Es wurde ein bißchen später und nach dem Sauerbraten und dem einen oder anderen Hopfengetränk kam es noch zu einer herausragenden deutsch-österreichischen Bodybuildermeisterschaft.
Österreich hat klar gewonnen - da war, trotz aller Bemühungen, nichts zu machen.
Das ganze dann abgerundet mit einer sonntäglichen Grillparty und einer Abschlusstour durch Puebla. Wie immer: zuviel zu sehen und einfach zu wenig Zeit.
Ein fantastisches Haus übrigens - innenarchitektonisch und einrichtungstechnisch durchaus für jedes gehobene Architekturmagazin brauchbar.
Ein gefährliches Tier haben wir dann auch noch kennenlernen dürfen.
Wenn die Dinger beißen, soll es richtig böse sein ............. besser nicht ....
Dienstag, 29. November 2011
Montag, 28. November 2011
Yautepec
Geiles Ferienhaus. 100 Meter Luftlinie vom "deutschen" Biergarten entfernt. Stragegisch gut gewählt ...............
Klasse Architektur und extrem stilsicher eingerichtet und ausgestattet. Mir hat es jedenfalls wirklich gut gefallen - inspirierend.
Wir wollte eigentlich schon seit Tagen wieder mal joggen gehen aber irgendwie hat es nie geklappt.
Ein super schnuckeliges Häuschen mit allen Schikanen. Pool, Dachterrasse, Garten, da hättenwir es auch noch ein wenig länger aushalten. Petra hat wirklich an alle Details gedacht.
Nachdem wir ein wenig im Pool geplanscht haben hat uns Bernd mal mit zur "Baustelle" von einem österreichischen Kumpel mitgenommen. Der richtet sich gerade ein "kleines" Feriendomizil her. Was für ein Original. Er war mir jedenfalls sofort sympathisch und hat uns mit der typischen "Wiener Schmäh" durch sein Projekt geführt.
Dietmar, unser neuer österreichischer Kumpel, hatte noch ein paar Spezialtricks drauf. Die Sprühnummer kannte ich schon von früher aber es ist trotzdem immer wieder lustig ........
Tequila, oder Brandy, weiß gar nicht mehr so genau ............
Was soll ich sagen - Biergarten. 25 Grad. Kulmbacher Bier. Sauerbraten. Gute Gang. Mitten in Mexico. Optimale Bedingungen um Micha zur Hochform auflaufen zu lassen ...........
Von links nach rechts: Micha, Petra, Bernd und rechts noch ein wenig im "off", Martin, der Wirt. Lets rock.
Klasse Architektur und extrem stilsicher eingerichtet und ausgestattet. Mir hat es jedenfalls wirklich gut gefallen - inspirierend.
Wir wollte eigentlich schon seit Tagen wieder mal joggen gehen aber irgendwie hat es nie geklappt.
Ein super schnuckeliges Häuschen mit allen Schikanen. Pool, Dachterrasse, Garten, da hättenwir es auch noch ein wenig länger aushalten. Petra hat wirklich an alle Details gedacht.
Nachdem wir ein wenig im Pool geplanscht haben hat uns Bernd mal mit zur "Baustelle" von einem österreichischen Kumpel mitgenommen. Der richtet sich gerade ein "kleines" Feriendomizil her. Was für ein Original. Er war mir jedenfalls sofort sympathisch und hat uns mit der typischen "Wiener Schmäh" durch sein Projekt geführt.
Dietmar, unser neuer österreichischer Kumpel, hatte noch ein paar Spezialtricks drauf. Die Sprühnummer kannte ich schon von früher aber es ist trotzdem immer wieder lustig ........
Tequila, oder Brandy, weiß gar nicht mehr so genau ............
Was soll ich sagen - Biergarten. 25 Grad. Kulmbacher Bier. Sauerbraten. Gute Gang. Mitten in Mexico. Optimale Bedingungen um Micha zur Hochform auflaufen zu lassen ...........
Von links nach rechts: Micha, Petra, Bernd und rechts noch ein wenig im "off", Martin, der Wirt. Lets rock.
Sonntag, 27. November 2011
Puebla 2
Ich hätte schon noch gerne ein paar Stunden mehr geschlafen aber es ging dann gleich wieder rund am nächsten Morgen.
Erstmal bisschen Haus und Umgebung erkunden. Svenia bei der Reitstunde zusehen (wenn auch verspätet, da die Batterie von unserem Fahrzeug nicht mehr so recht wollte - eigentlich ein unverwüstliches Fahrzeug, vielen von euch möglicherweise noch aus eurer Jugend bekannt ..... siehe weiter unten ....)
Ist das jetzt wie beim Motorrad oder wie komme ich da jetzt hoch????
Das Fahrzeug erwies sich als extrem stilgerechte deutsch-mexikanische Wertarbeit. Micha war begeistert, da es ihn an seine "Jugend" erinnerte - damit "ging damals alles" meinte er nur andeutungsweise ........
Übrigens ein Käfer aus der definitiv letzten Baureihe(3000 Stück).
Jetzt nur noch Gepäck rein - und ab zum Ferienhaus.
So wie ich die Sache sehe, hat Micha die Zeit in Puebla wohl nahezu vollständig "oberkörperfrei" verbracht.
Erstmal bisschen Haus und Umgebung erkunden. Svenia bei der Reitstunde zusehen (wenn auch verspätet, da die Batterie von unserem Fahrzeug nicht mehr so recht wollte - eigentlich ein unverwüstliches Fahrzeug, vielen von euch möglicherweise noch aus eurer Jugend bekannt ..... siehe weiter unten ....)
Ist das jetzt wie beim Motorrad oder wie komme ich da jetzt hoch????
Das Fahrzeug erwies sich als extrem stilgerechte deutsch-mexikanische Wertarbeit. Micha war begeistert, da es ihn an seine "Jugend" erinnerte - damit "ging damals alles" meinte er nur andeutungsweise ........
Übrigens ein Käfer aus der definitiv letzten Baureihe(3000 Stück).
Jetzt nur noch Gepäck rein - und ab zum Ferienhaus.
So wie ich die Sache sehe, hat Micha die Zeit in Puebla wohl nahezu vollständig "oberkörperfrei" verbracht.
Puebla
Doug hat uns morgens am Flughafen in Bakersfield abgesetzt und ich habe selten einen entspannteren Flughafen gesehen. Erst gings nach LA, von da aus nach Houston und von da aus dann nach Puebla. Die Einreise war auch null Problemo und wir sind gleich mal mit einem Mönchshof Kellerbier begrüßt worden. Svenia (Bernds Tochter)und Bernd haben uns freundlicherweise vom Flughafen abgeholt. Bernd hatte am Morgen noch einen Autounfall aber war glimpflich abgegangen.
Der Abend war lang und es gab ne Menge "alte" Geschichten zu erzählen. Das eine oder andere Getränk gabs auch dazu.
Das ganze mit Pfefferhaxn und Klössen aberundet. Sophie meinte rückblickend auf die Puebla Bilder nur: "sagt mal, habt ihr eigentlich was von Mexico mitbekommen?? Nur Kulmbacher Bier und Sauerbraten usw.?????"
Der Abend war lang und es gab ne Menge "alte" Geschichten zu erzählen. Das eine oder andere Getränk gabs auch dazu.
Das ganze mit Pfefferhaxn und Klössen aberundet. Sophie meinte rückblickend auf die Puebla Bilder nur: "sagt mal, habt ihr eigentlich was von Mexico mitbekommen?? Nur Kulmbacher Bier und Sauerbraten usw.?????"
Samstag, 26. November 2011
10 - der Kreis schließt sich
Kurze Autobahnfahrt in LA, dann hoch durch den National Park. Schöne Kurvenstrassen.
Danach wieder Richtung Mojave und Bakersfield. Ich wollte eigentlich nochmal den Nachmittag durch die Mojave Sandwüste fahren aber es war uns dann doch ein bißchen weit und wir sind - mehr oder weniger - den direkten Weg gefahren. Wir wollten auch nicht so spät ankommen denn die Bikes mußten noch abgepackt und sauber gemacht werden. Wir mußten dann ja auch unseren ganzen Krempel wieder zusammenpacken und neu sortieren da es am nächsten Morgen in aller Frühe Richtung Puebla gehen sollte. Am Nachmittag gabs nochmal einen geile Fahrt durch die Berggegend vor Bakersfield. Tiefeingeschnittene Täler mit jede Menge freilaufender Kühe. Den Abend haben wir bei Dougs Familie mit einem Glas Wein ausklingen lassen. Ach ja, Doug ist ausgesprochener Kraftwerk fan. Autobahn.
Danach wieder Richtung Mojave und Bakersfield. Ich wollte eigentlich nochmal den Nachmittag durch die Mojave Sandwüste fahren aber es war uns dann doch ein bißchen weit und wir sind - mehr oder weniger - den direkten Weg gefahren. Wir wollten auch nicht so spät ankommen denn die Bikes mußten noch abgepackt und sauber gemacht werden. Wir mußten dann ja auch unseren ganzen Krempel wieder zusammenpacken und neu sortieren da es am nächsten Morgen in aller Frühe Richtung Puebla gehen sollte. Am Nachmittag gabs nochmal einen geile Fahrt durch die Berggegend vor Bakersfield. Tiefeingeschnittene Täler mit jede Menge freilaufender Kühe. Den Abend haben wir bei Dougs Familie mit einem Glas Wein ausklingen lassen. Ach ja, Doug ist ausgesprochener Kraftwerk fan. Autobahn.
Tag 9
Los Angeles
Wolfram und Marie haben ein sehr schönes Häuschen in Windsor, LA. Für dortige Verhältnisse "zentral". Nachdem wir uns erstmal ein bisschen "hübsch gemacht" hatten ging`s Currywurst essen. Recht gut eigentlich. Berliner Currywurst in LA - am Sunset Boulevard. Marie und Wolferl haben mit uns noch eine nächtliche Stadtrundfahrt gemacht und dann sind wir in die Betten gefallen. Wolframs Hund kam übrigens gerade von der Hunde Akkupunktur. Marie hat am nächsten morgen noch frische Orangen gepflückt und Saft gepresst. Dann gings auch schon wieder weiter Richtung Norden.
Wolfram und Marie haben ein sehr schönes Häuschen in Windsor, LA. Für dortige Verhältnisse "zentral". Nachdem wir uns erstmal ein bisschen "hübsch gemacht" hatten ging`s Currywurst essen. Recht gut eigentlich. Berliner Currywurst in LA - am Sunset Boulevard. Marie und Wolferl haben mit uns noch eine nächtliche Stadtrundfahrt gemacht und dann sind wir in die Betten gefallen. Wolframs Hund kam übrigens gerade von der Hunde Akkupunktur. Marie hat am nächsten morgen noch frische Orangen gepflückt und Saft gepresst. Dann gings auch schon wieder weiter Richtung Norden.
Freitag, 25. November 2011
Tag 8
Da wir bereits bei Dunkelheit am Grenzübergang ankamen, entschlossen wir uns, nochmal auf dem "fertigen" Campground zu übernachten. Die Biere von der Vorwoche standen noch genau da wo wir sie hingestellt hatten. Lagerfeuer, Bierchen, schlafen.
Es war eine saukalte Nacht. "Brad" aus Würzburg, kam natürlich am nächsten Morgen gleich nochmal vorbei und hat sich um 9 Uhr morgens sein Bierchen gegönnt. Auf dem Weg zur Toilette schlenderte ich an einem Trailer mit einer älteren Frau vorbei und meinte ein wenig nonchalent "what a nice day". Als Antwort kam nur ein kurzes "you think???" zurück. Well. Kommt drauf an.
Mein - mittlerweiler - guter alter Kumpel Brad aus Unterfranken. In Punkto Gemeinsamkeiten stellten Micha und ich fest, daß Brad, wie wir auch, immer noch die gleichen Klamotten wie letzte Woche anhatte.
Danach fuhren wir einen vollen Tag durch Südkalifornien. Grobe Richtung LA. Dort wollten wir uns am Abend um ca. 19 Uhr bei Wolferl einfinden. Geile Landschaften. Südkalifornien unterscheidet sich nicht sehr stark vom nördlichen Teil der Baja. Halt nur ein paar mehr Menschen.
Es wurde teilweise richtig heiß und Micha hat sich eine kleine Lebensmittelvergiftung eingeholt. Wir haben in einer total verlorenen Kneipe irgendwelchen Tex-Mex Fraß gegessen und danach ging es seinem Magen mehrere Tage nicht mehr so gut. Ich werde die Kneipe mal im Netz raussuchen und eine Warnung aussprechen. Was für ein besch....... Fraß.
Fahrerisch war der Rest des Tages entspannt und abwechslungsreich. Gegen 17 Uhr und bei einbrechender Dunkelheit hatten wir den östlichen Teil des Großraumes Los Angeles erreicht. Ich dachte mir noch, cool, jetzt rauf auf den Highway und in einer Stunde sind wir bei Wolfram. Abe von wegen. Jetzt kam die absolute und ultimative Horrorfahrt.
8 Spuren. Megaverkehr. Dunkelheit. Anarchie. 70 km Stau. Ich dachte ich werde wahnsinnig. Dann haben wir gesehen, daß einige Bikes zwischen der vorletzten und der äußersten linken Spur einfach mit Vollspeed im Slalomverfahren durchknallten. Wir also auch rüber - man soll sich ja bekanntlich an die örtlichen Gepflogenheiten anpassen - und dann immer auf einem 70 cm breiten Streifen zwischen den Spuren volle Granate durch. 2,5 Stunden Ninjafahren. Volle Konzentration. Totaler Focus. Dabei noch halbwegs die Orientierung behalten. Der absolute Wahnsinn. Das war extrem Anstrengend und eine der schwierigsten Fahrtstrecken meines Lebens. Ich denke, das werden wir beide nie mehr vergessen. Vergleichbar mit der Fahrt im Hurrikan. Nach zweieinhalb Stunden hatte ich so ein Gefühl und dachte mir, jetzt sollten wir mal runter vom Highway und ich wollte mal mein Navi anwerfen für die letzten Meter. Ich war natürlich wie immer genaustens vorbereitet und wußte, daß Wolfram "nordöstlich vom Flugplatz" wohnt. Bei einer Region mit einer Bevölkerung von ca. 17 Millionen Menschen eine eher grobe Beschreibung. Meine Intuition erwies sich als fast punktgenaus Landung. Noch ca. 6 km geradeaus und 10 Minuten später standen wir vor Wolframs Haus.
Hier ein südkalifornisches Stillleben. Brad hat uns etwas geholfen - aber nicht viel. Aber immerhin zwei Übernachtungen ....... was soll man sagen .......
Es war eine saukalte Nacht. "Brad" aus Würzburg, kam natürlich am nächsten Morgen gleich nochmal vorbei und hat sich um 9 Uhr morgens sein Bierchen gegönnt. Auf dem Weg zur Toilette schlenderte ich an einem Trailer mit einer älteren Frau vorbei und meinte ein wenig nonchalent "what a nice day". Als Antwort kam nur ein kurzes "you think???" zurück. Well. Kommt drauf an.
Mein - mittlerweiler - guter alter Kumpel Brad aus Unterfranken. In Punkto Gemeinsamkeiten stellten Micha und ich fest, daß Brad, wie wir auch, immer noch die gleichen Klamotten wie letzte Woche anhatte.
Danach fuhren wir einen vollen Tag durch Südkalifornien. Grobe Richtung LA. Dort wollten wir uns am Abend um ca. 19 Uhr bei Wolferl einfinden. Geile Landschaften. Südkalifornien unterscheidet sich nicht sehr stark vom nördlichen Teil der Baja. Halt nur ein paar mehr Menschen.
Es wurde teilweise richtig heiß und Micha hat sich eine kleine Lebensmittelvergiftung eingeholt. Wir haben in einer total verlorenen Kneipe irgendwelchen Tex-Mex Fraß gegessen und danach ging es seinem Magen mehrere Tage nicht mehr so gut. Ich werde die Kneipe mal im Netz raussuchen und eine Warnung aussprechen. Was für ein besch....... Fraß.
Fahrerisch war der Rest des Tages entspannt und abwechslungsreich. Gegen 17 Uhr und bei einbrechender Dunkelheit hatten wir den östlichen Teil des Großraumes Los Angeles erreicht. Ich dachte mir noch, cool, jetzt rauf auf den Highway und in einer Stunde sind wir bei Wolfram. Abe von wegen. Jetzt kam die absolute und ultimative Horrorfahrt.
8 Spuren. Megaverkehr. Dunkelheit. Anarchie. 70 km Stau. Ich dachte ich werde wahnsinnig. Dann haben wir gesehen, daß einige Bikes zwischen der vorletzten und der äußersten linken Spur einfach mit Vollspeed im Slalomverfahren durchknallten. Wir also auch rüber - man soll sich ja bekanntlich an die örtlichen Gepflogenheiten anpassen - und dann immer auf einem 70 cm breiten Streifen zwischen den Spuren volle Granate durch. 2,5 Stunden Ninjafahren. Volle Konzentration. Totaler Focus. Dabei noch halbwegs die Orientierung behalten. Der absolute Wahnsinn. Das war extrem Anstrengend und eine der schwierigsten Fahrtstrecken meines Lebens. Ich denke, das werden wir beide nie mehr vergessen. Vergleichbar mit der Fahrt im Hurrikan. Nach zweieinhalb Stunden hatte ich so ein Gefühl und dachte mir, jetzt sollten wir mal runter vom Highway und ich wollte mal mein Navi anwerfen für die letzten Meter. Ich war natürlich wie immer genaustens vorbereitet und wußte, daß Wolfram "nordöstlich vom Flugplatz" wohnt. Bei einer Region mit einer Bevölkerung von ca. 17 Millionen Menschen eine eher grobe Beschreibung. Meine Intuition erwies sich als fast punktgenaus Landung. Noch ca. 6 km geradeaus und 10 Minuten später standen wir vor Wolframs Haus.
Hier ein südkalifornisches Stillleben. Brad hat uns etwas geholfen - aber nicht viel. Aber immerhin zwei Übernachtungen ....... was soll man sagen .......
Tag 7
Wir genehmigten uns irgendwann mal ein ordentliches Frühstück. Dabei stiessen wir auf "the real thing" - die "richtigen" Baja 1000 Jungs. Mit Technikcrew und allen Schikanen.
Ein paar Crosser probten auch schon mal.
Ach ja, bevor ich es vergesse: die "on the fly" Tankstelle hat uns auch gute Dienste geleistet. Ohne diese Tanke hätte es mal wieder eng werden können.
Der Sprit ist in Gallonen oder 5 Liter Kanistern abgepackt und wird zum Festpreis umgefüllt. Es lebe das freie Unternehmertum.
Wieder zurück zu den Rallye Jungs. Es war Dienstag und am darauffolgenden Freitag wäre Rallyestart gewesen. Ein bißchen Schade also, das wir das nicht mitnehmen konnten.
Eventuell beim nächsten Mal.
Wir sind dann weiter Richtung Norden gefahren und auf der Karte sah ich ein schönes Seitental. Den Canyon St. Thomas.
Da wir gut in der Zeit lagen, haben wir nochmal einen Offroad Ritt Richtung Pazifik unternommen. Ca. 1,5 Stunden in das Tal rein und dann bei schönstem Wetter mal kurz in den Pazifik gesprungen.
Tausende von km Strand auf jeder Seite und kaum Menschen. Unvorstellbar. Später am Abend kamen wir über die "Route de vinjo" wieder Richtung Tecate. Wir hatten uns mittlerweile auch an die ständigen Militärcheckpoints gewöhnt. Beim letzen habe ich mich mit einem jungen Soldaten über die Motorräder und den Militärdienst ausgetauscht. Der war total freundlich und wollte wissen was so eine Kiste kostet, etc. Der Grenzübertritt am Hochsicherheitstrakt war dann, überraschenderweise, relativ entspannt. Der US Grenzer hat ein bisschen den Dreck vom Nummernschild runtergekratzt, die Pässe kurz betrachtet und meinte dann wohl "paßt scho` Boys". Zurück nach Kalifornien. Die Autos wurden alle durchgecheckt und mussten durch eine Extrakontrolle fahren.
Ein paar Crosser probten auch schon mal.
Ach ja, bevor ich es vergesse: die "on the fly" Tankstelle hat uns auch gute Dienste geleistet. Ohne diese Tanke hätte es mal wieder eng werden können.
Der Sprit ist in Gallonen oder 5 Liter Kanistern abgepackt und wird zum Festpreis umgefüllt. Es lebe das freie Unternehmertum.
Wieder zurück zu den Rallye Jungs. Es war Dienstag und am darauffolgenden Freitag wäre Rallyestart gewesen. Ein bißchen Schade also, das wir das nicht mitnehmen konnten.
Eventuell beim nächsten Mal.
Wir sind dann weiter Richtung Norden gefahren und auf der Karte sah ich ein schönes Seitental. Den Canyon St. Thomas.
Da wir gut in der Zeit lagen, haben wir nochmal einen Offroad Ritt Richtung Pazifik unternommen. Ca. 1,5 Stunden in das Tal rein und dann bei schönstem Wetter mal kurz in den Pazifik gesprungen.
Tausende von km Strand auf jeder Seite und kaum Menschen. Unvorstellbar. Später am Abend kamen wir über die "Route de vinjo" wieder Richtung Tecate. Wir hatten uns mittlerweile auch an die ständigen Militärcheckpoints gewöhnt. Beim letzen habe ich mich mit einem jungen Soldaten über die Motorräder und den Militärdienst ausgetauscht. Der war total freundlich und wollte wissen was so eine Kiste kostet, etc. Der Grenzübertritt am Hochsicherheitstrakt war dann, überraschenderweise, relativ entspannt. Der US Grenzer hat ein bisschen den Dreck vom Nummernschild runtergekratzt, die Pässe kurz betrachtet und meinte dann wohl "paßt scho` Boys". Zurück nach Kalifornien. Die Autos wurden alle durchgecheckt und mussten durch eine Extrakontrolle fahren.
Tag 6 Teil 2
Nach Coco's Place kam erstmal wieder Geröll und Schotterpiste. Ich glaubte irgendwann mal, die Gegend schon von einem von Micha`s (Diehl) Fotos her gesehen zu haben. Ein gigantisch langes Hochplateau und Strasse von einem Horizont zum anderen. Es ging dann durch den nördlichen Teil des Parque Natural Sierra de San Pedro Martir. Mal wieder fantastische Gebirgsansichten.
Kurz vor Ensenada trafen wir auf ein paar Bikerkollegen. U.a. Doug aus Vancouver mit seinem gigantischen Seitenwagen. Nach ein wenig Biketalk und einer weiteren Militärkontrolle fuhren wir weiter hoch Richtung Pazifikküste. Wir wollten noch ein gutes Stück fahren um uns einen Tag "Pufferzeit" einzuräumen. Wir mussten ja spätestens am Donnerstag Abend wieder bei Doug in Bakersfield sein um die Bikes abzugeben und unser ganzes "Gerödel" in Ordnung zu bringen. Denn am Freitag morgen war unser Flug nach Puebla gebucht und z.B. ein Platter mit Schlauchwechsel kann schonein wenig Zeit kosten. Die Pazifikküste erwies sich insgesamt als viel rauher und wilder als der Golf von Kalifornien. Aber eine rauhe Schönheit bleibt doch eine Schönheit.
Es war ziemlich windig und kalt und wir schliefen im Motel obwohl ich eigentlich liebend gerne am Strand übernachtet hätte.
Zum Abendessen gab es mal wieder jede Menge vor unseren Augen frisch zubereitete Tacos, Radieschen und Lemonen. In einer Bretterbude am Strassenrand.
Kurz vor Ensenada trafen wir auf ein paar Bikerkollegen. U.a. Doug aus Vancouver mit seinem gigantischen Seitenwagen. Nach ein wenig Biketalk und einer weiteren Militärkontrolle fuhren wir weiter hoch Richtung Pazifikküste. Wir wollten noch ein gutes Stück fahren um uns einen Tag "Pufferzeit" einzuräumen. Wir mussten ja spätestens am Donnerstag Abend wieder bei Doug in Bakersfield sein um die Bikes abzugeben und unser ganzes "Gerödel" in Ordnung zu bringen. Denn am Freitag morgen war unser Flug nach Puebla gebucht und z.B. ein Platter mit Schlauchwechsel kann schonein wenig Zeit kosten. Die Pazifikküste erwies sich insgesamt als viel rauher und wilder als der Golf von Kalifornien. Aber eine rauhe Schönheit bleibt doch eine Schönheit.
Es war ziemlich windig und kalt und wir schliefen im Motel obwohl ich eigentlich liebend gerne am Strand übernachtet hätte.
Zum Abendessen gab es mal wieder jede Menge vor unseren Augen frisch zubereitete Tacos, Radieschen und Lemonen. In einer Bretterbude am Strassenrand.
Donnerstag, 24. November 2011
Tag 6 Teil 1
Sea of Cortez
Nach dem Aufwachen ging es gleich mal ab ins Meer schwimmen.
Dann haben wir uns mit den wirklich ausgesprochen sympathischen US Boys zum Kaffe und später zum Frühstück zusammengesetzt und die haben ein bisschen aus dem „Baja Nähkästchen“ geplaudert. Die machten das nämlich schon seit über 10 Jahre so, dass sie eine Woche vor der Rallye hier runter kamen und dann noch etwas „Rallyeluft“ schnupperten. Das interessanteste war ihre wahrlich minimalistische Ausrüstung. Absolut kein Gepäck. Ein Ölkanister als Zusatztank an der Jacke hängend welcher so früh wie möglich entleert wurde um die Reichweite zu erweitern und ansonsten ein Rucksack mit dem absolut Nötigsten. Auch wirklich mit Top Bikes ausgerüstet und mit GPS und allen Schikanen. Die Burschen kamen, wie gesagt, seit ca. 10 Jahren hier „runter“ und amüsieren sich ein paar Tage in der Wüste (habe ich das schon mal erwähnt??) bevor sie wieder hoch nach Kalifornien fahren. Sie meinten auch „wir müssten auf jeden Fall mal bei Coco vorbeigucken und ein Bier trinken“. Wir sind dann irgendwann auf einer völlig fertigen Schotterpiste losgedüst und nach einer Stunde wurden wir von Ihnen überholt und dann waren wir auch schon bei Coco.
Mal wieder extrem Mad Max verdächtig – wie so einige Plätze in Kalifornien und auf der Baja. Echt wie im Film. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Typ an beiden Beiden Fuß amputiert, sitzt deswegen im Rollstuhl und verkauft hier Bier und sammelt Damenunterwäsche. Mitten in der Wüste (hab ich das schon mal erwähnt????). Angeblich muss jedes weibliche Wesen welches hier vorbeikommt ein Teil für die Sammlung abgeben. Ob gegen Bier entzieht sich meiner genauen Kenntnis .....
Micha studiert jedenfalls ungläubig die Kollektion der Damenunterwäsche.
Coco selbst war leider nicht vor Ort aber wir konnten sein Reich mal erkunden. Die Jungs aus Riverside kamen da jedes Jahr vorbei um mit ihm ein Bierchen zu schlürfen und waren ein bisschen enttäuscht das er nicht da war. Aber welch ein Platz. Leicht zu erkennen, da mit hunderten von Bierbüchsen ausgestattet.
Hier habe ich noch einen anderen Blog zum Thema Coco gefunden ...
Die Baja Experten hatten, wie gesagt, minimal Ausstattung mit. Zusatzkanister in Form eines ausgedienten Ölkanisters hängt an der Jacke. Den kippen sie, sobald möglich nach, und erhöhen somit die Reichweite doch um einiges. Diesbezüglich hat mir mein 7 Liter Zusatztank hinten auf dem Rack gute Dienste geleistet. Doug hat uns die Idee dazu geliefert und der Zusatztank ist flach und fest aufgeschraubt. Supersache. Es war immer beruhigend zu wissen, dass wir noch 7 Liter hinten drauf haben - für alle Fälle.
Nach diesem Stop trennten wir uns und wir fuhren weiter auf dieser nicht endend wollenden Piste. Sicht immer bis zum Horizont, soweit das Auge reicht. Berge ohne Ende und eine ständig wechselnde Wüstenvegetation und Landschaft. Die Landschaften der letzten Tage waren schlicht und ergreifend sensationell und ich habe sowas in dieser Form noch nie gesehen.
Nach dem Aufwachen ging es gleich mal ab ins Meer schwimmen.
Dann haben wir uns mit den wirklich ausgesprochen sympathischen US Boys zum Kaffe und später zum Frühstück zusammengesetzt und die haben ein bisschen aus dem „Baja Nähkästchen“ geplaudert. Die machten das nämlich schon seit über 10 Jahre so, dass sie eine Woche vor der Rallye hier runter kamen und dann noch etwas „Rallyeluft“ schnupperten. Das interessanteste war ihre wahrlich minimalistische Ausrüstung. Absolut kein Gepäck. Ein Ölkanister als Zusatztank an der Jacke hängend welcher so früh wie möglich entleert wurde um die Reichweite zu erweitern und ansonsten ein Rucksack mit dem absolut Nötigsten. Auch wirklich mit Top Bikes ausgerüstet und mit GPS und allen Schikanen. Die Burschen kamen, wie gesagt, seit ca. 10 Jahren hier „runter“ und amüsieren sich ein paar Tage in der Wüste (habe ich das schon mal erwähnt??) bevor sie wieder hoch nach Kalifornien fahren. Sie meinten auch „wir müssten auf jeden Fall mal bei Coco vorbeigucken und ein Bier trinken“. Wir sind dann irgendwann auf einer völlig fertigen Schotterpiste losgedüst und nach einer Stunde wurden wir von Ihnen überholt und dann waren wir auch schon bei Coco.
Mal wieder extrem Mad Max verdächtig – wie so einige Plätze in Kalifornien und auf der Baja. Echt wie im Film. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Typ an beiden Beiden Fuß amputiert, sitzt deswegen im Rollstuhl und verkauft hier Bier und sammelt Damenunterwäsche. Mitten in der Wüste (hab ich das schon mal erwähnt????). Angeblich muss jedes weibliche Wesen welches hier vorbeikommt ein Teil für die Sammlung abgeben. Ob gegen Bier entzieht sich meiner genauen Kenntnis .....
Micha studiert jedenfalls ungläubig die Kollektion der Damenunterwäsche.
Coco selbst war leider nicht vor Ort aber wir konnten sein Reich mal erkunden. Die Jungs aus Riverside kamen da jedes Jahr vorbei um mit ihm ein Bierchen zu schlürfen und waren ein bisschen enttäuscht das er nicht da war. Aber welch ein Platz. Leicht zu erkennen, da mit hunderten von Bierbüchsen ausgestattet.
Hier habe ich noch einen anderen Blog zum Thema Coco gefunden ...
Die Baja Experten hatten, wie gesagt, minimal Ausstattung mit. Zusatzkanister in Form eines ausgedienten Ölkanisters hängt an der Jacke. Den kippen sie, sobald möglich nach, und erhöhen somit die Reichweite doch um einiges. Diesbezüglich hat mir mein 7 Liter Zusatztank hinten auf dem Rack gute Dienste geleistet. Doug hat uns die Idee dazu geliefert und der Zusatztank ist flach und fest aufgeschraubt. Supersache. Es war immer beruhigend zu wissen, dass wir noch 7 Liter hinten drauf haben - für alle Fälle.
Nach diesem Stop trennten wir uns und wir fuhren weiter auf dieser nicht endend wollenden Piste. Sicht immer bis zum Horizont, soweit das Auge reicht. Berge ohne Ende und eine ständig wechselnde Wüstenvegetation und Landschaft. Die Landschaften der letzten Tage waren schlicht und ergreifend sensationell und ich habe sowas in dieser Form noch nie gesehen.
Tag 5
San Felipe
Um kurz nach 6 Uhr bin ich aufgewacht und habe mal vorsichtig rausgelugt: ein strahlendblauer Himmel gefolgt von einem herrlichen Sonnenaufgang und 20 Grad. Perfekt. Die Welt war wieder in Ordnung.
Hier ist die mexikanische Art sein Hardtop zu befestigen.
Nach einem reichlichen „Rentnerfrühstück“ in der Pampa ging es weiter nach Süden. Immer am Meer entlang. Rentnerfrühstück deshalb, weil da fast nur kalifornische Rentner waren.
Einen ausgewanderten Berliner haben wir aber auch getroffen. Erst Sandwüste, dann irgendwann nahezu vegetationslose Steinwüste, dann extrem bergig, teilweise Straßen sichtbar bis zum Horizont.
An einer Tanke haben wir mal ein paar US Freaks getroffen. Ich fragte: "you guys doing the Baja?". Antwort: "gnaah, just fooling around".
Ein paar wirklich fertige Käffer mit immerhin einer Tankstelle später ging’s dann an langen Sandständen entlang und wir trafen bei einem weiteren Tankstop mitten in der Wüste (habe ich das schon mal betont????) sahen wir ein Schild welches ein „Ressort mit Restaurant und Hotel“ ankündigte. Direkt in einer riesigen Bucht. Wir bogen sofort in diese Richtung ab. Es war eine gute Entscheidung.
Ein Zimmer direkt am Strand, Sicht auf s Meer, eine riesige Dachterrasse nur für uns und fast keine anderen Gäste. Als ich nach dem Schlüssel fragte, antwortete mir die Chefin nur „haben wir gar nicht, es ist nicht nötig abzusperren, hier ist in 20 Jahren noch nichts weggekommen“. Soweit zur Sicherheitslage in Teilen der Baja. Sowas ist mir das letzte Mal in Lausanne in der Schweiz gesagt worden und das ist schon ein paar Jahre her. Micha ist natürlich sofort schwimmen gegangen.
Logisch. Ich habe mich derweil ein bisschen umgesehen und plötzlich guckten zwei der Hotelangestellten ganz aufgeregt zum Strand. Da fiel mir ein, dass unser guter alter Freund und Bike Sponsor, Michael Diehl Inc. (courtesy of) mir mal was von Walen und so erzählt hat. Er hatte ja mit Nat und Doug letztes Jahr diesen Trip wegen des Walwatchings gemacht und da dachte ich mir nur „tja, tja, von wegen, es gibt keine Wale im November“.
Links neben der Boje sieht man die Rückenflosse - oder ist es die Finne?
Da schwammen zwei riesige Dinger, ca. 10 Meter lang, ziemlich nahe am Strand. Micha war wieder an Land und ich rief ihm zu „schau mal, Wale! Cool.“. Er meinte dann, „hey, ich schwimm mal raus und du fotografierst mich mit dem Wal. Vielleicht kann ich mich draufsetzen“. Ich habe mal mein Fernglas aus der Tasche gezogen und damit konnte ich plötzlich so eine merkwürdige dreieckige Flosse auf dem Rücken sehen. Oups. Das letzte Bild wäre womöglich gewesen, Micha im Maul des Haifisches. Zwei riesige Haifische. Richtige Geräte. Unglaublich lang. Ca. 10 Meter vom Strand entfernt schwimmend. In aller Seelenruhe. Micha meinte noch, von wegen Wale, ob ich ihn umbringen wollte oder was. Ich denke es waren keine gefährlichen Haie aber diesbezüglich muss ich mich wirklich erst mal schlau machen. Die Mäuler waren gigantisch breit – schätze mal so einen Meter oder so. Und weiß waren sie auch nicht. Trotzdem Hai. Auf die Überraschung hin sind wir erstmal mal am Strand joggen gegangen und haben dann den Abend mit Bier und ausgezeichneten Fisch und mexikanischen Essen beschlossen. Ein genialer Platz und ein sagenhafter Sonnenuntergang. Ganz spät sind noch ein paar US Jungs aus Riverside in Kalifornien auf ihren Cross Bikes eingelaufen.
Unser "privater" Sonnenuntergang auf der Dachterrasse. Geil.
p.s. es waren wahrscheinlich Walhaie
Um kurz nach 6 Uhr bin ich aufgewacht und habe mal vorsichtig rausgelugt: ein strahlendblauer Himmel gefolgt von einem herrlichen Sonnenaufgang und 20 Grad. Perfekt. Die Welt war wieder in Ordnung.
Hier ist die mexikanische Art sein Hardtop zu befestigen.
Nach einem reichlichen „Rentnerfrühstück“ in der Pampa ging es weiter nach Süden. Immer am Meer entlang. Rentnerfrühstück deshalb, weil da fast nur kalifornische Rentner waren.
Einen ausgewanderten Berliner haben wir aber auch getroffen. Erst Sandwüste, dann irgendwann nahezu vegetationslose Steinwüste, dann extrem bergig, teilweise Straßen sichtbar bis zum Horizont.
An einer Tanke haben wir mal ein paar US Freaks getroffen. Ich fragte: "you guys doing the Baja?". Antwort: "gnaah, just fooling around".
Ein paar wirklich fertige Käffer mit immerhin einer Tankstelle später ging’s dann an langen Sandständen entlang und wir trafen bei einem weiteren Tankstop mitten in der Wüste (habe ich das schon mal betont????) sahen wir ein Schild welches ein „Ressort mit Restaurant und Hotel“ ankündigte. Direkt in einer riesigen Bucht. Wir bogen sofort in diese Richtung ab. Es war eine gute Entscheidung.
Ein Zimmer direkt am Strand, Sicht auf s Meer, eine riesige Dachterrasse nur für uns und fast keine anderen Gäste. Als ich nach dem Schlüssel fragte, antwortete mir die Chefin nur „haben wir gar nicht, es ist nicht nötig abzusperren, hier ist in 20 Jahren noch nichts weggekommen“. Soweit zur Sicherheitslage in Teilen der Baja. Sowas ist mir das letzte Mal in Lausanne in der Schweiz gesagt worden und das ist schon ein paar Jahre her. Micha ist natürlich sofort schwimmen gegangen.
Logisch. Ich habe mich derweil ein bisschen umgesehen und plötzlich guckten zwei der Hotelangestellten ganz aufgeregt zum Strand. Da fiel mir ein, dass unser guter alter Freund und Bike Sponsor, Michael Diehl Inc. (courtesy of) mir mal was von Walen und so erzählt hat. Er hatte ja mit Nat und Doug letztes Jahr diesen Trip wegen des Walwatchings gemacht und da dachte ich mir nur „tja, tja, von wegen, es gibt keine Wale im November“.
Links neben der Boje sieht man die Rückenflosse - oder ist es die Finne?
Da schwammen zwei riesige Dinger, ca. 10 Meter lang, ziemlich nahe am Strand. Micha war wieder an Land und ich rief ihm zu „schau mal, Wale! Cool.“. Er meinte dann, „hey, ich schwimm mal raus und du fotografierst mich mit dem Wal. Vielleicht kann ich mich draufsetzen“. Ich habe mal mein Fernglas aus der Tasche gezogen und damit konnte ich plötzlich so eine merkwürdige dreieckige Flosse auf dem Rücken sehen. Oups. Das letzte Bild wäre womöglich gewesen, Micha im Maul des Haifisches. Zwei riesige Haifische. Richtige Geräte. Unglaublich lang. Ca. 10 Meter vom Strand entfernt schwimmend. In aller Seelenruhe. Micha meinte noch, von wegen Wale, ob ich ihn umbringen wollte oder was. Ich denke es waren keine gefährlichen Haie aber diesbezüglich muss ich mich wirklich erst mal schlau machen. Die Mäuler waren gigantisch breit – schätze mal so einen Meter oder so. Und weiß waren sie auch nicht. Trotzdem Hai. Auf die Überraschung hin sind wir erstmal mal am Strand joggen gegangen und haben dann den Abend mit Bier und ausgezeichneten Fisch und mexikanischen Essen beschlossen. Ein genialer Platz und ein sagenhafter Sonnenuntergang. Ganz spät sind noch ein paar US Jungs aus Riverside in Kalifornien auf ihren Cross Bikes eingelaufen.
Unser "privater" Sonnenuntergang auf der Dachterrasse. Geil.
p.s. es waren wahrscheinlich Walhaie
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