Am nächsten Morgen gings früh auf und wir haben unsere Ausrüstung zusammengepackt. Es geht ja nicht viel drauf auf diese Bikes. Wir mussten also wirklich limitieren und wir haben, glaub ich, zwei t-shirts, drei Paar Socken und je zwei Unterhosen mitgenommen. Der Rest war Schlafsack, Zelt, Isomatte und Zeugs für die Motorräder. Wo sollte man da eigentlich noch das Bier hin packen?? Schwierige Frage. Somit waren wir „gezwungen“ ohne letzteres losfahren – volles Risiko. Mach ich ja eigentlich nur ungern, aber „wat mut dat mut“. Der „andere“ Micha meinte, auf meine vor zwei Wochen gestellte Frage wie das denn da so sei mit dem Wasser in der Wüste: „Wasser? Wieso Wasser? Die trinken da alle nur Bier weil man es da sonst sowieso nicht aushält“. Doug war dann so freundlich und hat uns erst mal eine ausführliche Tour durch Kalifornien und speziell die Mojave Wüste gegeben. Unser erster Test. Ich bin beim Halten gleich mal so einfach umgefallen weil das Bike ungewohnt hoch war und ich in ein Loch getreten bin. Aber das war im Sand und es ist nix passiert. Aber peinlich war es schon ……. Der Trip mit Douglas war dann schon mal recht cool weil wir a) die offroad Tauglichkeit der Bikes testen konnten b) die Tauglichkeit der Fahrer und c) gleich mal in einer fantastischen Landschaft auf diversen Trails in der Wüste rumfahren konnten da wir von ihm geführt wurden. Apropos Doug: ein wirklich feiner Typ, vollkommen entspannt und ausgeglichen. Er hat uns zwei Motorräder wie aus dem Laden hingestellt. Da war alles vom Feinsten. Am frühen Nachmittag musste er dann wieder zurück und wir haben uns getrennt. See each other in a week.
Wir fuhren erst mal auf der Straße weiter, Ziel: Joshua Tree Park. Kurz bevor wir da ankamen – und es war eh schon länger als wir gedacht hatten, hielt Micha rechts an und seine Kiste war urplötzlich wahnsinnig laut. Er hatte seinen Dämpfer verloren. Den mussten wir dann am Straßenrand erst mal wiederfinden was uns allerdings gelang. Wir konnten das Teil aber nicht mehr befestigen und somit brauchten wir am nächsten Tag wohl mal die erste Werkstatt. Was ich auch nicht einkalkuliert hatte bei meiner ursprünglichen Grobplanung war die Tatsache, daß es um Schlag 17 Uhr stockdunkel wurde. Aber richtig dunkel und blitzartig. Normalerweise sind wir ja immer im Sommer oder Spätsommer so Touren gefahren, diesmal war aber November und bereits auf Winterzeit umgestellt. Das verkürzte unsere Tageslichtzeit erheblich. Ich war es halt gewohnt bis ca. 20 Uhr oder so fahren zu können – normalerweise. Es wurde auch ziemlich frisch und somit suchten wir uns ein Motel.
Das Harmony Motel kurz vor 29 Palms und direkt am Joshua Tree Park. Ich weiß gar nicht, ob die heiße Spa und den kalten Außenpool erwähnen soll? In der Wüste. Zudem stellte sich heraus, dass es das U2 Hotel war.
Wer kann sich an das Joshua Tree Album erinnern? U2 haben in dem Motel gewohnt als sie das Fotoshooting gemacht haben und die Texte zum Album geschrieben haben. Zufall. Ich habe ein Bild mit Micha vor der Leuchtreklame gemacht, leider total unscharf. Falsche Kameraeinstellung.
Mittwoch, 23. November 2011
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