Wer reist, so heißt es, der erlebt was. Allerdings. Jede Menge Komplikationen. Mein Flug hatte technische Probleme und nach einem sehr unfreundlichen Einchecken mit noch wesentlich unfreundlicherem US Einreiseverfahren (welches bereits in Montreal am Flughafen über die Bühne geht)standen wir erstmal zwei Stunden am Flughafen. Oder besser, saßen im Flugzeug und warteten. Dadurch hatte ich meinen Anschlußflug in Denver verpaßt und dort sagte man mir am Ausgang, ich hätte zwei Möglichkeiten. Eine wäre, jetzt nach Burbank statt nach LA zu fliegen, da es für Los Angeles keine Plätze mehr gibt. Ist aber in der Nähe. Oder ich könne in Denver übernachten und am nächsten Tag nach LA fliegen. Falls ich mich für Burbank entscheide, wo immer das auch sein mag, wird mein Gepäck mit dem ganzen Equipment trotzdem nach LA fliegen. Ich kann es mir dann liefern lassen. Blöderweise sitzt jetzt aber gerade Micha bereits in LA am Flughafen und wartet auf mich. Und Doug will uns dann Abends in Bakersfield abholen. Etc.! Zudem kann ich Micha nicht erreichen, da er kein Handy hat (welches auch in Nordamerika funktionierten würde). Ich dreh durch - na klasse. Alle Pläne und alle tollen Planungen gleich am Anfang über den Haufen geworfen. Nach meiner ersten Erschütterung habe ich mich dann wieder gefangen und überlegt. Bin nochmal zu nem anderen Schalter gegangen - Lufthansa, und habe ganz lieb angefragt ob die nicht was für einen gestrandeten Reisenden tun können. Die gaben mir dann den Tip mich auf eine Warteliste (Standby) setzten zu lassen und, falls jemand nicht erscheint, kommen man dann halt eventuell dran. Long story short, ich war Nummer drei auf der Warteliste und es gab noch 4 Plätze. In der ALLERLETZTEN Sekunde und als ALLERLETZTER Passagier, kam ich an Bord.
Also, letztlich ist alles GUT und wir sind im Moment, bei einem Glas kalifornischen Weins, im Joshua Tree Park. 29 Palms um genau zu sein. Der heutige Tag war echt klasse. Doug hat die Bikes super vorbereitet und und uns dann eine kalifornische Offroadführung gegeben. Geil.
Micha in Bakersfield, sicher ist sicher.
Mein "Gepäck" war dabei sich zu verabschieden.
Auf den Spuren der ersten Trapper am Pazifik. Laut Doug, der erste Pfad gen Pazifik. Jededia Smith denke ich.
Also, so far so good. Die nächsten Tage wohl ohne Internet.
Ach ja, noch ne kleine Randnotiz: U2 haben hier übernachtet als sie die Texte zum Joshua Tree Album geschrieben haben und das Photoshooting.
Der Zimmerer sagt gerade, ich soll noch schreiben, daß er 4 Stunden auf mich gewartet hat. Ohne Murren.
Donnerstag, 10. November 2011
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Hoffentlich geht es besser weiter fuer euch als es angefangen hat. Das Kulmbacher Bier ist schon eingekuehlt und der Sauerbraten angesetzt damit ihr 2 Reisighoefer euch in Mexico heimisch fuehlt. Bis bald Bernd.
AntwortenLöschenGing auch gut weiter. Besser kann's fast Nicht gehen. Bis Freitag dann!
AntwortenLöschen