Dienstag, 9. August 2016

Die steinigen Berge

Zum ersten Mal in unser dreier Leben in den Rockies. Lili meinte: "wie die Alpen, aber doch anders". 

Die typischen dünnen schlanken Bäume, unglaubliche Bergseen, türkisgrün, kristallklar und von schneebedeckten Gipfeln und teilweise Gletschern umgeben. Auf der Wanderung in Revelstoke gab es zwei Gletscherzonen. 

Ansonsten war der erste Abend eine relative Enttäuschung. Banff ist ein scheiß überlaufenes Touridorf und es ging zu wie in München am Hauptbahnhof am Freitag Nachmittag. 

Überall Luxushotels und Kohle ohne Ende. Es war alles hoffnungslos ausgebucht und selbst der letzte Campingplatz war überfüllt. Dadurch sind wir allerdings zufällig hoch zum Lac Emerald gekommen. Ein totales Luxusresort, Luxushotel mit Luxusrestaurant. Busladungen und Busladungen von chinesischen und sonstigen Touristen aus der ganzen Welt. Schrecklich. Wie neulich in Südtirol. Busladungen von Asiaten. Ich möchte mal wissen was die für so einen Trip hinlegen. Unter 10k bis 20 k geht da wohl nichts.

Aber halt das Panorama - wir waren ja schließlich auch nichts anderes als Touris. Halt untere Klasse. 

Es war trotzdem wunderschön den See mal aus der Nähe betrachtet zu haben. 



Die zwei Bilder sind zwar nicht von uns aber genau so sieht es aus. Echt. Man muß übrigens noch fairerweise dazusagen, daß es, wie ich später erfahren habe, das ultimative Wochenende für die Region gewesen ist. Nationalfeiertag und langes Wochenende in BC und Alberta. Genau an diesem Sonntag sind wir nach Banff gefahren. Pech. Zum Lake Louise kam man schon gar nicht mehr vor und die haben mittlerweile einen Shuttleservice eingerichtet um die ganzen Massen hinzukutschen. Am Eingang des Parks gibts Zettel worauf man darauf hingewiesen wird, daß man Lake Louise nur vor 10 Uhr morgens oder nach 17 Uhr Abends besuchen sollte. Verrückt. Der Rest der Rockies ist menschenleer.

Wir haben dann beschlossen den Abflug zu machen und den Nationalpark und den ganzen Touritrubel zu verlassen (kostet übrigens 30 $ nur um da für zwei Tage rein zu fahren - gilt aber für alle anderen Parks auch, war also ok). 
















Ich war am Sonntag Abend körperlich und mental am Ende und wir haben uns ein schönes Hotel gegönnt, inklusive Hallenbad, Sauna und Spa. Glacier und Revelstoke National Park am Montag war dann nur gut und bei unserer Wanderung hoch auf 2500 Meter, gegenüber den Gletschern gings eigentlich alle 5 Minuten nur: "wowwh". 

Montag Abend sind wir dann noch eine weitere Etappe gefahren - wir haben ja auch durch die Zeitzonen ca. drei Stunden gewonnen. Nächste Etappe: Gardasee und Wüste. Kamloops.

 
  

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