Wir sind nicht die einzigen welche sich überlegt haben hinter dem Haus eine Eisfläche zu machen. Jede Menge Montrealer Familien machen das - und zwar seit Generationen. Da aber, über die Generationen hinweg, der Außenbereich und die "Straße" als Spielfläche für Kinder immer weniger genutzt wurde (Sicherheit, Verkehr, etc. ....), scheint sowas mittlerweile nicht mehr einfach so akzeptabel zu sein.
Jedenfalls wurden neulich ein paar dieser, von Eltern und Kindern angelegten Eisflächen, aufgrund von Beschwerden, einfach zerstört. Von städtischen Bediensteten unter der Begründung von "Sicherheitsproblemen".
Gleichzeitig werden die Kinder, ganz übertrieben und extrem vereinfacht ausgedrückt immer fetter und hängen nur noch vor der Glotze bzw. vor der Playstation rum und werden anschließend mit Ritalin ruhig gestellt da sie ihrem natürlichen Bewegungsdrang nicht mehr nachkommen können, oder wollen.
Dabei bergen diese, sogenannten Ruelles, also im Prinzip verkehrsberuhigte Wege hinter den hiesigen Reihenhäusern, ein enormes Potential für Kinder und Familien. Strassenfeste, Streethockey, Fahrradfahren und eben, im Winter - Schlittschuhlaufen. Selbst mit Schneeschuhen haben wir uns schon gut amüsiert.
Unser Eis ist dieses Jahr jedenfalls schon mal wieder besser geworden als letztes Jahr - leider ein wenig eng. Aber um noch mal kurz abends raus aufs Eis zu gehen oder nach der Schule noch ein bißchen Torschußtraining zu machen oder ein kleine Nachbarschaftsgemetzel, taugt es allemal.
Die ganze "Ruelleaffaire" wurde jetzt in der Presse hochgespült und die überwältigende Mehr heit sagt, laßt doch den Kids das Eis um Gottes willen. Es geht eh nur noch ca. maximal drei Wochen mit dem Dauerfrost und dann werden die Temperaturen zu wechselhaft.
Sonntag, 10. Februar 2013
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