Sonne und sagenhafte Temperaturen von ca. 20 bis 22 Grad. Ein wundervoller Tag. Zwar wurden immer noch Wolkenschichten schnell verschoben und es hat auch mal eine Stunde geregnet, das wars dann aber auch.
Der Wirbelsturm hat an seiner Ostseite subtropische Luft aus dem Süden der USA hoch nach Quebec geführt und uns mediterrane Temperaturen beschert - inklusive Sonne. Die Wolken wurden einfach weggeblasen. Dafür wird - angeglich - auf der Westseite Luft polaren Ursprungs nach Süden geleitet. Verrückt.
Also totale Entwarnung was Montreal anbelangt - bis jetzt jedenfalls. Morgen wird schon noch eine Regenfront kommen - schätze ich. Aber das wars dann auch. Der Sturm wirkt wie ein Ventilator, auf der einen Seite schaufelt er Luft aus Süden nach Norden und auf der anderen Seite nach Süden.
Jedenfalls haben wir momentan noch angenehme 18 Grad - so gegen 21 Uhr und ich saß heute nach der Arbeit noch mit einigen meiner Kollegen auf einer Terrasse und wir haben uns ein Bier gegönnt. Bei dem Wetter.
Im wesentlichen stimmen die vorgenannten Antworten.
Allerdings bezog sich "Bombenwetter" nur auf klare, wolkenlose Nächte
mit guter Sicht. Am besten Neumond, der für Bomberpiloten viel
vorteilhafter war, bei Vollmond bestand die Gefahr durch die FLAK
abgeschossen zu werden. Selbst die britischen Piloten sprachen bei
klaren Neumondnächten von "bombing weather".
Mit der Sonne hatte es also ursprünglich gar nichts zu tun, denn die
Allierten flogen erst ab Mitte 1944 Bombereinsätze auch am Tage, nachdem
es fast keine deutsche Flugabwehr mehr gab. Selbst Dresden wurde im
Februar 1944 noch nächtens zerstört.
Klare Nächte (Vollmond hin, Neumond her) mit guter Sicht, wurden von
beiden seiten mit Bombenwetter bezeichnet.
Noch im Krieg entstand die sarkastische Bemerkung "...na, wieder
Bombenwetter heute...", wenn es eine klare Nacht zu werden versprach.
Was im Grunde eine Verhöhnung Görings war, der einst vollmundig
behauptete: "Wenn auch nur ein feindliches Flugzeug unser Reichsgebiet
überfliegt, will ich Meier heißen!" Wenn man Pech hatte, konnte es wegen
solch einer Bemerkung schon mächtig Scherereien geben.
Übrig geblieben ist die Verknüpfung: gutes Wetter = Bombenwetter. Wobei
dann im Laufe der Zeit "Bombenwetter" ein umgangsprachliches Synonym
für "gutes Wetter" wurde. Es bürgerten sich aber auch weitere
Bomben-Verbindungen ein: "...das war ein Bombenspiel.." ect, wobei
"Bomben-xxx" dann immer als ultimative Steigerung für gut, klasse etc.
stand.
Der Ursprung all dieser Bezeichnungen liegt jedoch im Bombenkrieg des 2.
Weltkrieges.