https://www.mainwelle.de/mediathek/audio/zentrum-interview-mit-klaus-kloetzer-teil-1/
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/zentrum-eine-reihe-von-fragen_624688
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/griff-die-kasse-des-zentrums_621186
Well, well, well,
vorhin hat mich fast der "Blitz" getroffen. Bekannte haben mir die obigen "news" übermittelt und ich konnte und kann es nach wie vor - eigentlich - kaum glauben.
Meine Nachfolgerin hat zugegeben ca. 190tausend Euro unterschlagen zu haben.
Ich habe sie damals, 2008, nach meinem 'Intermezzo' in Bayreuth, eingearbeitet und sie auch danach nochmal kurz "gerettet".
Ich hatte ja auch zu "meiner" Zeit schon mit ein paar "Ungereimtheiten" im Zentrum zu tun - welche dann, etwas später - zu einer "Doppelentlassung" geführt haben. Aber das war damals deutlich im unteren 4stelligen Bereich und auch nicht wirklich nachzuweisen. Da waren mehrere andere Gründe ursächlich verantwortlich.
Als ich 1991 in Würzburg für den fristlos entlassenen Geschäftsführer und Leiter der Einrichtung angeheuert wurde, da habe ich am Anfang auch nicht gemerkt was los war. Als ich dann nach ca. 6 Monaten ein bißchen den Überblick hatte, habe ich mich schon irgendwann gefragt, ob das alles normal sein könne - die Zahlen und Abrechnungen der letzten Jahre. Da geht und ging ja um Gastronomie. Konzerte, Theaterabende, Festivals. Und da fließt Geld - viel Geld.
Vor allem bei den großen Dingern - Open Air usw.. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, was in Bayreuth an einem ausverkauften Abend mit ca. 800 Besuchern so über den Tresen ging, aber da war schon gut Umsatz.
Aber fast Zweihunderttausend €? Alter. Das nenne ich "kriminelle Energie". Und das hat niemand gecheckt von der Rasselbande? Unfassbar.
Würzburg waren vielleicht 10000 € - max. was mein Vorgänger da unterschlagen hat, und das mußte er übrigens zurückzahlen - er wurde verurteilt. Obwohl mich die Stadtverwaltung damals absolut davon überzeugen wollte "die Sache ruhen zu lassen". Man wollte keine weiteren negativen Schlagzeilen haben. Aber ich habe es dann trotzdem der Polizei übergeben - ich kann mich noch erinnern wie sauer der damalige Sozialrefernt war. Aber danach hat mich auch total in Ruhe gelassen.
Montreal dann, vor ca. zwei Jahren, war noch mal eine andere Kategorie, aber auch da hat uns die Buchhalterin der Einrichtung für Wirtschaftsförderung um ca. 50000 Dollar betrogen. Und das war nur die Spitze des Eisbergs - da habe ich nur drei Jahre rückwirkend untersuchen lassen und der Depp von Geschäftsführer ist seitdem arbeitslos und wird es auch auf absehbare Zeit bleiben.
Allerdings war das klar mein Fehler: ich habe zwar alle Ausgaben per Beleg überprüft und gegengezeichnet aber die gute Frau hatte ein - mir nicht bekanntes - System mit direkten online Einzahlungen auf ihr Konto eingerichtet welches meinem Controlling System entgangen ist bzw. von mir nicht eingesehen werden konnte. Man lernt halt immer noch dazu .....
Die hiesiege Polizei ist übrigens witzig: nachdem ich einem Bericht mit ca. 200 Seiten übergeben habe, mit allem Drum und Dran, meinte die zuständige Beamtin in etwa: "sie glaube nicht, dass sie für so einen Fall viel Zeit aufbringen könne, es gäbe wichtigeres auf ihrem Schreibtisch". Unerheblich.
Insgesamt gilt also nach wie vor der gute alte Grundsatz: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
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