Während in Kulmbach das Bierfest tobt (Kaddl und Sven mittendrin - Reini hat wahrscheinlich sein Zelt im Zelt aufgeschlagen ....) geht es hier - trotz allem - relativ beschaulich zu.
Es gab zwar mal wieder ein Feuerwerk drüben auf der Insel welches ich mir vorhin vom Dach aus angesehen habe, das eine oder andere MLS Spiel im Stadion, und vorhin war ich mal mit Lili auf einer Modenschau aber insgesamt ist es ruhig im Moment. Sommer und Ferien.
Lili hat übrigens sofort einen Job angeboten bekommen um morgen abend Kindermoden vorzuführen aber das müssen wir nochmal verschieben da wir UNBEDINGT ins Chalet fahren wollen.
Ein echt geiler Laden welcher Pelze recycled und neue Klamotten draus mach. Aber die Preise sind Wahnsinn. Schluck .... - aber geile Sachen halt ....
Emile trainiert derweil .........
Mein Praktikant im Büro ist der ex-Nationalkeeper von Haiti und hat um die 30 Länderspiele absolviert (Torwart) und da habe ich ihn mal als Coach angeheurt - für ein Spezialtorwarttraining. Klassemann.
Ab morgen dann erstmal ein paar Tage Chalet. Kein Internet, kein Telefon und kein TV.
Bis dann
Mittwoch, 31. Juli 2013
Dienstag, 23. Juli 2013
Tropenstürme
Freitag habe ich gedacht das es mir diesmal definitiv die Terrasse vom Dach blasen wird. Die Winde waren hammerstark - unglaubliche Böen.
So sieht das dann am Chalet aus (aber nur bei den Nachbarn - bei uns ist gottseidank alles senkrecht geblieben).
Allerdings hat kein Mensch mehr Elektrizität. Was ich im Kühlschrank hatte mußte ich leider entsorgen und schlimmer: das Bier war warm. Katastrophe.
Der See ist noch bis Freitag "stromlos". So siehts nämlich fast überall aus - sämtliche Hochleitungen sind beschädigt. Ein Teil der Straßen wurde schlicht weggespült.
Da werden die Aufräumkommandos noch eine Weile zu tun haben. Aber die ersten schönen Sandstrände kommen zum Vorschein - trotz der sintflutartigen Regenfälle.
So sieht das dann am Chalet aus (aber nur bei den Nachbarn - bei uns ist gottseidank alles senkrecht geblieben).
Allerdings hat kein Mensch mehr Elektrizität. Was ich im Kühlschrank hatte mußte ich leider entsorgen und schlimmer: das Bier war warm. Katastrophe.
Der See ist noch bis Freitag "stromlos". So siehts nämlich fast überall aus - sämtliche Hochleitungen sind beschädigt. Ein Teil der Straßen wurde schlicht weggespült.
Da werden die Aufräumkommandos noch eine Weile zu tun haben. Aber die ersten schönen Sandstrände kommen zum Vorschein - trotz der sintflutartigen Regenfälle.
Samstag, 20. Juli 2013
Wie in den Tropen
Es hat permanent um die 30 Grad mit extremer Luftfeuchte. Einmal am Tag unterbrochen von abartigen Niderschlägen.
Noch ein kleines Bildchen von letzter Woche - unten in Quebec am St. Lorenz. So richtig mit Ebbe und Flut übrigens, obwohl das Meer noch ca. 1000 km entfernt ist.
Emile zieht es vor dreimal die Woche Fußball zu spielen -mindestens.
Noch ein kleines Bildchen von letzter Woche - unten in Quebec am St. Lorenz. So richtig mit Ebbe und Flut übrigens, obwohl das Meer noch ca. 1000 km entfernt ist.
Emile zieht es vor dreimal die Woche Fußball zu spielen -mindestens.
Mittwoch, 17. Juli 2013
Mal wieder Zeitraffer
Samstag Chalet. Von da aus am Sonntag nach Québec. Montag wieder zurück nach Montreal. Dann hoch zum Chalet. Zurück in die Stadt - wegen - leider - Arbeit.
Dann zurück zum Chalet - da es permanent 35 Grad hat ist der See die einzige Möglichkeit "zu überleben". Die Hitzewelle ist der Hammer.
Stevie Wonder "live" war auch noch dabei. In Quebec am Sonntag Abend. 80000 Leute, wirklich gute Atmosphäre und eine super Band mit 14 Musikern.
Liest sich sicher ziemlich "wirr" aber ich habe die Möglichkeit genutzt und habe die letzten zwei Nächte im Chalet übernachtet da es in Montreal 40 Grad hat. Gut, bißchen übertrieben aber 32 Grad Innentemperatur sind hart. Das Wasser oben am See ist wie ein Whirlpool oder Jacuzzi - es hat bestimmt 25 Grad an der Oberfläche. Zum Abkühlen muß man schon runtertauchen.
Yo, da werde ich die nächsten Wochen - mehr oder weniger - verbringen. Wie ist der Sommer in Bayern, Franken??
Dann zurück zum Chalet - da es permanent 35 Grad hat ist der See die einzige Möglichkeit "zu überleben". Die Hitzewelle ist der Hammer.
Stevie Wonder "live" war auch noch dabei. In Quebec am Sonntag Abend. 80000 Leute, wirklich gute Atmosphäre und eine super Band mit 14 Musikern.
Liest sich sicher ziemlich "wirr" aber ich habe die Möglichkeit genutzt und habe die letzten zwei Nächte im Chalet übernachtet da es in Montreal 40 Grad hat. Gut, bißchen übertrieben aber 32 Grad Innentemperatur sind hart. Das Wasser oben am See ist wie ein Whirlpool oder Jacuzzi - es hat bestimmt 25 Grad an der Oberfläche. Zum Abkühlen muß man schon runtertauchen.
Yo, da werde ich die nächsten Wochen - mehr oder weniger - verbringen. Wie ist der Sommer in Bayern, Franken??
Montag, 8. Juli 2013
The Specials
nach Jahren der Abstinenz mal wieder ein Konzert - im Rahmen des Jazzfestivals.
Revival. Nur ältere Semester - so wie ich - aber lustig.
Revival. Nur ältere Semester - so wie ich - aber lustig.
Da hats ganz schön gerumpelt
http://www.sueddeutsche.de/panorama/zugunglueck-in-kanada-mindestens-tote-bei-tankzug-explosion-1.1714293
Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man also mittlerweile einen kompletten Güterzug mit ca. 70 Öltankwagen inklusive diverser Lokomitiven, mit laufenden - oder nichtlaufenden - Motoren irgendwo in der Pampa abstellen und dann alleine lassen. Schichtwechsel. Der fährt dann plötzlich von alleine weiter, unbemannt, entgleist mitten im Kaff und alles explodiert. Menschliches Versagen. Ich bin derartig von den hiesigen Medien (außer Print) abgekoppelt, daß ich die Meldung am Samstag aus der SZ erfahren habe. Die Bilder und Berichte heute morgen in den hiesigen Blättern sind allerdings kraß. Der Begriff "vermisst" ist wahrscheinlich euphemistisch zu betrachten.
Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man also mittlerweile einen kompletten Güterzug mit ca. 70 Öltankwagen inklusive diverser Lokomitiven, mit laufenden - oder nichtlaufenden - Motoren irgendwo in der Pampa abstellen und dann alleine lassen. Schichtwechsel. Der fährt dann plötzlich von alleine weiter, unbemannt, entgleist mitten im Kaff und alles explodiert. Menschliches Versagen. Ich bin derartig von den hiesigen Medien (außer Print) abgekoppelt, daß ich die Meldung am Samstag aus der SZ erfahren habe. Die Bilder und Berichte heute morgen in den hiesigen Blättern sind allerdings kraß. Der Begriff "vermisst" ist wahrscheinlich euphemistisch zu betrachten.
Freitag, 5. Juli 2013
Sardienen gut
Ausgezeichnetes BBQ - gute portugiesische Sardienen. Lecker!
Wäre ich Anwalt geworden würde der Blick aus meinem Büro vielleicht so sein - eigentlich will ich aber gar nicht tauschen.
Dienstag, 2. Juli 2013
Das legendäre Haus vom Friedlein am Reisighof
Die nachfolgenden Zeilen sind pur "anektodisch" und können nur von "Insidern" - wenn überhaupt, nachvollzogen werden. Kaddl und Sven bauen das Haus demnächst um und ich streue hiermit mal meine Gedanken ein .. ich hatte immerhin das Vergnügen einige Jahre in dem Haus wohnen zu dürfen.
Also, zur Abwechslung mal ein paar "familiäre" Gedanken. Das famöse Haus vom Friedlein am Reisighof. Friedlein war wohl ein "Visionär" für die damalige Zeit (um 1920). Er hat, wenn ich das richtig verstanden habe, aus "ehrempfinden" einen, so würde man es heute ausdrücken, "one night stand" geheiratet obwohl er - eigentlich - seiner großen Liebe verpflichetet war. Danach hat er, eine "menage à deux" gegründet - wie so viele dieser Tage. Letzteres weil der "one night stand" letztlich doch nicht schwanger war - wie eigentlich behauptet. Er war also "verheiratet" und gleichzeitig hatte er seine wahre Liebe als "Maitresse". Geil, die Frenchies haben dafür jede Menge Beschreibungen. Die Tante erzählt immer von der "Oma Friedlein" wobei ich jetzt nicht genau sagen kann ob das dann die Frau oder die Geliebte war. Ich glaube die Geliebte denn die Frau ist irgendwann gestorben. Wie dem auch sei. Friedlein (der Onkel von unserem Opa Müller), baute sich also dieses "Auszugshaus" am Reisighof. Den Ort hat er sehr gut gewählt, sicher auch aus praktischen Gründen, wie z.B. der Nähe zum eigentlichen Hof. Aus heutiger Sicht würde ich den Standort der Scheune oben an der Kante hinten zur "Saugrube" noch besser finden. Totale Ruhe, schöner Blick auf das Fichtelgebirge und direkt am Waldrand.
Aber damals zählten sicherlich andere Werte und Nöte. Es gab noch keinen Durchgangsverkehr und keinen Schneeräumdienst usw. - mit anderen Worten - die räumliche Nähe zum Hof war der überwiegende Vorteil.
Gebaut 1924, dann von Friedlein bewohnt und nach dem Krieg als Flüchtlingsbehausung genutzt. Dieser Zeit fielen wohl auch einige Dinge wie z.b. der Kachelofen zum Opfer. Friedlein hat das Haus ja wohl auch selbst geplant und z.B. das Erkerzimmer mit speziell dafür geschreinerten Möbeln ausgestattet (Schreibtisch).
In den 60er Jahren wurde dann vermietet soweit ich mich erinnere. Die Flüchtlinge waren weg und wenn ich mich recht entsinne, war oben eine Wohnung und eine unten. Allerdings müßte dann das Bad gemeinsam genutzt worden sein. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen denn es gab nur Zugang durch das jetzige Wohnzimmer. Die Tür im Bogen existierte nicht.
Die WG hat das Haus dann um ca. 1980 übernommen und unsere Eltern haben die zwei Jahre irgendwie überstanden. Was ne Zeit. Bißchen verspätete Sixties. Rock`n Roll. Hans Martin hat im Innhof den Unterboden vom Fiat 500 geschweißt - damit man rankam wurde das Fahrzeug auf die Seite gelegt. Seine SR 500 hat er im Winter mit in sein Zimmer genommen. Tammasch hatte mal ne Zeitlang eine Sammlung älterer Autos gegenüber - bis Vater ihn vor die Wahl gestellt hat: weg mit dem Schrott oder Auszug. Also weg mit dem Schrott.
Sämtliche Bands und Künstler welche um diese Zeit im JUZ aufgetreten sind, haben da übernachtet. Was für Parties. Der angelsächsische Biker welcher zufällig vorbeikam und dann ein paar Monate da gewohnt hat. Sein Essen und die Unterkunft mußte er sich schließlich irgendwann beim Holzmachen im Wald verdienen - er meinte einmal, wirklich beeindruckt, "Tante würde mehr arbeiten als jeder Mann".
Gelegentlich habe ich oben in der Wiese übernachtet da ich so ziemlich der Einzige war der damals früh aufstehen mußte (Lehre) - sehr früh. Oder als die zwei Feministinnen aus der Berliner Hausbesetzerszene da waren. Da gab es auch einen mittelprächtigen Skandal in Kulmbach. HM war irgendwann davon überzeugt, daß wir vom Verfassungsschutz überwacht werden würden. Bei einem Konzert kam mal ein Anruf von einem Anwohner aus See welcher meinte, es ginge ihn ja nicht viel an, aber er würde einfach gerne wissen, wann das ganze mal wieder aufhören würde. Vater wurde wohl oft gefragt was da mit der "Kommune auf dem Reisighof" los ist. Usw. usw. - eine bewegte Vergangenheit also - aber wir werden alle ruhiger die meisten von uns jedenfalls.
Zurück zum Haus.
Der Treppenaufgang z.B. ist geil gemacht. Der Raum welcher sich nach allen Seiten öffnet mit seinen ganzen Türen.
Nach heutigen Maßstäben ist es natürlich nicht mehr Standard. Keine Wohnküche z.B. - aber die Lage ist unübertroffen und das zählt. Ich bin jedenfalls gespannt was Kaddl und Sven da umsetzen werden. Bis die Tage.
p.s. Liese und Elfie: ihr wißt doch bestimmt besser Bescheid als ich über die 60er und frühen 70er Jahre, oder??
Also, zur Abwechslung mal ein paar "familiäre" Gedanken. Das famöse Haus vom Friedlein am Reisighof. Friedlein war wohl ein "Visionär" für die damalige Zeit (um 1920). Er hat, wenn ich das richtig verstanden habe, aus "ehrempfinden" einen, so würde man es heute ausdrücken, "one night stand" geheiratet obwohl er - eigentlich - seiner großen Liebe verpflichetet war. Danach hat er, eine "menage à deux" gegründet - wie so viele dieser Tage. Letzteres weil der "one night stand" letztlich doch nicht schwanger war - wie eigentlich behauptet. Er war also "verheiratet" und gleichzeitig hatte er seine wahre Liebe als "Maitresse". Geil, die Frenchies haben dafür jede Menge Beschreibungen. Die Tante erzählt immer von der "Oma Friedlein" wobei ich jetzt nicht genau sagen kann ob das dann die Frau oder die Geliebte war. Ich glaube die Geliebte denn die Frau ist irgendwann gestorben. Wie dem auch sei. Friedlein (der Onkel von unserem Opa Müller), baute sich also dieses "Auszugshaus" am Reisighof. Den Ort hat er sehr gut gewählt, sicher auch aus praktischen Gründen, wie z.B. der Nähe zum eigentlichen Hof. Aus heutiger Sicht würde ich den Standort der Scheune oben an der Kante hinten zur "Saugrube" noch besser finden. Totale Ruhe, schöner Blick auf das Fichtelgebirge und direkt am Waldrand.
Aber damals zählten sicherlich andere Werte und Nöte. Es gab noch keinen Durchgangsverkehr und keinen Schneeräumdienst usw. - mit anderen Worten - die räumliche Nähe zum Hof war der überwiegende Vorteil.
Gebaut 1924, dann von Friedlein bewohnt und nach dem Krieg als Flüchtlingsbehausung genutzt. Dieser Zeit fielen wohl auch einige Dinge wie z.b. der Kachelofen zum Opfer. Friedlein hat das Haus ja wohl auch selbst geplant und z.B. das Erkerzimmer mit speziell dafür geschreinerten Möbeln ausgestattet (Schreibtisch).
In den 60er Jahren wurde dann vermietet soweit ich mich erinnere. Die Flüchtlinge waren weg und wenn ich mich recht entsinne, war oben eine Wohnung und eine unten. Allerdings müßte dann das Bad gemeinsam genutzt worden sein. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen denn es gab nur Zugang durch das jetzige Wohnzimmer. Die Tür im Bogen existierte nicht.
Die WG hat das Haus dann um ca. 1980 übernommen und unsere Eltern haben die zwei Jahre irgendwie überstanden. Was ne Zeit. Bißchen verspätete Sixties. Rock`n Roll. Hans Martin hat im Innhof den Unterboden vom Fiat 500 geschweißt - damit man rankam wurde das Fahrzeug auf die Seite gelegt. Seine SR 500 hat er im Winter mit in sein Zimmer genommen. Tammasch hatte mal ne Zeitlang eine Sammlung älterer Autos gegenüber - bis Vater ihn vor die Wahl gestellt hat: weg mit dem Schrott oder Auszug. Also weg mit dem Schrott.
Sämtliche Bands und Künstler welche um diese Zeit im JUZ aufgetreten sind, haben da übernachtet. Was für Parties. Der angelsächsische Biker welcher zufällig vorbeikam und dann ein paar Monate da gewohnt hat. Sein Essen und die Unterkunft mußte er sich schließlich irgendwann beim Holzmachen im Wald verdienen - er meinte einmal, wirklich beeindruckt, "Tante würde mehr arbeiten als jeder Mann".
Gelegentlich habe ich oben in der Wiese übernachtet da ich so ziemlich der Einzige war der damals früh aufstehen mußte (Lehre) - sehr früh. Oder als die zwei Feministinnen aus der Berliner Hausbesetzerszene da waren. Da gab es auch einen mittelprächtigen Skandal in Kulmbach. HM war irgendwann davon überzeugt, daß wir vom Verfassungsschutz überwacht werden würden. Bei einem Konzert kam mal ein Anruf von einem Anwohner aus See welcher meinte, es ginge ihn ja nicht viel an, aber er würde einfach gerne wissen, wann das ganze mal wieder aufhören würde. Vater wurde wohl oft gefragt was da mit der "Kommune auf dem Reisighof" los ist. Usw. usw. - eine bewegte Vergangenheit also - aber wir werden alle ruhiger die meisten von uns jedenfalls.
Zurück zum Haus.
Der Treppenaufgang z.B. ist geil gemacht. Der Raum welcher sich nach allen Seiten öffnet mit seinen ganzen Türen.
Nach heutigen Maßstäben ist es natürlich nicht mehr Standard. Keine Wohnküche z.B. - aber die Lage ist unübertroffen und das zählt. Ich bin jedenfalls gespannt was Kaddl und Sven da umsetzen werden. Bis die Tage.
p.s. Liese und Elfie: ihr wißt doch bestimmt besser Bescheid als ich über die 60er und frühen 70er Jahre, oder??
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