stunden und 900 km im Brachialsturm schließlich Ende der Reise in Montreal. Wir bedanken uns ausdrücklich bei BMW für die Griffheizungen!!
Reisebericht - Teil 6
Das Gute an der Reifenpause waren nicht nur die neuen Reifen sondern das wir gezwungenermaßen einfach mal ein paar Stunden nicht fahren konnten. Ansonsten wären wir wahrscheinlich schon wieder weiter Richtung Tennessie oder Kentucky gefahren. Das Wetter war bombig an dem Montag Nachmittag, ca. 30 Grad. Es ist ja auch verdammt weit im Süden, etwa Breitengrad Sizilien schätze ich mal. Montreal ist auf Höhe Mailand/Bordeaux, New York müßte dann etwa Rom sein und wir waren nochmal 1000 km unterhalb. Nochmal kurz Sommer. Beim Versuch sich ein Bier für den Abend zu besorgen bekam ich die Antwort: "sorry, dry county". Alkoholverbot im ganzen Landkreis. Super. Logisch, Reservat der Cherokee.
Als wir schließlich gegen 17 Uhr 30 Richtung "Tail of the Dragon" aufbrechen konnten, mit ABSOLUT neuen Reifen war das natürlich ein totaler Härtetest. Normalerweise kriegt man immer die Empfehlung vorsichtig zu sein und die Dinger einzufahren. Wir waren aber nunmal nur ca. 15 km von der totalen und ultimativen Kurvenstrecke entfernt.
Micha testete sofort was die Reifen so taugen und ging mit der 1200er ziemlich in die Vollen. Da kann ich nicht mithalten, weder vom Bike noch vom fahrerischen Können. Mir ist, wahrscheinlich aufgrund meiner gemütlichen Fahrweise, irgendwann mal am Ende ein Fotograf (schreibt man das jetzt so??) aufgefallen. Tatsächlich habe ich gestern die Bilder gefunden.
Hier ist Micha in einer Kurvenausfahr Micha war wohl etwas zu schnell unterwegs für den Fotografen .......
Während es bei mir für immerhin ca. 10 Bilder gereicht hat, konnte er bei Michas Speed nur zweimal auf den Auslöser drücken. Spricht für sein (Michas) fahrerisches Können.
Wahrlich eine der heißesten Straßen welche ich in meinem ganzen Leben gefahren bin. Einziger Vergleich: Achterbahn.
Nach einer Nacht in einem eher tristen aber immerhin sauberen Motel waren wir jetzt in Tennessie (vorheriger US Bundesstaat: North Carolina) und wollten Richtung West Virginia fahren. Der Vormittag, erneut bei strahlend blauem Himmel, ging noch durch Tennessie und war herrlich. Mittelgebirgsähnliche Berge mit kurvigen Straßen ohne jeglichen Verkehr. Ansonsten Farmgegend und sehr ländlich. Punkt 12 Uhr mittags kamen wir, mitten in der Pampa, an einem Cafe/Restaurant vorbei. Perfektes Timing! Die einzige Frage war: "what makes you come to this place?"! Antwort: "ihr steht im Reiseführer, nö, kleiner Scherz, reiner Zufall". Die hatten wohl in 20 Jahren noch keine deutschen Touris in ihrem Landstrich gesehen. Vom Nachmittag durch West Virginia haben wir kaum Bilder weil wir nur gefahren sind. Volle Pulle. Es hat uns enorm an die Fränkische erinnert. Immer kleine kurvige und doch meist langezogene Straßen. Eine "übergroße" Fränkische also. Am Spätnachmittag dann die Fahrt durch "hinterwäldlerisches Land". Das sogenannte Hillbilly Land in West Virginia. Eine sichtbar arme und strukturschwache Region mit sehr viel Wald. Trailer als Wohnungen, heruntergekommene und teilweise leerstehende Städte. Oft mit schlichtweg verlassenen und verfallenden Häusern. Erst gegen Abend und näher an Pennsylvania wurde es augenscheinlich wieder etwas besser.
Am Nachmittag nochmal Hitzewelle mit bis zu 40 Grad. Das kann selbst beim härtesten Biker zum Erschöpfungszustand führen.
Wir übernachteten in einem weiteren Motel, diesmal in einem Kaff in Ohio direkt am Ohio River. Toller Sonnenuntergang in einem schönen Flußtal. Hinter der Straße, wie überall in der USA Trailer als Wohnungen. Halb Amerika wohnt in solchen Unterkünften.
In Pennsylvania haben wir dann auch tatsächlich noch ein paar Kutschen der Amish oder vielleicht auch Mennoniten gesehen. Wir haben aber aufs Photographieren verzichtet. Die Gegend hat uns sehr stark an Oberfranken erinnert. Hügelige und waldreiche Landschaft.
Als wir schließlich gegen 17 Uhr 30 Richtung "Tail of the Dragon" aufbrechen konnten, mit ABSOLUT neuen Reifen war das natürlich ein totaler Härtetest. Normalerweise kriegt man immer die Empfehlung vorsichtig zu sein und die Dinger einzufahren. Wir waren aber nunmal nur ca. 15 km von der totalen und ultimativen Kurvenstrecke entfernt.
Micha testete sofort was die Reifen so taugen und ging mit der 1200er ziemlich in die Vollen. Da kann ich nicht mithalten, weder vom Bike noch vom fahrerischen Können. Mir ist, wahrscheinlich aufgrund meiner gemütlichen Fahrweise, irgendwann mal am Ende ein Fotograf (schreibt man das jetzt so??) aufgefallen. Tatsächlich habe ich gestern die Bilder gefunden.
Hier ist Micha in einer Kurvenausfahr Micha war wohl etwas zu schnell unterwegs für den Fotografen .......
Während es bei mir für immerhin ca. 10 Bilder gereicht hat, konnte er bei Michas Speed nur zweimal auf den Auslöser drücken. Spricht für sein (Michas) fahrerisches Können.
Wahrlich eine der heißesten Straßen welche ich in meinem ganzen Leben gefahren bin. Einziger Vergleich: Achterbahn.
Nach einer Nacht in einem eher tristen aber immerhin sauberen Motel waren wir jetzt in Tennessie (vorheriger US Bundesstaat: North Carolina) und wollten Richtung West Virginia fahren. Der Vormittag, erneut bei strahlend blauem Himmel, ging noch durch Tennessie und war herrlich. Mittelgebirgsähnliche Berge mit kurvigen Straßen ohne jeglichen Verkehr. Ansonsten Farmgegend und sehr ländlich. Punkt 12 Uhr mittags kamen wir, mitten in der Pampa, an einem Cafe/Restaurant vorbei. Perfektes Timing! Die einzige Frage war: "what makes you come to this place?"! Antwort: "ihr steht im Reiseführer, nö, kleiner Scherz, reiner Zufall". Die hatten wohl in 20 Jahren noch keine deutschen Touris in ihrem Landstrich gesehen. Vom Nachmittag durch West Virginia haben wir kaum Bilder weil wir nur gefahren sind. Volle Pulle. Es hat uns enorm an die Fränkische erinnert. Immer kleine kurvige und doch meist langezogene Straßen. Eine "übergroße" Fränkische also. Am Spätnachmittag dann die Fahrt durch "hinterwäldlerisches Land". Das sogenannte Hillbilly Land in West Virginia. Eine sichtbar arme und strukturschwache Region mit sehr viel Wald. Trailer als Wohnungen, heruntergekommene und teilweise leerstehende Städte. Oft mit schlichtweg verlassenen und verfallenden Häusern. Erst gegen Abend und näher an Pennsylvania wurde es augenscheinlich wieder etwas besser.
Am Nachmittag nochmal Hitzewelle mit bis zu 40 Grad. Das kann selbst beim härtesten Biker zum Erschöpfungszustand führen.
Wir übernachteten in einem weiteren Motel, diesmal in einem Kaff in Ohio direkt am Ohio River. Toller Sonnenuntergang in einem schönen Flußtal. Hinter der Straße, wie überall in der USA Trailer als Wohnungen. Halb Amerika wohnt in solchen Unterkünften.
In Pennsylvania haben wir dann auch tatsächlich noch ein paar Kutschen der Amish oder vielleicht auch Mennoniten gesehen. Wir haben aber aufs Photographieren verzichtet. Die Gegend hat uns sehr stark an Oberfranken erinnert. Hügelige und waldreiche Landschaft.
Samstag, 18. September 2010
Reisebericht - Teil 5
Wir waren jetzt praktisch fast am Ende des sogennanten Blue Ridge Mountain Parkways. Es gab dann aber doch noch ca. 2 Stunden Kurvenexzesse um dann tatsächlich an einem wirklichen Ende zu gelangen. Man stößt irgendwann mal auf eine andere Straße und das wars dann. Gleichzeitig ist man damit in den Great Smoky Mountains.
Was uns verblüfft hat, ist die Tatsache, daß es nicht wirklich viel Verkehr gab. Als0 nicht so wie z.B. bei der Großglockner Hochalpenstrasse mit Touribussen usw. sondern weite Streckenabschnitte waren komplett leer. Ansonsten einfach die schier unglaubliche Länge der Strecke. Insgesamt einfach mal so eben 700 km Bergstraße immer am Kamm entlang und jeweils rauf und runter. Ohne jedwede Unterbrechung, Stopschild, Ampel oder Kreuzung.
Jetzt die Smoky Mountains. Ein Cherokee Reservat.
Montag: Wir wollten jetzt weiter in diesen Naturpark fahren und dirigierten uns langsam in Richtung einer legendären Motorradstrecke namens "The Dragon Tail". Der Schwanz des Drachens. Davon hatte ich schon mal was gelesen im Netz und auch auf der Strecke wurde es uns ans Herz gelegt - wenn auch von Harley Bikern.
À propos Harleys:
wir haben, gefühlte, 500 Harleys überholt. Riesige Eisenhaufen mit Fransen and den Lenkerenden, Weihnachtsbeleuchtungen am Bike, kühlschrankartigen Verkleidungen und Sitzbänkenen mit wohnzimmersesselausmaßen. Überdimensionierte , überlaute und überhäßliche Zwei- oder Dreiräder, manche mit Hänger (!!!!!), ausgelegt um 5000 km gradeaus zu fahren. Der klassische Harley Fahrer ist ca. 60 Jahre alt, Armyveteran oder Daybroker - je nach dem, schwer übergewichtig, Gegensprechanlage im Helm, mit Bart und Zopf und glaubt, er wäre scheiße cool und würde Motorrad fahren. Well, einigermaßen diskussionswürdig!!
Ich befürchtete immer latent, daß bei einem unserer Überholmanöver, einer dieser Jungs einen Herzinfarkt erleiden würde und von der Kiste kippt!
Wir fuhren dann weiter Richtung "Dragon Tail" Strecke. Eine der besten und unglaublichsten Motorradstrecken welche man sich überhaupt vorstellen kann. Über ca. 15 km eine Ansammlung von ca. 50 Haarnadelkurven im Achterbahn Verfahren. Schlichtweg sensationell! Wir kamen da an und es war wie bei der Kati Bräu in der Fränkischen: hunderte von Bikern. Kurzer Stop. Ein großer dicker Typ mit Bart und Kutte kommt auf mich zu und sagt: "stop"!!! Ich dachte mir, was will denn der von mir?? Streß?? Er ruft: "you, stop, back up!!!". Also gut, ich rolle ein wenig zurück und da sagt er zu mir: "guck mal deinen Reifen an!!!". Also gut, ich steige ab und was sehe ich??? Der Hinterreifen ist im Begriff sich aufzulösen. Ich rolle auf der inneren Wand. Keinerlei Gummi mehr! Supergau. Michas Reifen an der 1200er waren ebenfalls sehr grenzwertig. Nach kurzer Diskussion kamen wir zu dem Schluß, daß wir damit keine Chance haben nach Montreal zurück zu gelangen. Der Biker sagte mir dann, es gäbe wohl einen Reifenshop ganz in der Nähe. Also, auf und zurück in die Zukunft.
Nach kurzer Verhandlung bin ich zu dem Schluß gekommen, daß es sinnvoll wäre an BEIDEN Bikes die Reifen komplett zu wechseln. Der Dealer hatte tatsächlich zwei komplette BMW Sätze auf Lager und vor allem war der Preis auch noch relativ günstig. Gesagt getan, mal kurz 4 Stunden Pause um 4 neue Reifen aufzuziehen. Ausbau, Montage, Wuchten, wiedereinbau, etc.
Wir waren somit erstmal einen Nachmittag - mehr oder minder - zum Nichtstun verdammt.
Aber: Gut Ding will Weile haben!!
Reisebericht - Teil 4
Welch Sonnenuntergang, welche Stimmung, welcher Blick auf die Berge. Wir waren eigentlich ziemlich platt nach dem Ritt aber da um 24 Uhr Geburtstag war haben wir tatsächlich, bei einer Flasche Wein, noch solange durchgehalten und bei diesem Blick über Gott und die Welt philosophiert.
Am nächsten Morgen erwartete uns ein unglaublicher Sonnenaufgang.
Der Nebel hängt in den Tälern und ansonsten der Blick über schier unendliche Bergketten.
Ab 10 Uhr weiterfahrt Richtung Cherokee Territory. Das Ende des Blue Ridge Park Ways. So schön 700 km Kurvenfahrt auch sein mögen, irgendwann dachte ich mir, 500 m gerade Strecke wären auch mal cool.
Ach ja, trotz veröffentlichungsverbot, das Bild vom "Morgen danach". 46 Jahre!!!!
Reisebericht Teil 3
Der Sheriff konnte, unserer Meinung nach, die Geschwindigkeit eigentlich nur geschätzt haben. 56 MPH seiner Meinung nach. So ca. in der 100er Kategorie glaub ich. Ging also noch.
Danach fuhren wir erstmal geringfügig langsamer weiter um einen "Doppelschlag" zu vermeiden. Das könnte richtigen Ärger bringen und wir wollten ja noch ein paar Meter fahren auf der Tour. Eine glückliche Fügung brachte uns, nach einigen Waldwegen und in völliger Dunkelheit, an einem super Bed & Breakfast vorbei und wir hatten ein richtig nett eingerichtetes Zimmer in einer alten Mühle und konnten im Restaurant einen gepflegten Abend bei einem sehr guten Glas Wein aus Virginia verbringen.
Für den nächsten Tag war eigentlich Regen angesagt aber als wir aus der Mühle blickten verzog sich der Nebel und ein wundervoller Sonnentag versprach mehr motorradfahrerische Highlights. Zum amusement des sehr netten Besitzers duschte Micha übrigens draußen unter dem Mühlbach. Erfrischend!
Der Vater des "Wirtes" war Air Force Pilot und hat Bomben auf Deutschland abgeworfen. Der Sohn bewirtet und verpflegt uns und ist äußerst sympatisch. So ändern sich, gottseidank, die Zeiten.
Dann gings weiter zum Blue Ridge Mountain Park Way. Ich hatte mich wohl ein wenig schlecht auf die Route vorbereitet denn mir war irgendwie nicht aufgefallen, daß diese Strecke ab diesem Moment 500 km !!!!!!! immer so weiter gehen sollte. Berg rauf, Berg runter, Kurve links, Kurve rechts, nicht endend wollende Kurve, spitze Kurve, lange Kurve, wellige Kurve, Doppelkurve. Affengeil! Speed limit erhöht auf - immerhin - 45 mph, also etwa 70 km/h. Unsere, per BMW Bordcomputer später gemessene Durchschnittsgeschwindigkeit für die GESAMTE 500 km Strecke auf dem Parkway, betrug stolze 56 mph. Bei ununterbrochenen Kurven. Nicht schlecht.
Wir sind von 10 Uhr morgens bis kurz nach 20 Uhr gefahren was ging und kamen dennoch nicht an das Ende. Bei einsetzender Dunkelheit dann wieder totales Glück: ein Hotel mitten in den Bergen. Fantastischer Blick und ein akzeptables Restaurant. Cool! Ein gelungener Tag!
Reisebericht Teil 2
Der Einstieg in die Blue Ridge Mountains. Es ging, Samstag, spät Nachmittag, in den sogenannten "Skyline Drive" Naturpark. Ungefähr 200 km lang. Nur am Bergkamm entlang rauf und runter und nur Kurven. Das war aber erst der Anfang, es sollte noch deutlich "dicker" kommen.
Nachdem Micha in Pennsylvania bereits ca. 100 km ohne Helm fuhr (legal), hing er gleich noch 200 km in West Virginia dran (illegal). Im Skyline Drive sind wir dann ein bißchen den, wie ich ihn nenne, "Bozener Stil" gefahren. D.h. ran, überholen wann immer möglich, reinbremsen und vor die Autos bzw. Harleys klemmen. Speed limit 35 MPH, d.h. ca. 50 km/h. Wir fuhren ein klein wenig "zügiger" weil es die wundervoll kurvige und achterbahnmäßige Strecke durchaus zuließ. Es war uns natürlich klar, daß da irgendwo die Sheriffs lauern aber wir hielten halt die Augen offen und die Gefahr konnte im Prinzip nur von vorne kommen denn für die klassich amerikanische Variante des "Polizeiauto-fährt-von-hinten-auf" waren wir deutlich zu schnell.
Es gab so ca. alle 3 bis 5 km wundervolle "look-out-points", Aussichtspunkte und ein Blick war spektakulärer als der andere.
Eine einzige gigantische Paßstraße. Keinerlei Unterbrechung, keine Ampel, keine Kreuzung. Immer rauf und runter. Links wie rechts die Blue Ridge Mountains. Immer in einem leicht bläulichen Schimmer liegend.
Dann kam die Begegnung mit dem natürlichen Feind des sportlichen Motorradfahrers. Dem US amerikanischen Sheriff. Wir überholten gerade gemütlich mit ca. 120 in der 50er Zone bei durchgezogener Doppellinie ein paar Autos als, unglücklicherweise, rechts an einer Parkausfahrt ein Polizeifahrzeug wartete.
Das linke Bild zeigt Micha sitzend, während der Cop seine Papiere und den Führerschein prüft und sicherlich überlegte, ob er uns beide verhaften sollte.
Was ist passiert? Wir waren mitten im Überholmanöver und sahen die Koppe zu spät, Micha zog durch, ich scherte sofort rechts ein, die Koppe direkt hinter mir her aber ohne besondere Zeichen (tatü, tatü oder so). Ich fuhr dann erstmal mit ca. 50 km/h, mehr oder minder vorschriftsmäßig, ein paar km und als es einen Aussichtspunkt gab fuhr ich sofort raus und dachte mir, Micha werde schon am nächsten Punkt irgendwo anhalten. Hat er auch getan. Aber der Sheriff wollte mal kurz mit ihm reden. Als ich ankam gabs das klassiche Bild: Polizeifahrzeug mit Blaulicht an. BMW Motorrad mit Michael Heisinger daneben.
Dialog: "Michael, come here", "do you know what the speed limit is?", "Michael, this was reckless driving but I will charge you only for speeding", "you have to come to court", etc. pp. End vom Lied? Ein "Ticket" in der Höhe von 250 $ US und eine halbe Stunde Standzeit.
Nachdem Micha in Pennsylvania bereits ca. 100 km ohne Helm fuhr (legal), hing er gleich noch 200 km in West Virginia dran (illegal). Im Skyline Drive sind wir dann ein bißchen den, wie ich ihn nenne, "Bozener Stil" gefahren. D.h. ran, überholen wann immer möglich, reinbremsen und vor die Autos bzw. Harleys klemmen. Speed limit 35 MPH, d.h. ca. 50 km/h. Wir fuhren ein klein wenig "zügiger" weil es die wundervoll kurvige und achterbahnmäßige Strecke durchaus zuließ. Es war uns natürlich klar, daß da irgendwo die Sheriffs lauern aber wir hielten halt die Augen offen und die Gefahr konnte im Prinzip nur von vorne kommen denn für die klassich amerikanische Variante des "Polizeiauto-fährt-von-hinten-auf" waren wir deutlich zu schnell.
Es gab so ca. alle 3 bis 5 km wundervolle "look-out-points", Aussichtspunkte und ein Blick war spektakulärer als der andere.
Eine einzige gigantische Paßstraße. Keinerlei Unterbrechung, keine Ampel, keine Kreuzung. Immer rauf und runter. Links wie rechts die Blue Ridge Mountains. Immer in einem leicht bläulichen Schimmer liegend.
Dann kam die Begegnung mit dem natürlichen Feind des sportlichen Motorradfahrers. Dem US amerikanischen Sheriff. Wir überholten gerade gemütlich mit ca. 120 in der 50er Zone bei durchgezogener Doppellinie ein paar Autos als, unglücklicherweise, rechts an einer Parkausfahrt ein Polizeifahrzeug wartete.
Das linke Bild zeigt Micha sitzend, während der Cop seine Papiere und den Führerschein prüft und sicherlich überlegte, ob er uns beide verhaften sollte.
Was ist passiert? Wir waren mitten im Überholmanöver und sahen die Koppe zu spät, Micha zog durch, ich scherte sofort rechts ein, die Koppe direkt hinter mir her aber ohne besondere Zeichen (tatü, tatü oder so). Ich fuhr dann erstmal mit ca. 50 km/h, mehr oder minder vorschriftsmäßig, ein paar km und als es einen Aussichtspunkt gab fuhr ich sofort raus und dachte mir, Micha werde schon am nächsten Punkt irgendwo anhalten. Hat er auch getan. Aber der Sheriff wollte mal kurz mit ihm reden. Als ich ankam gabs das klassiche Bild: Polizeifahrzeug mit Blaulicht an. BMW Motorrad mit Michael Heisinger daneben.
Dialog: "Michael, come here", "do you know what the speed limit is?", "Michael, this was reckless driving but I will charge you only for speeding", "you have to come to court", etc. pp. End vom Lied? Ein "Ticket" in der Höhe von 250 $ US und eine halbe Stunde Standzeit.
What a trip - wir sind wieder zurück - Bericht Teil 1
Ich bin ja im Leben schon den einen oder anderen Meter Motorrad gefahren, aber an diese Tour werde ich noch lange denken.
Wir starteten am vorletzten Freitag um ca. 10 Uhr morgens und fuhren von Montreal aus über Plattsburg in die USA. Die übliche Einreiseprozedur mit VISA, warten, etc.!
Dann erstmal durch die Adirondacks runter Richtung Pennsylvania. Kühles Wetter.
Hier beim ersten Pitstop. Wir hätten beinahe gleich mal das Nummernschild der GS 1200 verloren. Das wäre natürlich sofort ziemlich blöd gewesen. Gottseidank haben wir es im letzten Moment bemerkt. Am späten Nachmittag kamen wir dann nach Pennsylvania und sind Richtung Sudwesten gefahren. Immer grobe Richtung Blue Ridge Mountain Parkway. Am ersten Abend dann gleich mal ein Bier in der lokalen Bikerbar.
Bandidos Bar. Okay.
Am Morgen dann strahlender Sonnenschein und perfektes Wetter. Ab zum Shanandoan River.
Ein wunderschön gelegenes Tal mit Fluss im Süden Pennsylvanias.
Im Anschluss dann eine gemütliche Nachmittagsfahrt mit einem kurzen Highspeed Ritt durch ein abseits gelegenes Tal welches von Mennoniten bewohnt schien. Jedenfalls war alle 5 Meter eine mennonitische Kirche. Zu diesem Thema später mehr. Totales Farmland jedenfalls - sehr ländlich.
Das erste am Strassenrand rumliegende tote Reh hat mich dann dazu veranlasst ein wenig vom Gas zu gehen.
Montag, 13. September 2010
kleiner Update
Nur ganz kurz, weil wir gerade noch in Tennessie in einem Motel abhängen und uns morgen nach Norden orientieren werden.
Bis dato ein Wahnsinnstrip. Nur Sonne und 1000%es Motorradfahren. Pennsylvania, West Virginia, North Carolina, usw. - Motorrad pur.
Hier eine Perspektive von gestern abend - ein super Hotel auf ca. 1500 m in den Bergen. Unser Morgenausblick.
Dies ist das, halboffizielle Geburtstagsbild. Am Morgen des 46sten Lebensjahres. In aller Frische.
Heute hatten wir dann technische Probleme. Mein Reifen hat sich - nach ca. 800 km ununterbrochener Kurvenfahrt, schlicht und ergreifend aufgelöst. Komplett Reifenwechsel an beiden Bikes. 4 Stunden Pause.
Danach, neue ausgerüstet, eine der besten Straßenabschnitte welche ich je in meinem Leben gefahren bin. The Dragons Tail. Unglaublich.
Mittwoch, 8. September 2010
was für ein Act
Eine wahnsinns Arbeit sowas. Das Dach hat uns den halben Samstag sowie Sonntag und Montag gekostet. Der Balkon dann noch zwei Tage. Geblockert ohne Ende.
Lili wurde natürlich auch ein wenig gekitzelt!
Morgen gehts zu den Amish, falls wir die Bikes hinkriegen. Es gibt technische Probleme (Kupplungszug auf dem Weg nach Montreal gerissen).
Mal sehen, eigentlich wollten wir morgen in aller Frühe losfahren. Da wird wohl noch die eine oder andere Schrauberstunde dran glauben müssen. Aber besser jetzt als irgendwo im US amerikanischen Niemandsland.
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