Sonntag, 30. Dezember 2012

Perfekt

Monday
December 31
Tuesday
January 1
Wednesday
January 2
Thursday
January 3
Friday
January 4
Saturday
January 5
Conditions
6am - 6pm
Scattered flurries Cloudy periods Cloudy periods Sunny Few flurries Few flurries
  Scattered flurries Cloudy periods Cloudy periods Sunny Few flurries Few flurries
P.O.P. 40 % 20 % 30 % 10 % 70 % 40 %
High -3 °C -10 °C -13 °C -16 °C -15 °C -3 °C
Feels Like -13 -21 -21 -23 -23 -12
Low -15 °C -15 °C -17 °C -21 °C -19 °C -13 °C

Freitag, 28. Dezember 2012

Einmal wenn du nicht in der Stadt bist ......

gibt es einen neuen Rekordschneesturm (für einen Dezember wohl gemerkt) - 45 cm!

http://www.montrealgazette.com/news/montreal/Photos/video+Snowstorm+slams+Montreal+area/7747887/story.html

Mist - ich habs verpaßt.  Aber Langlauf werde ich am WE machen können. Hier in Quebec hat es gestern ca. 30 cm geschneit - herrliche Landschaften. Perfekter Schnee. Im Winter 2007-2008 gab es den Rekord mit 558 cm Niederschlag. Da waren wir in Deutschland.

Mal wieder über die Landflucht - aus der SZ

"Dörfer verschwinden"


Während Metropolen wie München boomen, veröden ganze Landstriche. Steffen Kröhnert vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung im Gespräch über Tristesse, die Stadt der Zukunft und warum Orte mit 20 Rentnern keine teuren Abwasserkanäle bekommen sollten.

Die Seite können Sie sich unter dieser Adresse anschauen:
http://www.sueddeutsche.de/politik/demografie-in-deutschland-doerfer-werden-verschwinden-1.1555594

Dachau gehts gut. Dem Süden insgesamt. Aber wie gehts im Frankenwald, in der Oberpfalz, im bayrischen Wald, usw.?? Sieht man ja u.a. auch an der Entwicklung der "Haifischbar".

freie Kalaschnikofs für freie Bürger ....



10 interessante Minuten um zu verstehen wie ein Teil der US Waffenfetischisten tickt ..... 

Für Europäer und wohl auch die meisten Kanadier nicht so ganz schlüssig nachzuvollziehen. Ich finde den britischen Moderator geil ......   "stop laughing" .......


Donnerstag, 27. Dezember 2012

Die Haifischbar - Artikel aus inFranken.de

Der Abbruch ist nicht das Röhrleinshof-Aus Ein Bagger hat Nebengebäude des Röhrleinshofs bei Trebgast abgerissen. Für das traditionsreiche, seit Jahren nicht mehr bewirtschaftete Terrassen-Hotel sucht die Kulmbacher Bank aber nach wie vor einen Käufer oder Pächter.
Ganz Arbeit hat der Bagger in Eichholz geleistet. Ein ehemaliges Wohnhaus und eine Scheune des Röhrleinshofs wurden jetzt aufgrund der schlechten Bausubstanz abgerissen. Fotos: Dieter Hübner
 
Wird der Röhrleinshof jetzt abgerissen? Diese Frage stellten sich viele, die dieser Tage auf der Kreisstraße 10 den Trebgaster Ortsteil Eichholz passiert und auf dem Grundstück des traditionsreichen Terrassen-Hotels den Bagger bei der Arbeit gesehen haben. Zwei Nebengebäude, das frühere Wohnhaus der Familie Röhrlein und eine angrenzende Scheune sind innerhalb von nur wenigen Stunden der schweren Baumaschine zum Opfer gefallen.

Das sagt die Bank

Markus Wehrfritz, beim Kredit-Sonderreferat der Kulmbacher Bank Ansprechpartner für das Objekt, gibt Entwarnung. Im Gegensatz zu den Hauptgebäuden sei die Bausubstanz dieser Nebengebäude bereits stark angegriffen gewesen. "Ein Wasserschaden im letzten Winter tat das Übrige. Obwohl das Haus beheizt wurde, ist an der Außenwand ein Rohr geplatzt.  Das Wasser hat sich dadurch in den Holzdecken großflächig über das ganze Gebäude verteilt", sagt Wehrfritz und führt an: Unsere Hoffnung, die Substanz zu erhalten, hat sich nicht erfüllt. Wir haben es über den Sommer nicht mehr trocken bekommen. Die folgenden unangenehmen Nebenerscheinungen führten dazu, dass sich die Bank dazu entschlossen hat, das Gebäude abzureißen, da es in diesem Zustand nicht mehr nutzbar war", spricht er über den jetzt vollzogenen Abbruch.

Fritz Kolb erinnert sich an "Haifisch-Bar"

In dem Wohnhaus, das 1922 erbaut und somit 90 Jahre Bestand hatte, hat in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die gastronomische Entwicklung ihren Anfang genommen. Ein Zimmer im Erdgeschoss war Brotzeitstube und in der Faschingszeit "Haifisch-Bar", in der es bei so manchem "Kappenabend" hoch her ging.
Ausgangspunkt für das heutige Hauptgebäude waren das Waschhaus und eine Werkstatt im Hof gegenüber. Darauf wurde erst ein Raum aufgestockt, wenig später nach hinten noch einer.

Berühmt war zu dieser Zeit der "Erdbeerkuchen mit Sahne", erinnert sich Fritz Kolb, ein langjähriger Röhrleinshof-Gast. "Die Früchte wurden in einer richtigen Plantage dort angebaut, wo sich heute die Pferdekoppel befindet. Hinter dem Haus in Richtung Wald wuchsen massenweise rote und schwarze Johannisbeer- und Stachelbeersträucher sowie Kirschbäume. Die Kinder konnten sich in einem kleinen Schwimmbad vergnügen, und im Winter diente der Hang ins untere Eichholz als Ski- und Rodelpiste", erinnert sich der 68-Jährige an goldene Zeiten. 1963 folgte der Anbau der "Kamin-Bar", "in der man mit Jackett und Krawatte gern gesehen war und Live-Musik geboten wurde".

"Es traut sich keiner"

Mitte 2001 hatte die Kulmbacher Bank den Röhrleinshof nach der Insolvenz des letzten Besitzers, Hermann Hugel, ersteigert und bis Oktober 2009 an die Eheleute Schlemmer verpachtet. Seit deren Ausstieg ist die Bank bemüht, das Objekt wieder an den Mann zu bringen. Es gebe immer mal Gespräche mit Interessenten, aber die haben bisher noch nicht zum Erfolg geführt. "Aktuell unterhalten wir uns zwar wieder über eine Reaktivierung des Betriebs, aber es ist noch nicht abzusehen, ob es was wird. Im gastronomischen Bereich traut es sich momentan keiner so recht zu", spricht Markus Wehrfritz über den Stand der Verhandlungen.

Über 50.000 Quadratmeter

Das Objekt mit einem 50.000 Quadratmeter großen Grundstück ist nach seiner Ansicht schon aufgrund der Lage interessant. Die verbliebenen Gebäude, ein Hotel mit Schwimmbad und Sauna, sowie ein Restaurant mit einem großzügigen Wintergarten könnten kurzfristig wieder in einen funktionsfähigen Zustand versetzt und in Betrieb genommen werden. Wehrfritz: "Das Hauptgebäude ist soweit noch in Schuss. Das Gästehaus ist in einem altersbedingten Zustand, grobe Schäden sind nicht vorhanden." Die Gästezimmer seien in Ordnung. Im Schwimmbad brauche man nur Wasser einzulassen, "dann könne man schwimmen", wirbt der Bankmitarbeiter für das Objekt.

Zwei Pferde waren noch in der Insolvenzmasse enthalten und sind mit in den Besitz der Kulmbacher Bank übergegangen. Ein Privatmann, der auf der angrenzenden Koppel selbst noch ein Pferd hält, versorgt die Tiere täglich, der Stall ist picobello in Ordnung. Ob aber noch einmal Gäste im Röhrleinshof bedient werden, ist weiter offen.

Schneesturm und Wintersport

Weiße Weihnacht. Und wie!!!!

Draußen tobt gerade ein ganz ordentlicher Schneesturm. Gestern konnte ich endlich auch, bei strahlenden Sonnenschein, die Langlaufsaison eröffnen. In Quebec City - direkt in der Altstadt. Auf den "Plaines d`Abraham" sind ca. 30 km Loipen gespurt. Einwandfreie Sache. Hockey geht natürlich auch gut.

Heute ist Auszeit - wegen Schneesturm. Morgen gibts nochmal ne Familienfeier und dann gehts zurück nach Montreal. Die erste Janaurwoche werde ich - hoffentlich - im Chalet verbringen können. Da müssten dann so ca. 100 bis 120 cm liegen - das sollte reichen um sich zu amüsieren.  Der Stromausfall da oben in der Region sollte auch behoben sein. Naßschnee hat jede Menge Leitungen unterbrochen. Aber da oben gehts zur Not auch ohne Elektrizität.

Anbsonsten hoffen wir ihr genießt alle die Feiertage. Einen guten Rutsch schon mal vorab ...


apropos:

ein Bekannter von mir (Hugo) hat letztes Jahr das erste mal an dieser Winterexkursion teilgenommen:

La traversée de la Gaspesie!!! D.h. auf Langlaufskiern geht es mehrere Tage - organisiert - durch die Chic Choc Berge in der Gaspesie. 

 http://www.tdlg.qc.ca/hiver/?page_id=691&lang=en

Sowas sollten wir mal für die Heisinger-Wagner-Loos-Kosak-Pfersdorf usw. Familie organisieren. Wer es survivalmäßig will (Markus und Bernhard z.B.) können ihre Bergführer Kenntnisse ausreizen und an ihr definitives Limit gehen.  Wer lieber in der SPA oder der Sauna abhängen möchte kommt auch nicht zu kurz. Es gibt übrigens in fast allen Parks hier Chalets zum Mieten und da könnt ihr dann mal einfach eine Woche in der Pampa verbringen (oder auch länger .....) - in the wilderness.




Samstag, 22. Dezember 2012

Schnee in Québec

Québec liegt in Kanada und Kanada ist u.a. bekannt für seine schneereichen und saukalten Winter. Trotzalledem wiederholen sich, Jahr für Jahr, bestimmte Rituale. Ende November, anfang Dezember, wenn plötzlich der "erste" Schnee kommt, fällt den meisten Leuten ein, daß man ja auch z.B. Winterreifen montieren könnte anstelle der total abgefahrenen Sommerreifen.

Wir wissen ja normalerweise alle, daß in Montreal im Durchschnitt ca. 280 cm und in Quebec City ca. 400 cm Schnee fallen werden. Trotzalledem erscheint es mir jedes Jahr irgendwie so als würden plötzlich alle nach oben blicken und sich fragen: "was ist denn das weiße Zeugs da??".

Schnee. Wie überraschend. Hab ich jetzt gar nicht dran gedacht - könnte ja auch schneien, ausnahmsweise. Na sowas .....

Der Räumdienst scheint jedes Jahr ähnlich überrascht zu werden.

Und da die Medien mittlerweile selbst die kleinsten Niederschläge zu Jahrhundertschneestürmen hochstilisieren, kommt eins zum anderen.

Am Freitag ist halb Quebec nicht ins Büro oder auf die Arbeit gegangen da in den Medien ein Supersturm ankündigt wurde. Im Endeffekt gabs 5 cm Niederschlag und alles war extrem relaxed. Fast so wie bei Sandy, dem Hurrikane.

Im Norden allerdings (u.a. oben am Chalet, in den Laurentides) - zugegeben - soll es teilweise letzte Nacht bis zu ca. 80 cm rausgehauen haben. Das ist dann schon gewaltig. Das hab ich auch in Montreal schon ca. drei bis viermal erlebt in den letzten 15 Jahren aber es kommt halt doch nicht so oft vor wie es die Medien suggerieren. Wenn es dann tatsächlich mal passiert ist es total cool - vor allem in der Stadt - da das ganze Leben paralysiert ist. Komplett. Ich hab z.B. meine Einkäufe im Supermarkt mal mit Langlaufskiern absolviert. Einmal bin ich durch die ganze Stadt auf Skiern gedüst. Das ist natürlich geil ... aber selten. Wie gesagt, bis dato einmal - in 16 Jahren. Ich bin übrigens der Einzige welche das "cool" findet - alle anderen fluchen was da Zeug hält.

Ich finds tritzdem geil. Den quebecer Winter meine ich und vor allem  wenn es mal so richtig extrem kommt. Im süddeutschen Raum soll es morgen und übermorgen bis zu 18 Grad geben. Krass. Weihnachten. 18 Grad. Glühwein braucht man da ja wohl eher nicht - vielleicht Caipirinha anstatt.
Wir hingegen, bauen morgen unsere Eisfläche hinter dem Haus fertig (konstante Minustemperaturen sind angekündigt) und das neue Jahr werde ich wohl im Chalet begrüssen. Mit soviel Schnee wir nur irgend möglich. Vive l`hiver.
Morgen stelle ich mal ein paar Bilder vom "Eismachen" auf die Seite.


 

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Mont Royal - gefährlich für Kleinkinder

gehts a mol auf Youtube und hackt Montreal und Eagle ein oder Baby.

Dann gibts ein nettes fake Video von ein paar Studis aus Montreal welche ihr Jahresprojekt in Animation realisiert haben.




Dienstag, 18. Dezember 2012

Webseite Reisighof

Tach. Gestern abend hatte ich nichts zu tun und deshalb habe ich mal kurzentschlossen die Baustelle angegriffen und eine adhoc Seite gestaltet. Sehr basic - aber besser als gar nix. Gebt mir mal Kommentare was an der Seite besser gemacht werden könnte oder anders oder erweitert, was fehlt, was man sonst noch so machen könnte. Andere Bilder, Rechtschreibung, links, Infos - etc. pp

www.reisighof.de

Ich kann da jetzt auch z.B. Belegungszeiten online stellen sodaß die Leute sehen wann schon gebucht ist, was noch frei ist usw. - allerdings muß ich das erst mit Marlies abklären.

Oiso ihr Pappnasen. Schauts euch mal an ................


Montag, 17. Dezember 2012

weniger subtil als Sig Sauer - aber immerhin

http://www.bushmaster.com/index.asp

oder doch - bin ja im Grunde bodenständig konservativ wie ihr alle wißt - ne gute alte Ak 47 (AKA Kalashnikow???). Michi (Loos), was sagst du?? Versagt angeblich nie ....... wie so ein Lada. Wobei? Ostware?? Trotzdem hat der Russe gewonnen ................

Wir "durften" damals ja, beim "großdeutschen Trachtenverein" immer nur mit G3 schiessen - so ne Art Spielzeug im Vergleich zu dem obigem Zeugs. Wer gute Beziehungen hatte oder UFZ war, hatte ne UZI - deutlich leichter. Siehe ISRAEL. Allerdings löst die bei "Kontakt" angeblich aus - trotz Sicherung. Unangenehm - vor allem wenn man auf der anderen Seite steht. Das Teil fällt z.B. auf den Boden und zeigt nach oben, blöd gelaufen  .....

Dann doch lieber ne Bazooka - Boden - Boden!

Es fahren ja auch viele gepanzerte Hummer rum. Da kann man sowas gut brauchen - when it counts!
!!!

Angenommen, so ein Hummer, mit aufgesetzten MG, etc, .greift meinen Kindergarten an, dann wäre es doch gut sowas hinten im Klassenzimmer an der Wand zu haben, oder??? Das bißchen Schießausbildung läßt sich locker auf der Shooting Range machen.

Freitag, 14. Dezember 2012

Ein guter Mensch - ein guter Präsident

http://www.cnn.com/video/?hpt=hp_c3#/video/us/2012/12/14/obama-weeps-over-massacre.cnn

Solange Waffen einfacher zugänglich sind als Lebensmittel, solange sich jeder - auch z.B. mental kranke - Mensch Maschinengewehre und ähnliches kaufen kann,  solange wird dieses Problem nicht aus der Welt zu schaffen sein.

Mal sehen, wo das nächste Massaker stattfinden wird.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Sesshafte Oberfranken


Als ich jünger war habe ich immer gedacht ich käme aus Bayern in einem europäischen Deutschland. Dann habe ich irgendwann gemerkt, daß Franken mit Bayern absolut nix zu tun hat. Österreich ist zum Teil bayrischer als Oberfranken meiner Meinung nach. 

Wenn ich hier jemanden erzähle wo ich denn eigentlich herkomme, sage ich mittlerweile immer "aus Franken - dem nördlichen Teil Bayerns". Denn Bayern kennt halt jeder und für viele Kanadier ist Bayern gleich Deutschland. Ach ja, Berlin gibts auch noch .... und manchmal muß man noch hinzufügen "aus dem WESTEN"!!!!!
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Aus dem Nordbayrischen Kurier

München/Bayreuth
10.12.2012 12:10 Uhr

Oberfranken sind die sesshaftesten Bayern

+
In Oberfranken finden sich laut der Studie die sesshaftesten Bayern: Durchschnittlich leben sie schon 36 Jahre an ihrem derzeitigen Wohnort. Das Wichtigste an ihrer Gegend ist den Oberfranken die Nähe zu Freunden und Familie. Für 71 Prozent ist dies „voll und ganz“ der Grund, warum sie gerne in der Region leben.
Mehr Oberfranke als Bayer
Insgesamt zeigen sich 84 Prozent der befragten Oberfranken stolz auf ihre Region. Wie überall in Franken, ist die Identifikation mit dem Freistaat Bayern etwas schwächer ausgeprägt, wobei immer noch 74 Prozent stolz darauf sind, Bayer zu sein.
Weitaus mehr als andere Bewohner Bayerns rühmen die Oberfranken das kulturelle Angebot der Gegend. Das Nebeneinander von Hochkultur, Kabarettisten und einer lebendigen Kleinkunstszene macht hier den besonderen Reiz aus.
Die kulinarische Besonderheit Bier
Unter den regionaltypischen Bräuchen stechen in Oberfranken vor allem die Kirchweihfeste heraus, also die Kerwa-Kultur. Kulinarische Besonderheiten spielen bei 78 Prozent eine große Rolle für ihre Heimatverbundenheit – mehr als dies bayernweit der Fall ist (68 Prozent). Das oberfränkische Bier wird dabei unangefochten an erster Stelle genannt.
Wie alle Bayern definieren sich auch die Oberfranken vor allem über vier Kerneigenschaften: Heimatverbunden, bodenständig, naturverbunden und traditionsbewusst. Zudem beschreiben sich die Oberfranken selber bayernweit am stärksten als wertkonservativ, zurückhaltend und bescheiden.
Insgesamt hat der Bayerische Rundfunk für die Studie 3501 Menschen aus allen Regierungsbezirken befragt. Ergänzt wurde die Befragung durch Expertengespräche in den Regionen und qualitative Interviews mit der Bevölkerung.
red/Foto: red

Montag, 10. Dezember 2012

Der erste Schnee

Total triste Novemberstimmung im Dezember. Ich bin über den Mont Royal hoch- und über den Cimetière CDN wieder zurück. Es hat zwar ca. 10 cm geschneit über Nacht aber am Morgen ist alles in Regen übergegangen. Kein Mensch unterwegs bei dem nebligen Nieselwetter.



Bisher ist uns Oberfranken, was den Winter anbelangt, etwas voraus. Ansonsten noch zwei Wochen Arbeit, dann ist erstmal Schicht im Schacht. Zwei Wochen bleibt der "Laden" nämlich geschlossen. Die erste "betriebliche"  Weihnachtsfeier habe ich auch schon hinter mir und so wird es jetzt die nächsten zwei Wochen noch weitergehen. 

Sonntag, 9. Dezember 2012

Musik und alte Bekannte aus Würzburg

http://www.mainpost.de/ueberregional/kulturwelt/kultur/Ein-Wuerzburger-erobert-still-und-leise-die-Popwelt;art3809,6761816

Zitat:
Monta-Songs sind oft sehr persönlich. Im Laufe der letzten Jahre musste Kuhn einige Turbulenzen in seinem Privatleben überstehen. Zeitgleich beschäftigt ihn seine alte Band Miles. Über „Grand Hotel van Cleef“, das Label von Thees Uhlmann, sollen alle Songs der Würzburger wiederveröffentlicht werden. „Die Lieder von Miles sind noch nicht digital verfügbar, man kann sie nicht über iTunes kaufen. Jetzt sind alle Rechte an uns zurück gegangen, deshalb kam mir die Idee, dass man die Songs verfügbar macht.“

Ich gönne ihm den Erfog. Es war schon damals abzusehen, ca. 1990 in Würzburger Cafe Cairo im Proberaum, daß er über großes Talent verfügt. Aber bezüglich itunes werde ich mit Tobi wohl nochmal über die beiden ersten Alben (Manana und Baboon) reden müssen - denn die sind auf meinem Label erschienen (2wIbf und Spool). 

Plastikgeld

Damit meine ich keine Kreditkarten.

Der Geldautomat hat gestern die ersten Plastikgeldscheine ausgespuckt und ich bin erstmal ganz schön erschrocken. Absolutes Plastikgefühl. Von wegen Papiergeld - die Zeiten sind hier vorbei. Die Scheine sind sowas von glatt, daß man aufpassen muß, nicht gleich drei davon herzugeben.

Sehr gewöhnungsbedürftig. Irgendeine Polymermischung angeblich.

Die Olle Queen ist aber leider immer noch drauf - was die wohl daran finden? Keine Ahnung. Aber immerhin sieht sie jetzt nicht mehr aus wie 20 oder so (auf den alten Scheinen) sondern immerhin wie 50. Ist sie in Realität nicht schon weit über Hundert???? 

Dienstag, 4. Dezember 2012

Aus der Zeit gefallen - Bilder in der SZ ONline

http://www.sueddeutsche.de/bayern/bilder-aus-dem-bayerischen-wald-aus-der-zeit-gefallen-1.1534591

hoffentlich kann ich mit 86 auch noch in den Wald gehen

p.s. hat eigentlich jemals jemand (außer mir) diesen Film gesehen:

 http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenhans_%28Film%29

ist mir grad eingefallen, als ich die Bilder aus der SZ gesehen habe

Oberfranken im November, Nebel in den Tälern, Schnee auf den Höhen, Wälder ohne Ende - pure Wintermelancholie

Freitag, 30. November 2012

Immigration Teil 2

Das Bildungsniveau der Einwanderer ist bei weitem höher als das der Durchschnittsbevölkerung. 51 % aller Immigranten haben ein Universitätsdiplom gegenüber lediglich 19 % der kanadischen Population. Trotz dieses Bildungsvorteiles belegen die Statistiken eine große soziale Unausgewogenheit und obwohl das kanadische Auswahlmodell als vorbildlich in der Welt gilt (will sagen: ich nehme nur gutausgebildete und junge Menschen oder Investoren und der Rest der Welt soll sich um Kriegs- und Katastrophenopfer, sowie Flüchtlinge kümmern). Also, trotz dieses Elitenauswahlmodells zeigt sich, daß diese Einwanderer a) ein geringeres Durchschnittseinkommen erzielen, b) eine deutlich höhere Arbeitslosenquote aufweisen (auch nach 10 Jahren), c) viele als sogenannte "working poor" gelten, d.h. in prekären Arbeitsverhältnissen und d) das viele Einwanderer in sogenannten "Armutssektoren" arbeiten (Restauration und Tourismus, Taxi, Hilfsjobs im Pflegebereich, Agriculture).
Die schlechteste Nachricht ist allerdings, daß sich dieser Prozess seit den 80er Jahren verschlimmert hat anstatt sich zu verbessern. Mit anderen Worten, wer jetzt nach Kanada einwandert hat deutlich schlechtere Aussichten als noch Immigranten in den 80er Jahren. Dies trifft allerdings nur auf einen Teilbereich zu, denn eine weitere Beobachtung des Berichts zeigt, daß es ganz klar Diskrimination gibt. Während westeuropäische Einwanderer (uff, nochmal Glück gehabt) relativ schnell und durchaus in der ersten Generation ein vergleichbares Niveau an Durchschnittseinkommen erreichen, ist dies bei afrikanischen, asiatischen, arabischen oder südamerikanischen Immigranten das komplette Gegenteil.
Viele bürokratische "Brandmauern" in Quebec verhindern oft den Zugang zu ganzen Berufszweigen. So werden, wie schon gesagt, zwar nahezu nur Akademiker ausgewählt, gleichzeitig gibt es aber 20 sogenannte "geschützte" Berufszweige in Quebec. Geschützt im Sinne von "zugangsbeschränkt" - u.a. Sozialarbeit, natürlich das komplette Gesundheitswesen (Ärzte, Krankenschwestern), aber auch z.B. Architekten, Ingenieure, Lehrer, usw.
Das bedeutet, wer aufgrund einer Ausbildung ausgewählt wurde und ein Visa erhalten hat, hat noch lange nicht das Recht oder auch nur die Möglichkeit, diesen Beruf dann auch tatsächlich ausüben zu dürfen. Von den ganzen anderen Problemen wie Sprachkompetenz (englisch, französisch), nichtvorhandener kanadischer Berufserfahrung, etc. pp., mal ganz abgesehen.
Viele Immigranten sind deshalb nach etlichen Jahren entweder sehr verbittert oder halten sich von Anfang an (sofern möglich) die Option offen, wieder in ihr Heimatland zurückzugehen. Ich habe unlängst mehrere Fälle im Büro kennengelernt wo die Betroffenen sich erstmal nur freistellen ließen oder de facto noch per Internet in ihrem Heimatland gearbeitet haben (Informatiker) oder sich mit dem Gedanken trugen in die USA oder sonstwohin zu gehen.  

 

Donnerstag, 29. November 2012

Immigranten in Quebec und Kanada - eine Betrachtung, Teil 1

Man stellt sich das immer so leicht vor. Auswandern, Einwandern, ein neues Leben beginnen. Fernweh, Heimweh. Abenteuerlust.

Ab nach Australien, nach Neuseeland, nach Kanada. Und dann???

Dann beginnt für diejenigen, welche nicht über ihren Arbeitgeber dahin geschickt oder eingeladen wurden und somit nur "temporäre Immigranten oder eher Kurzurlauber" sind, der harte Alltag.

Kanada hat im Jahr 2010 280000 (zweihundertachtzigigtausend) Einwanderer aufgenommen oder besser: ausgewählt. Quebec bekommt davon etwas über 53000 ab. Das bedeutet relativ für Kanada ca. 0,8 % der Gesamtbevölkerung und für Quebec respektiv 0,7 % der Gesamtbevölkerung.  Auf Grund der Auswahlbedingungen haben die meisten der Immigranten einen Hochschulabschluß. Ingenieure aus Iran, Architekten aus Rumänien, Juristen aus Kolumbien, Informatiker aus Marokko, Ärzte aus China, usw. - ich treffe die Menschen jeden Tag im Büro.
Alle kommen sie in der Hoffnung, hier ein besseres Leben führen zu dürfen. In Sicherheit. Um in einer aufgeschlossenen, modernen, rechtsstaatlichen und prosperierenden Gesellschaft ihr Glück zu finden.
Sie wurden ja auch "ausgewählt"! Sie sind die "chosen people". Die crème de la crème. Die Elite. Die Besten. Komm nach Kanada - ins Land wo Milch und Honig fließt und du gebraucht wirst, einen Job findest und eine Zukunft hast. Ins gelobte Land der unendlichen, westlichen Freiheit.
Das ist die Theorie. Oder die Aussendarstellung der Kanadier.
Die Kandidaten und Kandidatinnen welche dann, nach Überwindung von oft unendlichen bürokratischen Hürden und unter erheblichen finanziellen Anstrengungen, endlich das ersehnte Visa bekommen, lösen dann oft ihr gesamtes vorheriges Leben quasi auf, kündigen ihren Job im Staatsdienst, verkaufen ihre Firma, geben ihre komplette ehemalige Lebensgrundlage auf und machen sich auf den Weg ins gelobte Land: Kanada. Oder Quebec.
In Quebec gelandet, und das bedeutet zunächst und zumeist (in 80 % aller Fälle) Montreal, werden sie dann, nach einer anfänglichen Phase der Euphorie, von der Realität eingeholt. Mit aller Härte.
Keine Kontakte. Kein Job. Irgendeine Wohnung. Ohne Ahnung wie das alles so läuft hier .... - aber, wird schon werden.

Gestern wurde hier nämlich - mal wieder -  eine ausführliche Analyse zu dem Thema veröffentlicht. Leider nur in französisch. Aber aussagekräftig.

http://www.iris-recherche.qc.ca/wp-content/uploads/2012/11/Note-immigration-web.pdf

Über die Details des Forschungsberichtes werde ich mich morgen mal auslassen. Nicht sehr positiv jedenfalls was Quebec anbelangt .......... Realitycheck!








Montag, 26. November 2012

November

Ich bin mal gespannt ob dieser November 2012 hier alle Sonnenrekorde bricht. Jeden Tag Sonne und strahlend blauer Himmel. Nicht das ich irgend jemanden neidisch machen möchte, weit gefehlt, aber die letzten Wochen waren - wettertechnisch - schon super.

Es wird zwar kalt, Nachtfrost setzt auch in Montreal ein aber es läßt sich gut aushalten.

Ich bin heute, an meinem "heiligen" Montag, mal zu einer kurzen Tour aufgebrochen. Natürlich mit dem Rad. Ich kann mich erinnern, daß ich 1996, als ich hier ankam, erstmal so ziemlich alles was ging mit dem Rad abgefahren habe. So urbane Erkundungsfahrten. Mit dem normalen Fahrrad hatte ich da so bestimmte Reichweiten aber jetzt kann ich den Radius problemlos vergrössern. Heute also mal runter, Richtung so genannte "South Shore", "la rive sud". Über die Jacques Cartier Brücke rüber und dann rein in dieses unsäglich hässliche und zersiedelte Gebiet südlich vom Strom. Alles um den Großraum der Insel herum wurde - im Norden wie auch im Süden - einfach mehr und mehr zugebaut. Urbanistik?? Kommt drauf an, was man darunter versteht .....

Nun ja, ich bin meine Tour gefahren und hatte Spaß.

Sieht so aus, als könnte ich noch eine Woche mit der Fahrrad auf die Arbeit fahren. Dann kommt - unweigerlich und "so sicher wie das Amen in der Kirche" - der erste Schnee. Und dann werde ich wohl erstmal auf Bus und Metro umsteigen. Erstens werden die meisten Radwege nicht geräumt und zweitens bin ich vor Jahren schon mal ziemlich auf die Fresse gefallen - mein Rücken erzählt mir heute noch davon.

Apropos Fahrrad: ich bin jetzt knapp 1500 km mit dem eBike gefahren und abgesehen von einem Plattfuß und einer zu langen Tour mit anfänglich zu viel elektrischer Unterstützung (65 km - Batterie war bei 50 fast tot), hat sich das Bionx System mehr als bewährt. In JEDER Hinsicht. Das war definitiv meine beste Investition der letzten 10 Jahre.

Mittwoch, 21. November 2012

Der morgendliche Blick


Kurzer morgendlicher Abstecher durch Westmount - die "Quadratmeile" Kanadas mit dem höchsten Prokopf Durchschnittseinkommen.  Die reichen Anglos hocken alle auf der Südseite des Berges. Die reiche frankohophone Schicht (Outremont) auf der Westseite.


Südlich davon werden ganze Stadtviertel aus dem Boden gestampft bzw. sind alte Viertel im totalen Umbruch. Würde mich nicht wundern wenn in Montreal in ein bis zwei Jahren der Markt für Appartments zusammenbricht. Es ist der Wahnsinn was da momentan gebaut wird - wer soll denn da alles wohnen??

Montag, 19. November 2012

Go green with Jim Harris



Habe Jim Harris letzte Woche bei einem Vortrag erlebt und muß sagen, sehr eloquenter Speaker.

http://www.jimharris.com/speaking/environmental-speaker/

Demnächst gibt es noch einen Vortrag zum Thema Passivhaus. Werde ich mir auch mal reinziehen.

In der Zeit gab es einen interessanten Artikel über den Ursprung der englischen Redewendung

"The Energiewende". 


Freitag, 16. November 2012

Interessante Woche

Ohne Zweifel. Politisch geht es drunter und drüber in Montreal.

Wie bereits gesagt, werden wohl mehrere Bürgermeister, Beamte und diverse Unternehmer Quebecs während der nächsten Wochen und Monate harte Zeiten vor sich haben.

Heute dann die Sensation: die zweitgrößte frankophone Stadt der Welt (nach Paris) wählt einen anglophonen Bürgermeister. Aufgrund des Korruptionsskandals mußte der ehemalige Typ (Gerald Tremblay - totaler Looser) zurücktreten bzw. ist einfach zurückgetreten bzw. zurückgetreten worden und deshalb mußte erstmal jemand als Interim gefunden werden. Dann gabs diese Woche noch den einen oder anderen internen Putsch unter den kommunalen Parteien usw.. Jeder Zweite hat die Seite gewechselt oder ist ausgetreten oder hat alles dementiert was er vorher im Leben getan hat und das Gegenteil behauptet. Alles höchst unterhaltsam.

Insgesamt ist diese Wahl aber, wenn auch nur als kurze Übergangslösung bis zur nächsten - richtigen - Wahl,  auch ein kleines Zeichen dafür, daß der ethnische und epische franco-anglophone Konflikt nicht mehr ganz so unüberwindbar ist. "Mein" lokaler Bürgermeister, namens Michael Applebaum, anglophon und Mitglied der jüdischen Gemeinde, ist jetzt also der Chef der Stadt. Somit fast der zweitwichtigste Mann im Land. Kann ich mir zwar nix für kaufen aber ich halte ihn für integer und vor allem glaube ich, daß er ein ganz ordentlicher Manager ist. Umweltpolitisch würde ich mir mehr und weitergehende Visionen von ihm wünschen aber na ja, ....kann ja noch werden. Vielleicht gibts ja tatsächlich irgendwann mal eine Straßenbahn in Montreal, oder Elektroautos, oder Photovoltaik auf dem Dach, oder Dachbegrünung, oder vernünftige Energiepolitik, Urbanismus, usw.

Darüberhinaus hatte ich gestern noch das Vergnügen den eventuellen nächsten Ministerpräsidenten Kanadas, in einem zweistunden Gespräch, kennenlernen zu dürfen. Justin Trudeau.  Ein sympathischer, freundlicher, aufgeschlossener und intelligenter junger Mann. Der verkörpert hier - angeblich - sowas wie der Kennedy Clan in der USA. Sein Vater war Ministerpräsident usw. - diese ewigen Dynastiegeschichten halt.  Was mich überrascht hat, war mehr die Reaktion in meinem Umfeld. Tatsächlich so kennedymässig. Oder obamalike. Als neutraler und nahezu komplett kanada-emotionsloser Mensch fand ich Justin durchaus akzeptabel und vor allem sympathisch aber ich konnte in ihm jetzt nicht undbedingt die Lichtgestalt mit dem Übercharisma sehen. Wie dem auch sei - falls er seine internen Parteivorwahlen gewinnt hat er wohl gute Chancen. Im Vergleich zu den Politpfeifen um ihn rum, durchaus ein Gewinn.

Dienstag, 13. November 2012

Kannibalismus in vielfacher Form

von diesen ausgeschlachteten Fahrrädern gibts in Montreal hunderte, wenn nicht tausende in jedweder Form. Vor allem NACH dem Winter.
 In der freien Natur bleibt noch weniger übrig.

Kleine Beobachtung vom Chalet (war am Sonntag mal kurz zum Holzmachen dort - Vorbereitung auf den kommenden Winter).

Die Bieber werden das Reh ja wohl nicht gefressen haben - sind ja eher Vegetarier. 

Montag, 12. November 2012

Moin

Liese ist wieder zurück aus Fidel Land und - wie es scheint - Sozialistin geworden. Aber nachdem sie ja auch schon den Grünen beigetreten ist überrascht uns das auch nicht mehr.

Hier hat es satte 18 Grad im November und ich komme gerade aus dem Chalet zurück. Mei, hab ich geschwitzt. Ich wollte noch ein bißchen Holz hacken etc. und mich auf den Winter vorbereiten. Alles was an Wasser im Chalet zurückgelassen wurde, war gefroren, d.h. es hatte sicher permanent Nachtfrost während der letzten Wochen. Aber heute tagsüber war es der Wahnsinn. Nach ein bißchen Arbeit war ich komplett durchgeschwitzt und klatschnass. Jede Menge Motorräder unterwegs. Ein wahnsinns Wetter.

Es ist überhaupt ein extrem sonniger November. Laut Wetterbericht soll sich da auch die nächsten zwei Wochen nicht sehr viel ändern. Ich nehm eswie es kommt.  Aber es sieht so aus, als könnte ich noch ein paar Wochen mit dem Fahrrad auf die Arbeit fahren.


 http://www.theweathernetwork.com/fourteenday/caqc0363

Freitag, 9. November 2012

Mittwoch, 7. November 2012

Obama

hat mir ne mail geschrieben.

Toll. Vor vier Jahren habe ich mich unter einer fiktiven Vermonter Adresse in seinen Newsletter eingetragen und seitdem kriege ich solche mails. Gott sei Dank ist der Kelch Romney an uns vorbeigegangen. Jetzt hat er 4 Jahre in welchen er den "wahren" Obama durchsetzen kann.

How this happened
Posteingang
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Barack Obama info@barackobama.com
00:12 (vor 11 Stunden)

an mich
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Elvis --

I'm about to go speak to the crowd here in Chicago, but I wanted to thank you first.

I want you to know that this wasn't fate, and it wasn't an accident. You made this happen.

You organized yourselves block by block. You took ownership of this campaign five and ten dollars at a time. And when it wasn't easy, you pressed forward.

I will spend the rest of my presidency honoring your support, and doing what I can to finish what we started.

But I want you to take real pride, as I do, in how we got the chance in the first place.

Today is the clearest proof yet that, against the odds, ordinary Americans can overcome powerful interests.

There's a lot more work to do.

But for right now: Thank you.

Barack

Montag, 5. November 2012

wer will nach Quebec einwandern???? Hier ist der Test ...

http://www.gouv.qc.ca/portail/quebec/international/allemagne/immigration/immigrer_au_quebec/evaluation/


bin ich grade zufällig draufgestossen - ich werde mal einen Reality Check machen -

Mafia Update

http://www.cbc.ca/news/canada/montreal/story/2012/11/05/gerald-tremblay-montreal-conference.html

Der erste ist weg - gut so. Der erste Bürgermeister. Der Bürgermeister von Montreal ist vielleicht der zweitmächtigste Mann im Land. Die Stadt representiert die Metropole Québecs und verfügt über ein Milliardenbudget.
Tremblay ist heute um 19 Uhr zurückgetreten - nicht etwa, weil der selbst korrupt ist oder der Mafia angehört, sondern wegen Inkompetenz. Mit seinem Bruder Marcel habe ich etliche Jahre gut zusammengearbeitet. Marcel war immer total witzig und irgendwie sehr menschlich - obwohl ich ganz am Anfang starke Bedenken hatte weil er seinen Sohn protegiert hat und ein wenig unkonventienel war.  Marcel hat mir u.a. mal gesagt, daß es seiner Erfahrung zufolge in der Politik nicht wichtig sei "was ich können würde, sondern WEN ich kennen würde". Das entspricht wohl - leider - der Realität.

Gerald hingegen hat jahrelang weggesehen, übersehen und nicht eingegriffen. Die - gefühlte - Hälfte seiner engsten Mitarbeiter waren total korrupte Säcke. Seine ganze Administration war, und ist, total underwandert. Außerdem hatte er keine Vision und Montreal geht es ganz gut, aber nicht wegen, sondern trotz Gerald Tremblay.

Jetzt stehen noch ein paar von den anderen Jungs auf der Liste. U.a. der Bürgermeister der zweitgrößten Stadt - Laval. Er ist momentan "krank geschrieben" - wird aber in absehbarer Zeit seine Genesung hinter Gittern fortsetzen können. Momentan werden seine - angeblich millionenschweren - Auslandskonten durchforstet.

Die Reihe läßt sich - leider - fortsetzen. Es spricht allerdings für die hiesige Justiz, daß dieses "Großreinemachen" überhaupt möglich ist.  Fortsetzung folgt ....

Das Grundproblem ist wohl Gier und Macht. 

... morgen abend dann Daumen drücken für Obama. Ganz gleich wie knapp er gewinnt und sollte es selbst ohne einfache Mehrheit sein - egal. Sonst gehts uns allen Schlecht - soviel ist sicher. Arm gegen Reich. Umweltschutz gegen maximalen Profit. Gesundheitsfürsorge für alle gegen "jeder-hilft-sich-selbst". Waffenkontrolle gegen Waffen für alle. Nachhaltigkeit gegenüber Ausbeutung.Die Götter die Romney anbetet kennen keine Gnade - davon bin ich überzeugt. Gnade uns Gott.


Freitag, 2. November 2012

Weekund update

Wir düsen übers WE nach Québec City zur buckligen Verwandtschaft. Raclette essen und Geburtstag feiern.

So sah es letzte Woche noch im Lafontaine  und oben auf dem Berg aus (bei prima Vollmond) aus - während es in Deutschland geschneit hat. Aber mittlerweile ist nicht mehr viel übrig von den Farben.


Gestern hat es mir auf der Heimfahrt meinen Hinterreifen zerrissen und dann mußte ich mein tolles eBike erstmal eine Stunde nach Hause schieben. Ich kann das Ding ja nicht einfach in der Pampa stehen lassen. Deswegen werde ich am WE mal einen Upgrade machen lassen und ich werde - angeblich - pannensichere Reifen installieren. Wenn man mit dem Ding - bei den Reichweiten - eine Panne am hinteren Rad hat, ist man echt im Arsch.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Unglaublich - Sandy in Montreal

Sonne und sagenhafte Temperaturen von ca. 20 bis 22 Grad. Ein wundervoller Tag. Zwar wurden immer noch Wolkenschichten schnell verschoben und es hat auch mal eine Stunde geregnet, das wars dann aber auch.

Der Wirbelsturm hat an seiner Ostseite subtropische Luft aus dem Süden der USA hoch nach Quebec geführt und uns mediterrane Temperaturen beschert - inklusive Sonne. Die Wolken wurden einfach weggeblasen. Dafür wird - angeglich - auf der Westseite Luft polaren Ursprungs nach Süden geleitet. Verrückt.

Also totale Entwarnung was Montreal anbelangt - bis jetzt jedenfalls. Morgen wird schon noch eine Regenfront kommen - schätze ich. Aber das wars dann auch. Der Sturm wirkt wie ein Ventilator, auf der einen Seite schaufelt er Luft aus Süden nach Norden und auf der anderen Seite nach Süden.

Jedenfalls haben wir momentan noch angenehme 18 Grad - so gegen 21 Uhr und ich saß heute nach der Arbeit noch mit einigen meiner Kollegen auf einer Terrasse und wir haben uns ein Bier gegönnt.  Bei dem Wetter.


Montag, 29. Oktober 2012

The mother of all storms

is coming. Or what?

Ganz am Anfang meiner Montrealer Zeit als Entwicklungshelfer wußte ich ja noch nicht mal, daß es sowas gibt. Ich habe mich nur manchmal über die doch sehr extremen Niederschläge um diese Jahreszeit gewundert. Vor allem, wenn im Wetterbericht eigentlich freundliches Herbstwetter angekündigt war. Plötzlich geht die Welt unter und es regnet. Es regnet wie man es sich in Deutschland fast nicht vorstellen kann. Was heißt Deutschland - ich stamme ja nicht aus Hamburg oder Lübeck oder Rostock. Vielleicht ist das alles für die Norddeutschen unter uns nur Kinderkram. Steife Briese und so. Schottisch 5 - oder 4 vielleicht.  

Ich habe jedenfalls, soeben, 21 Uhr 24 Uhr montrealer Zeit, noch schnell Teile meiner Dachterrasse abgebaut (under zuhilfenahme meiner Stirnlampe) und alles, was in irgendeiner Form wegfliegen könnte, weggeräumt.

Es bläst nämlich ordentlich. 

Mein Zaun auf der Dachterrasse, welcher primär als Sichtschutz dient, ist ja nur improvisiert.  Ich war gerade mal oben auf dem Dach um die Lage zu peilen. Es kommen unheimliche Windböen auf, die Wolken in den höheren Lagen bewegen sich mit Turbogeschwindigkeit. Was mir auch aufgefallen ist: die großen Jumbos starten alle nur auf der Ost - West Achse, d.h. Richtung Europa und Richung Toronto oder Westkanada. Nach Süden, also Richtung States, geht nichts - alle Flüge sind abgesagt soweit ich weiß.

Well, heute und morgen Nacht wird sich zeigen ob meine Dachterrasse gut festgeschraubt ist - wovon ich ausgehe. Wenn ich aber bedenke, daß der Hurrikan ja noch ca. 1000 km entfernt ist, dann möchte ich im Moment wirklich nicht da unten sein. Wir kriegen ja nur ein bißchen Wind und starke Regenfälle ab aber was jetzt da weiter südlich abgeht ist bestimmt kein Spaß. Wahrscheinlich fällt dann morgen wieder überall im ganzen Land der Strom aus usw..

Fortsetzung folgt.



   


Sonntag, 28. Oktober 2012

Hurrikan Sandy

sind oder waren Olaf und Liese nicht gerade in Kuba??? Sind die wieder zuhause??

Die Bilder und die Nachrichten welche ich hier gesehen habe waren nicht sehr erfreulich.

So gehts jedenfalls weiter - für uns in Montreal bedeutet das eigentlich nur, daß es ab Montag Abend (oder Dienstag), für den Rest der Woche regnen wird. Hallo Zimmerer: kannst du dich noch erinnern?? Da sind wir schon mal "durchgeritten" - 10 Stunden lang. Immer wie mit dem Kompressor von Rechts und später von Vorne angestrahlt worden. Hammerwinde. Null Sicht. Das Wasser kommt oben aus der Regenkombi wieder raus ......



Samstag, 27. Oktober 2012

kommt Sandy zu Besuch???

Heute Nachmittag hat mich schon jemand am Telefon vollgelabert von wegen, Mittwoch käme "Sandy".

Es hat dann ein wenig gedauert und ich habe dann erst gecheckt, daß er einen Hurrikan meint. So sieht der "geplante" Verlauf aus.

Soll am Montag auf Land aufknallen und dann hoch Richtung Kanada gehen. Wie ich schon ein paar mal hier berichtet habe, können die Ausläufer der Hurricanes sich dann bei uns in Montreal entweder als Hammersturm austoben oder aber, zumindest, mit SINNFLUTARTIGEN Regenfällen verbunden sein. Die Kraft ist gewaltig!!!! Das war`s dann mit dem Indian Summer.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Gegendarstellung

Elfriedes Anwalt hat mich gezwungen folgende Gegendarstellung bzw. Berichtigung zu veröffentlichen:

"Wollte nur anmerken, dass ich in Altersteilzeit bin und genau in der Freistellungsphase. Letztere endet wenn ich 61,5 Jahre alt bin, also in 3 Jahren. Dann habe ich 1,5 Jahre keinerlei Bezüge und ab 63 Jahren bin ich Rentnerin."

Dienstag, 23. Oktober 2012

Deutsch-Kanadier

und ein wahnsinns Regenbogen über Montreal. Riiiiiiiiiiiiiesig. Ich bin mal auf das Dach geklettert um ein Bild zu machen.


Selbst mit Tele war da nix zu machen. Und wurde dann sogar noch doppelt .....

Sonntag habe ich mir dann das erste Punktspiel der Blackhawks Centre Sud angeguckt (oder angucken müssen, je nachdem ....)


Vielleicht heißt es ja später mal: "der Deutsch-Kanadier" Emile Heisinger spielt jetzt für die Berliner Eisbären. Jedenfalls hat er sich in seinem ersten Spiel gar nicht blöd angestellt. Die werden aber auch gedrillt hier - seperates Schlittschuhtraining, Taktik, extra Torwarttrainer - und das ab 4 Lebensjahren. Kein Wunder, daß die Kanadier in dem Sport top sind. Emile hat noch erheblichen Aufholbedarf (erste Saison) aber er hat definitiv das Heisingersche Sportgen in sich. In Rot übrigens - Richtung Puck. Ich habe ihn auch erst an der Farbe seines Schlägers erkennen können.

Montag, 22. Oktober 2012

Family news

Elfriede ist jetzt offiziell Rentnerin??? Ein Wahnsinn.  Liese (fast Renternin) hängt währenddessen in Kuba ab (Fidel scheint noch am Leben zu sein, laut heutiger Presse). Ansonsten gibt es große Neuigkeiten für den Reisighof, wenn ich richtig verstanden habe - und für Bayreuth. Tante hält sich wacker. Micha baut ein Haus. Ich versuche, in der Zwischenzeit,  zu überleben ... und glotze gerade den dritten Showdown zwischen Obama und Romney. Das wird ganz eng, wenn ihr mich fragt. Obama ist schwach und scheint irgendwie seine magischen Redequalitäten einfach verloren zu haben während der konservative Kandidat rhetorische Klasse beweist. Immer wieder China!!! Die Yankees scheinen unheimlich viel Angst vor China zu haben. Ich glaube, sie haben mittlerweile einen extremen Minderwertigkeitskomplex gegenüber China .....

Stuttgart ist stattdessen mittlerweile Grün. Auch nicht schlecht. Damit kann ich leben ...

bis morgen


Freitag, 19. Oktober 2012

immer wieder ein netter Blick

Hab ich jetzt bestimmt schon 10000 mal online gestellt - ist aber immer wieder schön. Der Blick gestern Nachmittag war Wahnsinn. Sieht man auf dem Photo leider nicht wirklich .....

Auch die Stimmung auf dem riesigen Friedhofsgelände - die Farben. Herbstmelancholie.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Oktober

Was für ein Wetter.


Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit. Mit dem coolen ebike macht das kleine "Hügelchen" richtig Laune. 


Letzten Freitag, auf dem Weg nach Hause, habe ich noch ne Tour "oben rum" gemacht und bin mal am Belvedere vorbeigefahren. Da wurde gerade ein Rap Video gedreht.


Mittwoch, 17. Oktober 2012

Bombenwetter

ging mir heute morgen auf dem Weg zur Arbeit mal kurz durch den Kopf.

Sieht man mal wieder, was meine Generation umgangssprachlich so alles übernommen hat. Im Netz natürlich tonnenweise Kommentare wie z.B. diese:

  • Bautzmann
    Im wesentlichen stimmen die vorgenannten Antworten. Allerdings bezog sich "Bombenwetter" nur auf klare, wolkenlose Nächte mit guter Sicht. Am besten Neumond, der für Bomberpiloten viel vorteilhafter war, bei Vollmond bestand die Gefahr durch die FLAK abgeschossen zu werden. Selbst die britischen Piloten sprachen bei klaren Neumondnächten von "bombing weather". Mit der Sonne hatte es also ursprünglich gar nichts zu tun, denn die Allierten flogen erst ab Mitte 1944 Bombereinsätze auch am Tage, nachdem es fast keine deutsche Flugabwehr mehr gab. Selbst Dresden wurde im Februar 1944 noch nächtens zerstört. Klare Nächte (Vollmond hin, Neumond her) mit guter Sicht, wurden von beiden seiten mit Bombenwetter bezeichnet. Noch im Krieg entstand die sarkastische Bemerkung "...na, wieder Bombenwetter heute...", wenn es eine klare Nacht zu werden versprach. Was im Grunde eine Verhöhnung Görings war, der einst vollmundig behauptete: "Wenn auch nur ein feindliches Flugzeug unser Reichsgebiet überfliegt, will ich Meier heißen!" Wenn man Pech hatte, konnte es wegen solch einer Bemerkung schon mächtig Scherereien geben. Übrig geblieben ist die Verknüpfung: gutes Wetter = Bombenwetter. Wobei dann im Laufe der Zeit "Bombenwetter" ein umgangsprachliches Synonym für "gutes Wetter" wurde. Es bürgerten sich aber auch weitere Bomben-Verbindungen ein: "...das war ein Bombenspiel.." ect, wobei "Bomben-xxx" dann immer als ultimative Steigerung für gut, klasse etc. stand. Der Ursprung all dieser Bezeichnungen liegt jedoch im Bombenkrieg des 2. Weltkrieges.

  • Antwort von Sylboy Sylboy
    Es handelt sich dabei um eines der deutschen Wörter, die öffentliche Ächtung erfahren sollte, so wie z.B. auch: etwas bis zur Vergasung tun, da ist Polen offen u.ä.


    oder auch "Alter Schwede" - wenn man noch ein bißchen weiter zurückgehen will. Jedenfalls war heute ein Wetter, da hätte sich jeder Bomber Harris Pilot freiwillig gemeldet.

    Granatenmäßig sozusagen.

    Hieß aber auch schon mal Kaiserwetter  - wenn ich mich nicht täusche. Meine (diesbezüglich definitiv unverdächtige und über derartige Parolen erhabene) Patin kam mal wandernd im April am Reisighof an und meinte nur nonchalent: "Führerwetter".  

    Ich glaube, ich habe unlängst ein bißchen viel von dem alten Weltkrieg2 Zeugs gelesen. Kai hat mir aus Deutschland ein paar alte 60er und 70er Jahre Schinken über "Unternehmen Barbarossa", "Stalingrad" und "Verbrannte Erde" mitgebracht. Wenn man zuviel von dem Zeugs liest (Vorsicht Alex!!!!!) dann träumt man nur noch von Flak und Pak und "dem Russen".

    Ansonsten ist bei mir gerade "Polen offen". D.h. mein Büro ist vorläufig geschlossen und muß erstmal saniert werden - Konseqeunzen aus einem immensen Wasserschaden.



Dienstag, 16. Oktober 2012

US of A

Ich glotz grade ein wenig die zweite TV Debatte zwischen Romney und Obama. Nachdem ich bei der ersten geradezu entsetzt war über die schwache Obama Performance, scheint es heute ein wenig besser zu laufen.

Aber Romney ist ein aalglatter Hund und ein ausgezeichneter Rhetoriker. Ansonsten will er aber prinzipiell Öl bohren (off shore und in Alaska z.B.), Gas ausbeuten, die Chinesen plattmachen, mehr Geld für die Army ausgeben, eine Ölpipeline von Alberta in die USA bauen und für die Upperclass (zwei Prozent der US BevölkerungI) Steuersenkungen einführen. Zudem Dividenden und ähnliche Einkünfte komplett von Steuer zu befreien.

Obama wil immerhin grüne une erneuerbare Energie gleichwertig ausbauen (example Germany !!!!!).

Mal sehen was die Kommentatoren nachher so erzählen ......

Montag, 15. Oktober 2012

will jemand im November, Dezember mal nach Montreal kommen?

Mein Kumpel Micha (und seine Freundin Nath) sind öfter mal unterwegs ..... deswegen hier in Ihrem Namen ein Aufruf zum Couchsurfing  .... oder anders ausgedrückt, sie suchen jemand für ihre Wohnung in Montreal


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Hi,

Wir sind vom 1.11 - 12.11.   und vom   22.11. - 17.12.  und wahrscheinlich auch
vom 22.12 - 6.1. nicht in Montreal und suchen jemanden der eine Bleibe sucht.

Ist umsonst und in zentraler Lage beinhaltet aber Blumen giessen (viele) und
Katzen fuettern (nur zwei).

Falls Ihr Bekannte Verwandte habt die eine Unterkunft suchen (und auch nur
partiell) den Zeitraum abdecken koennen, bitte melden.

Danke, Michael
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vielleicht hat ja jemand von euch Zeit und Lust. Klasse Appartment, zentral gelegen,  einmalige Option .....

Freitag, 12. Oktober 2012

Freitag Abend

wowh, was ne Woche.

Ich hab gerade, beim Blättern in der SZ einen sehr sympathischen Artikel über Würzburg, meine ehemalige Wahlheimat, gelesen. Absolut zutreffend, wie ich finde.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/tipps-fuer-wuerzburg-wo-der-beste-imbiss-fluessig-ist-1.1494106

Die Stadt ist immer eine Reise wert - trotz der manchmal etwa grummeligen Unterfranken.

Da hab ich auch noch ein Photo auf meiner Festplatte gefunden.
So ab und an "a Schöpple trockenen Franken" war schon immer die beste Medizin.

Noch ein kurzer Nachtrag zur Polizistenstory von gestern: die Medien haben mal nachgehakt und eine kilometerlange Verfehlungsliste der Dame vorgefunden. U.a. hat sie einen jungen Vater mit Kinderwagen verhaftet weil der - um das Kleinkind zum Einschlafen zu bringen - Schlangenlinien auf dem Gehsteig gefahren ist. Großartig. Usw. usw. - jedenfalls ist sie heute vom Dienst freigestellt worden und ich denke sie kommt wohl auch so schnell nicht mehr zurück. Was mich rückblickend beunruhigt ist nicht etwa die Tatsache, daß es in Quebec durchgeknallte Psychopathen in Polizeiuniformen gibt - das sind Einzelfälle welche überall auf der Welt vorkommen können. Was mich beunruhigt ist die Tatsache, daß Kollegen über Jahrzehnte hinweg (wie mittlerweile bekannt wurde ....) darüber hinwegblickten bzw. nicht eingriffen und dem Recht nicht zu ebenseinem verhalfen.


Donnerstag, 11. Oktober 2012

ach, die Staatsgewalt ..................

 http://www.cbc.ca/news/canada/montreal/story/2012/10/10/montreal-police-badge-728-video-captured.html



Sophie hat mir gestern abend eine gute Story erzählt welche heute auch von vielen Medien aufgenommen wurde. Ein Bekannter von uns, Rudy, hat wohl Bekanntschaft mit einer der hiesigen Brutalo-Polizistinen gemacht. Er hat angeblich die Haustür aufgehalten weil er mit Freunden Musikequipment in sein Appartment schaffen wollte. Dabei hatte er ein Bier in der Hand. Rein technisch ist das konsumieren von Alkohol in der Öffentlichkeit immer noch verboten. Außer im Park wenn man währenddessen Essen verzehrt - soweit ich weiß. Jedenfalls hat die Wahnsinnige dies wohl zum Anlass genommen Rudy niederzuschlagen, mit Handschellen zu verzieren und auch noch die Rasselbande drumherum zu verprügeln. Spricht eigentlich für das Vorhandensein gewisser Qualitäten - dies möchte ich nicht abstreiten. Andererseits tragen die Burschen hier ja immer und überall scharfe Waffen und da irgendwelchen Widerstand zu leisten grenzt an Selbstmord. Unglücklicherweise wurde die Aktion wohl gefilmt und dann hat sie (die Polizistin) auch noch aus versehen eines der konfiszierten Handys aktiviert und ihr späterer Funkverkehr wurde aufgezeichnet.

Dabei stellte sich jetzt heraus, das die Polizistin kein unbeschriebenes Blatt ist und bereits auf youtube mit mehr als 500000 hits vertreten ist - unter der Rubrik "Polizeibrutalität von Polizist 728". Notorisch also. Mal sehen wie es weiter geht - armer Rudy, scheße gelaufen

 http://fr-ca.actualites.yahoo.com/vid%C3%A9o/manchettes-19181684/matricule-728-30840351.html

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Montag, 8. Oktober 2012

Mafia

Die gibts nicht nur in Italien oder in Deutschland.

http://www.spiegel.de/

Der eine Rizzuto wurde unweit von meinem Büro am hellichten Tag ausgeknipst. Den Großvater der Sippe hat letztes Jahr ein Sniper erledigt.

Momentan gehts hier mächtig ab - jeden Tag gibts in der lokalen Presse zwei, bis drei Seiten über Beschlagnahmungen, Festnahmen usw.

Der Bürgermeister von Laval (immerhin drittgrößte Stadt in Quebec, wenn ich mich nicht irre) wurde am letzen Freitag erstmal verhaftet. So ging es schon einigen anderen lokalen Größen. Der Bürgermeister von Montreal wird im Moment sogar durch Demos zum Rücktritt aufgefordert. Nächstes Jahr sind eh Neuwahlen und dann ist er weg. Nicht etwa weil er der Mafia angehört, sondern weil er in den letzten Jahren alles was die Spatzen diesbezüglich von den Dächern pfiffen (z.B. über seine engsten Mitarbeiter) als pure Spekulation abgetan hat. Einfach alles ignorieren - manchmal klappts, manchmal nicht .....

Da Bauwesen scheint jedenfalls gnadenlos korrupt zu sein und komplett underwandert. Da meine ich nicht den kleinen Handwerksbetrieb sonder die drei oder vier großen Spieler welche seit Jahrzehnten alle öffentlichen Aufträge unter sich ausgemacht haben und jeweils 10 bis 20 % draufgeschlagen haben. Kartell halt.

Was mich positiv stimmt, ist die Tatsache, daß es tatsächlich Polizeieinsätze gibt mit Razzien und Verhaftungen. Mit anderen Worten, die Juridiction scheint noch einigermaßen zu funktionieren.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Herbstnebel

Ein nebliger Morgen - Blick auf die Cartier Statue und links davon Downtown. Heute morgen, kurz nach 8 auf dem Weg zur Arbeit.

Im Anschluß fahre ich dann - normalerweise - über den Berg, d.h. den Mont Royal, rüber. Ich genieße mittlerweile meinen täglichen Weg ins Büro - und zurück. Mit dem Fahrrad ist das so viel stressfreier - daß ich da nicht früher draufgekommen bin.

Speaking of:

falls jemand noch Geld in der Schweiz gebunkert hat welches dringend ausgegeben werden muß:

KTM eGnition limitierte Serie von 88stk  - 11'125.-
Clean Mobile Antrieb, 800W mit 1200W Spitzenleistung 

Schlappe 11125 schweizer Franken. Ein Schnäppchen .......



Montag, 1. Oktober 2012

Herbst

ohne Zweifel. Wenn die ersten Schwärme der Wildgänse über Montreal hinweg nach Süden strömen, dann ist kein Zweifel mehr möglich.

Am kommenden Wochenende ist dann das kanadische "Thanksgiving" WE, also Erndedankfest. In der USA ja immer erst im November.

Ansonsten höre ich, daß Kaddl ein nettes Fest in der offiziellen Partyscheune gefeiert hat. Glückwunsch noch. Alex hat wieder Hoffung für den Geißbock, Liese düst wahrscheinlich von einem WE Date zum anderen, Elfie bereitet sich auf den Ruhestand vor, Tante gibt nicht auf, Micha ist wieder da und kann das Haus bauen, usw. usw.

Soweit so gut. Hier gibts nicht viel Neues. Bißchen wird im Haus rumgewurstelt, bißchen außen gebastelt, ansonsten Schule für die Kids, Job wie immer (ultrabeschäftigt, eine Million von Terminen, viele Abende, Stress), etc..

Emile hat jetzt auch noch zweimal die Woche Hockeytraining - Freitag und Samstag und immer Abends. Dann kommen irgendwann noch die Spiele hinzu und die sind dann irgendwo am Arsch der Welt am Sonntag morgens um 8 Uhr oder so - viel Spaß. Heute war erst ein aufgebrachter Leserbrief einer verzweifelten Mutter in der Zeitung. Genre: "laßt uns eine Gewerkschaft gründen gegen die Ausbeutung unserer Kinder durch Hockey". Erst kommt Hockey, dann kommt lange nichts, dann kommt die Schule und dann die Familie. Kein Wunder, daß die Kanadier und die Quebecer in dem Sport so dominant sind. Die Kiddies werden ab 4 Jahren gedrillt ohne Ende. Da stelle ich mir mal wieder die Frage: "brauchts des???". Mal sehen wie`s weiter geht.

Hoffentlich komme ich die nächsten Wochen auch mal ein wenig dazu in der Chronik der Familie Heisinger zu kramen. Ich bin ja im Besitz eines der Familienbände und das ist eine hochinteressante Quelle. Under anderem Dokumente aus der friedleinschen Zeit etc.. Ich werde mal probieren ob ich das irgendwie alles digitalisieren kann.  Michi hat mich da neulich wieder mal drauf gebracht, nachdem wir ein bißchen gekramt haben.



Donnerstag, 27. September 2012

nochmal Pedelec

so wurden die Fahrräder mit Elektrounterstüztung ja wohl getauft. Ich wußte auch erst mal nicht was das sein soll.
Jedenfalls habe ich mein Fahrrad jetzt drei Wochen lang getestet und das Feeling wird immer geiler. Heute morgen, 8 Uhr, erstmal knapp 12 km auf die Arbeit gefahren - immer locker entspannt, zumeist auf Fahrradwegen  und dabei ca. 40 % durch den Park (Mont Royal). Das ist nicht die schnellste Route aber ich mag den Wald und die Natur. Dann zu einem Meeting - ca. 7 km. Anschließend Meeting Downtown - ca. 10 km. Danach zurück in den anderen Stadteil, ca. 10 km und dann nach Hause, ca. 10 km. Ich komme an und bin nicht nur vollkommen frisch sondern hätte jetzt Lust nochmal 20 km zu fahren. Einfach so.

Die Batterie habe ich während des Nachmittagsmeetings einmal aufgeladen.

Ich bin deutlich schneller unterwegs als Busse oder PKW`s da ich viel weniger Zwischenstops habe und selbst bei ungünstigsten Schnitt um die 20 km fahre.  

Für Liese z.B. wäre dieses System der absolute Hammer, davon bin ich überzeugt.

Interessanterweise gibts es unterschiedliche Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die deutsche Version ist auf 25 km/h begrenzt. D.h. ab 25 km klinkt sich der e-Motor aus und du hast halt dein Fahrrad. In Quebec sind es 32 km/h - schon ein wenig interessanter. Die Limitierung ist nur mit großem Aufwand zu umgehen. Ich lasse meine Einstellung erstmal bei 32 km/h weil mir das im Moment schnell genug ist. Rein theoretisch könnte ich aber auch das System hacken und dann soviel Speed abrufen wie der Motor, bzw. die Batterie eben hergibt. Das könnte bis zu 50 km/h gehen - dann wirds aber eher wie Motorradfahren. Bloß auf dem Fahrrad.

Nebenbei bemerkt, zeigt mir das auch, welches gigantisches Potential im Elektroantrieb steckt. Im urbanen Raum zumindest. Kann auf PKW`s, auf LKW`s, Motorräder, Scooter, Fahrräder und den öffentlichen Nahverkehr übertragen werden. Vor allem im Großraum Montreal, wo Elektrizität extrem billig ist und zu 100% durch regenerative Quellen - sprich Wasserkaft - erzeugt wird. Das ist die Zukunft - und sie heißt nicht Bruce Springsteen (auch wenn der immer noch rockt - wie ich höre).



Sonntag, 23. September 2012

Sonderliches Getier

Zwischen diversen Hockey Trainingseinheiten, inmitten chaotischer Verkehrsverhältnisse aufgrund des Montrealer Marathonlaufes (welcher praktisch um unser Haus herum zu verlaufen scheint ..... - mit totalen Strassensperrungen usw. ...), einer netten Party bei meinen Argentinisch-Portugiesischen Kumpels, dem Besuch eines Major League Soccer Spiels  und meinem eigenen Fußballspiel am Sonntag morgen, hatten wir am Sonntag Nachmittag tatsächlich noch die Muse um meinen Kollegen und Freund David einen Besuch abzustatten.

Der lebt seit ca. 2 Jahren das klassiche Pendlerleben, d.h. er wohnt ca. 40 Minuten südöstlich von Montreal und kommt jeden Tag mit Zug und Bus in die Stadt. Dafür hat er sich aber eine Alpaga Farm aufgebaut. Bzw. ist noch mittendrin ....




Emile versucht ein Babyalpaga zu tragen.



Schöner Blick in die Pampa am Richelieu Fluss. 


Die Tiere sind erstaunlich Pflegeleicht und relativ zutraulich - haustierähnlich. David verkauft die extrem hochwertige Wolle bzw. produziert daraus Klamotten.

Hier seine Webseite - auch in Englisch.


Die Gegensätze könnten grösser kaum sein - auf der einen Seite eine 2 Millionen Stadt mit allem was damit zusammenhängt und auf der anderen Seite, kaum 30 Minuten entfernt, die totale Pampa mit Landwirtschaft, Alpagas usw..  Andererseits vielleicht best of both worlds.

Lili will jedenfalls - verständlicherweise und natürlich auch weil sie ja auch den Reisighof kennt und dort gelebt hat - ab sofort auf einem Bauernhof wohnen.