Sea of Cortez
Nach dem Aufwachen ging es gleich mal ab ins Meer schwimmen.
Dann haben wir uns mit den wirklich ausgesprochen sympathischen US Boys zum Kaffe und später zum Frühstück zusammengesetzt und die haben ein bisschen aus dem „Baja Nähkästchen“ geplaudert. Die machten das nämlich schon seit über 10 Jahre so, dass sie eine Woche vor der Rallye hier runter kamen und dann noch etwas „Rallyeluft“ schnupperten. Das interessanteste war ihre wahrlich minimalistische Ausrüstung. Absolut kein Gepäck. Ein Ölkanister als Zusatztank an der Jacke hängend welcher so früh wie möglich entleert wurde um die Reichweite zu erweitern und ansonsten ein Rucksack mit dem absolut Nötigsten. Auch wirklich mit Top Bikes ausgerüstet und mit GPS und allen Schikanen. Die Burschen kamen, wie gesagt, seit ca. 10 Jahren hier „runter“ und amüsieren sich ein paar Tage in der Wüste (habe ich das schon mal erwähnt??) bevor sie wieder hoch nach Kalifornien fahren. Sie meinten auch „wir müssten auf jeden Fall mal bei Coco vorbeigucken und ein Bier trinken“. Wir sind dann irgendwann auf einer völlig fertigen Schotterpiste losgedüst und nach einer Stunde wurden wir von Ihnen überholt und dann waren wir auch schon bei Coco.
Mal wieder extrem Mad Max verdächtig – wie so einige Plätze in Kalifornien und auf der Baja. Echt wie im Film. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Typ an beiden Beiden Fuß amputiert, sitzt deswegen im Rollstuhl und verkauft hier Bier und sammelt Damenunterwäsche. Mitten in der Wüste (hab ich das schon mal erwähnt????). Angeblich muss jedes weibliche Wesen welches hier vorbeikommt ein Teil für die Sammlung abgeben. Ob gegen Bier entzieht sich meiner genauen Kenntnis .....
Micha studiert jedenfalls ungläubig die Kollektion der Damenunterwäsche.
Coco selbst war leider nicht vor Ort aber wir konnten sein Reich mal erkunden. Die Jungs aus Riverside kamen da jedes Jahr vorbei um mit ihm ein Bierchen zu schlürfen und waren ein bisschen enttäuscht das er nicht da war. Aber welch ein Platz. Leicht zu erkennen, da mit hunderten von Bierbüchsen ausgestattet.
Hier habe ich noch einen anderen Blog zum Thema Coco gefunden ...
Die Baja Experten hatten, wie gesagt, minimal Ausstattung mit. Zusatzkanister in Form eines ausgedienten Ölkanisters hängt an der Jacke. Den kippen sie, sobald möglich nach, und erhöhen somit die Reichweite doch um einiges. Diesbezüglich hat mir mein 7 Liter Zusatztank hinten auf dem Rack gute Dienste geleistet. Doug hat uns die Idee dazu geliefert und der Zusatztank ist flach und fest aufgeschraubt. Supersache. Es war immer beruhigend zu wissen, dass wir noch 7 Liter hinten drauf haben - für alle Fälle.
Nach diesem Stop trennten wir uns und wir fuhren weiter auf dieser nicht endend wollenden Piste. Sicht immer bis zum Horizont, soweit das Auge reicht. Berge ohne Ende und eine ständig wechselnde Wüstenvegetation und Landschaft. Die Landschaften der letzten Tage waren schlicht und ergreifend sensationell und ich habe sowas in dieser Form noch nie gesehen.
Donnerstag, 24. November 2011
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