Sonntag, 27. Oktober 2019
Mittwoch, 23. Oktober 2019
Nach der Wahl in Kanada
In der SZ usw. finden sich ja interessante Kommentare bezüglich des kanadischen Wahlergebnises. Einige erstaunliche Phänomene waren zu beobachten.
Zum Einen die "Auferstehung aus der Asche" des Quebecer "Bloc Québecois". Kann man ein bißchen sehen wie die CSU in Bayern. Die Partei gibt es nur in Québec und sie vertreten auf Bundesebene nur die lokalen Interessen der Québecer. Sie haben erstaunlich viel Rückhalt bekommen und sind drittstärkste Partei.
Die Grünen haben ein bißchen dazugewonnen - es ist unheimlich schwer da es ja nur und ausschließlich Direktmandate gibt und keine Liste. Sie haben zwei Sitze auf Vancouver Island (servus Kai) und einen in Fredericton, New Brunswick.
Die NDP (eher sozialdemokratisch, mitte links würde ich sagen) hat kräftig verloren, spielt aber dennoch "das Zünglein an der Waage". Verloren haben sie vor allem in Québec und da, das sage ich mal so, weil "der gemeine Quebecer" noch nicht reif ist für einen kanadischen Ministerpräsidenten mit Turban. In etwa als würde in Deutschland ein Grüne mit türkischer Abstammung Kanzlerin.
Justin und seine Liberals brauchen aber zumindest die Stimmen der NDP um Gesetzesvorlagen umsetzen zu können. Erfahrungsgemäß hält eine kanadische Minderheitsregierung nur etwa zwei Jahre.
Interessant ist auch, daß die stärkste Partei, die Konservativen, absolut gesehen, mehr Stimmen haben als die Liberals aber halt weniger Mandate. Das ist auf das Wahlsystem der Direktmandate zurückzuführen.
Bei der simulierten Wahl an Emils und Lilis Schule hat die NDP klar gewonnen, vor dem Bloc und den Grünen. Viele junge Menschen hier sind übrigens, meiner Beobachtung zu folge, ganz klar für die Grünen - ich sage nur "Fridays for future".
Wettermäßig ist immer noch schönes und sonniges Herbstwetter aber die erste winterliche Kältewelle ist im Anrücken und der Winter wird kommen und zwar bald!
Sonntag, 20. Oktober 2019
Schaun mer mal was morgen geht ....
Die Briten machen sich zur totalen Lachnummer, über den anderen Deppen brauchen wir kein Wort mehr zu verlieren. Die Schweizer sind angeblich ein bißchen grüner geworden.
Schauen wir mal wie die Kanadier sich morgen entscheiden.
Ich tippe auf Justin und seine "Liberals" als "minority", also Minderheitsregierung, von der NDP (eher sozialdemokratisch!) und eventuell den (wenigen) Grünen "toleriert". Koalitionen sind in Kanada eher unbeliebt und es gibt historisch betrachtet diesbezüglich keine Erfahrungswerte.
Aber man soll ja niemals nie sagen ....
Bei Justin ist "der Lack auf jeden Fall ab". Schade eigentlich.
Ansonsten herrscht bestes Herbstwetter. Ich war mal kurz bei meinem Kumpel Henri und habe u.a. dessen Wohnmobil besichtigt. Was für ein Gerät. Hammer. Aber 25 Liter auf 100 km? Hmmh, bißchen viel für meinen Geschmack!
Donnerstag, 17. Oktober 2019
Vor der Wahl in Kanada - eine hervorragende Einschätzung der Konrad-Adenauer- Stiftung
https://www.kas.de/laenderberichte/detail/-/content/kanada-vor-der-wahl-ein-stimmungsbild
Ich habe bereits vor einer Woche gewählt. Mein Wahlkreis war seit zwei Perioden NDP, d.h. relativ links, aber die Kandidatin der NDP hat einen starken Gegenkandidaten auf liberaler Seite und zudem könnte es auch sein, daß der wiedererstarkte (warum auch immer) Bloc Quebecois noch ein Wörtchen mitreden kann.
Das kanadische System ist ja "the winner takes it all", d.h. nur der- oder diejenige welche auch tatsächlich die einfache Mehrheit erringt, bekommt das Mandat.
Es bleibt insgesamt extrem spannend und das wird ein knappes Rennen.
Das wird eine lange Nacht am Montag. Die Wahllokale in Québec schließen um 20 Uhr Eastern Time Zone und ich schätze vor 23 Uhr werden keine Prognosen möglich sein.
Sonntag, 13. Oktober 2019
Indian Summer am Lac Forest
Selbst meine Pixel Camera kann der Natur und den momentanen Farben oben in den Laurentiens nicht gerecht werden.
Es ist unglaublich! Schön!
Der milde "Indian Summer". Genial. Die totale Stille. Nix weit und breit ... Lagerfeuer, Natur, Kanu. Ein Traum. Die Wälder explodieren in einer Farbenpracht ohne Gleichen.
Und dann die ganzen "Besonderheiten" vom Forest Lake. Z.B. dieser Tipi mitten im Wald. Das Feuer hat noch geraucht, d.h. wer immer da auch "campt", kann noch nicht lange weggewesen sein. Das Ganze allerdings gleich hinter meinem "Grund" - da muß ich nochmal nachhaken was da los ist.
So werden am See amtliche Schreiben zugestellt. - der Brief wird vor die Tür gelegt, ein Stein drauf, fertig. Ich habe das bei meinem Spaziergang am Samstag gesehen, konnte nicht wiederstehen und habe es gelesen: gerichtliche Mahnung seiner Zahlungen nachzukommen (Scheidung, Kinder, etc.). Der Typ, ein totaler Einzelgänger und totaler Weirdo, hat da ca. zwei Jahre gelebt, aber seit sie ihn gefunden haben, ist er abgehauen. Geanau wie die andere, sehr bizarre Familie.
Es gibt verlassene Hütten. Leute sterben, keine Erben, keine Familie, wie auch immer.
Ein sehr spezieller Ort. Irgenwie hat es mich da hingezogen und ich komme sau gut klar mit den (wenigen) Leuten. Wir sind alle Freaks. Irgendwie. Und Sowieso!
Mittwoch, 9. Oktober 2019
Altersweisheiten des 9. Oktober
Unsere Oma Müller hat immer gesagt, "kinnerla, woas soll na nochert aus dera Welt noch wern"???
Wie recht sie hatte.
Was soll aus dieser Welt noch werden? Wie soll man den Wahnsinn noch verstehen?
Zwei irre Psychopathen - gewählt oder nicht gewählt - sind am politischen Ruder.
Ein durchgeknallter Vollidiot versucht jüdische Mitbürger zu ermorden.
Der "Osten" ist total unzufrieden und will lieber zurück in die DDR. Nu ja, wers moag, gell?
Die Türken greifen die Kurden an. Alle schauen zu. Keiner macht was.
Dann geht die Welt gerade unter und wir schauen einfach sprachlos zu. Immerhin regnet es gerade in Franken - d.h. die fränkische Steppe kann sich womöglich erholen, der Wald sich regenerieren. Schaun mer mal.
Andererseits war es natürlich auch schon schlimmer, Weltkriege usw., Hunger, Krankheiten, etc. - alles ist relativ.
Brexit wird IRGENDWANN vorbei sein und das Leben wird trotzdem weitergehen - in England wie auch sonstwo auf der Welt, in welcher Form auch immer. Der andere Psychopath ist ja auch ein vorübergehendes Phänomen und wird auch irgendwann denn Löffel strecken - so oder so. Auch da wird das Leben weitergehen.
Irgendwie war die Welt wohl schon immer verrückt und wird es wohl auch bleiben.
In diesem Sinne: soviel Bier kann man gar nicht trinken um diesen Wahnsinn verstehen zu wollen.
Wie recht sie hatte.
Was soll aus dieser Welt noch werden? Wie soll man den Wahnsinn noch verstehen?
Zwei irre Psychopathen - gewählt oder nicht gewählt - sind am politischen Ruder.
Ein durchgeknallter Vollidiot versucht jüdische Mitbürger zu ermorden.
Der "Osten" ist total unzufrieden und will lieber zurück in die DDR. Nu ja, wers moag, gell?
Die Türken greifen die Kurden an. Alle schauen zu. Keiner macht was.
Dann geht die Welt gerade unter und wir schauen einfach sprachlos zu. Immerhin regnet es gerade in Franken - d.h. die fränkische Steppe kann sich womöglich erholen, der Wald sich regenerieren. Schaun mer mal.
Andererseits war es natürlich auch schon schlimmer, Weltkriege usw., Hunger, Krankheiten, etc. - alles ist relativ.
Brexit wird IRGENDWANN vorbei sein und das Leben wird trotzdem weitergehen - in England wie auch sonstwo auf der Welt, in welcher Form auch immer. Der andere Psychopath ist ja auch ein vorübergehendes Phänomen und wird auch irgendwann denn Löffel strecken - so oder so. Auch da wird das Leben weitergehen.
Irgendwie war die Welt wohl schon immer verrückt und wird es wohl auch bleiben.
In diesem Sinne: soviel Bier kann man gar nicht trinken um diesen Wahnsinn verstehen zu wollen.
Samstag, 5. Oktober 2019
24 Stunden Thinkathon
Die letzten 48 Stunden habe ich fast nicht geschlafen. Wir hatten unseren "transatlantischen Event" Thinkathon. Hat auch prima geklappt - aber 24 Stunden fast ohne Schlaf, das ist hart. Die Kids hatten mächtig Spaß. 30 Kids in Montréal arbeiten zusammen, diskutieren über "ihre" digitale Zukunft. Geil. Gleichzeitig sind sie mit 30 Kids in Brüssel zusammen - die digitale Welt halt.
Videos zum Thema werden produziert. Die Location ist obergeil ...
Und nach 24 Stunden geht im Osten Montreals die Sonne auf - und ich gehe bald ins Bett. Fast wie früher ....
Jetzt brauch ich erstmal eine kleine Auszeit und Schlaf.
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