Montag, 27. Dezember 2010
Weihnachten 2010
Es ist mal wieder vollbracht. Mit deutlich weniger Geschenken als in vergangenen Jahren. Im Gegensatz zur deutschen Tradition wird hier eigentlich das, sogenannte 'Reveillon' gefeiert, also im übertragenen Sinne, "das Aufwachen" am 25 Dezember. Da gibts normalerweise die Geschenke. Die werden, im Übrigen, nicht vom Christkind gebracht sondern vom Weihnachtsmann. Dem Pepsi (oder war es Coca Cola) Weihnachtsmann im roten Gewandt.
Diesem wird jedenfalls in Québec, wie auch im übrigen Nordamerika, gehuldigt. Vom Christkind habe ich hier noch nicht viel gehört.
Bei uns kriegen die Kids allerdings seit Jahren weiterhin am 24. abends die Geschenke. Dieses Jahr hauptsächlich Lego und ein paar Puppensachen übrigens, nichts gigantisches. Ansonsten wunderbares und vor allem nicht zu kaltes Winterwetter. Schlittenfahren und für mich, Lang- und ein wenig Schneeschuhlaufen. Unten am St. Lorenz kann man richtig "zuhören" wie sich das Eis bildet - es knackt, knistert und kracht überall. Am Ufer eine fast "arktische" Landschaft.
Am 25. gibts hier noch die Besonderheit des sogenannten "Boxing Days". D.h. alle Geschäfte öffnen am zweiten Feiertag ab Punkt 12 Uhr mittags und es gibt Pseudorabatte ohne Ende auf einige ausgwählte Artikel um die Massen anzulocken. Der totale Konsumterror. Schlangen ohne Ende vor den Geschäften und einige Wahnsinnige stellen sich schon Stunden vorher an um irgendeinen Superdeal zu machen. Wer`s braucht. Der Begriff kommt übrigens nicht vom Boxen oder ähnlichen (auch wenn man es angesichts des Massenansturms glauben möchte) sondern vielmehr davon, daß ehemals die reiche Oberschicht den Bediensteten am zweiten Feiertag (eben am Boxing Day) eine "Box" mit Geschenken und Nahrungsmitteln hingestellt hat.
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Onkelchen, stell doch mal das Schulanfangs-Bild von Dir rein, das ich geschickt habe, das finden die Leser bestimmt total interessant.
AntwortenLöschenGuten Rutsch vom Lieblingsneffen