Am langen WE war ich - alleine - oben an der Hütte. Sophie und die Kinder waren in Québec wegen Kindergeburtstag - Cousine.
Samstag Früh hochgedüst, mit der guten alten GS, bei sage und schreibe - 2 Grad. Brhh, frisch. Wir hatten da um 11 Uhr morgens unsere Vorstandschaftssitzung und ich habe während der 1 1/2 Stunden alle meine Motorradklamotten anbehalten damit ich mich wieder aufwärme. Aber am Nachmittag dann Wandern und Sauna, danach hat wieder alles gepaßt.
Da ich ja de facto drei Tage Zeit hatte, habe ich eine Tageswanderung ausgetestet. Ich habs in zwei Etappen gemacht. Mit topografischer Karte und, falls alle Stricke reißen, GPS.
Im Oktober ist die Ecke da oben am schönsten.
Es geht zunächst mal von "unserem" See hoch zu einem Minibergsee. Der liegt nur ca. 10 Minuten weit oberhalb von unserem kleinen See. Davon gibts ein den Laurentides wahrscheinlich Millionen. Wild und unberührt. Sieht immer irgendwie aus wie oben am Fichtelsee.
Von da aus dann durch den "Busch" - sprichwörtlich.
Québec, der Wald und die Bäume und die Sümpfe.
Ja, ja.
Natürlich gibts überall die schwachsinnigen Schilder. Aber da ich des englischen nicht mächtig bin tangiert mich das ja nicht. Zur Not könnte man auch, hier und da, übernachten - z.B. in dem Jagdcamp. Sah innen allerdings eher ungepflegt aus.
Anschließend so `ne Stunde über Stock und Stein, Richtung Rivière Rouge. Es geht permanent an kleinen Seen oder Sümpfen vorbei. Der Wald und die Bäume und die Seen.
Es gab, kurzzeitig, sogar mal sowas wie einen Forstweg. Ansonsten nur Pfade oder Wald.
Irgendwann kommt man am Fluß raus. Die Wildgänse machen Pause auf dem Weg nach Süden. Schlau.
Dann ab zum sagenumwobenen Canyon.