Ein paar Tage Süden. Mexiko. Tauchkurs. Micha (D.) war in Cozumel und Joanne und ich wollten die Gelegenheit nutzen um den Quebecer Winter um ein paar Tage zu verkürzen. Gleichzeitig konnten wir einen Tauchkurs machen.
Wir hatten ein schönes Haus mit Pool, coole Scooter zum "in der Gegend" rumdüsen und die Temperaturen sind natürlich ober geil - so zwischen 25 und 30 Grad. Sonne.
Somit war es ein Mix aus "Playa", Tauchen und relaxen (und wir haben noch ein paar Maya Ruinen besichtigt). Das Tauchen hat mich ein bißchen gestresst weil ich, außer mal Schnorcheln in Istrien, sowas noch nie gemacht habe. Dazu muss man einen ewigen Theoriekurs machen um die Akkreditierung zu bekommen. Alter.
Cozumel und noch mehr die Festlandsseite gegenüber, d.h. Playa del Carmen, sind ziemliche Touristen Spots. Jede Menge "Gringos". Aber was solls, es gibt tolle Strände, unglaubliche Sonnenunter- und Aufgänge und das Wasser ist kristallklar und super warm.
Außerdem ist die Ostküste von Cozumel ein einziger endloser Strand und super zum Baden bzw. um am Strand abzuhängen.
Der Tauchkurs war nicht "von schlechten Eltern", zumindest nicht für einen Novizen wie mich. Joanne, meine Freundin, ist da "eisenhart" und fürchtet sich vor nichts aber ich hatte mächtig Respekt vor Dingen wie "Druckausgleich", mangel an Atemluft, usw.! Der erste Tag hat mich an mein Limit gebracht: Maske während des Tauchens abmachen und wieder aufsetzen, Atemluft "rausnehmen" und Notsituationen durchspielen, Notauftauchen üben, Orientierung unter Wasser proben, Atemluft abdrehen und wieder aufdrehen, um den Effekt verstehen zu können, usw.! Auch die nonverbale Kommunikation will erstmal geübt werden. Das ganze Programm.
Nach einer ersten Panikattacke (nach ca 5 Minuten unter Wasser) hatte ich mich unter Kontrolle und musste an unsere Mutter denken: "wenn du was anfängst, ziehst du es auch durch und danach kannst du einschätzen ob das "Taucht" oder eben nicht."
Der zweite Tag des Kurses war sehr intensiv weil wir noch mal alles durchgehen mussten, d.h z.B. Maske in der Tiefe abnehmen und wieder aufsetzen (mit Atemluft "ausspülen"), ein paar Meter ohne Maske tauchen, usw.! Das geht allerdings nach zwei Tagen relativ von Alleine und ohne Probleme. Dazu kam der Vorteil, dass Jose, unser Tauchlehrer, nur Joanne und mich als Schüler hatte, d.h. wir hatten einen Privatkurs und unser "Ausbilder" war ein super sympatischer Kerl mit einer unglaublichen Ruhe und Ausstrahlung.
Micha meinte, dass normalerweise so ca. 20 Tauchgänge notwendig seien bis man eine relative Routine entwickelt hat. Am Anfang ist man sehr nervös und aufgeregt und deshalb verbraucht man auch z.B. mehr Atemluft als etwa Taucher mit Erfahrung.
Am zweiten Tag und nach zwei Tauchgängen war ich platt und bin am Nachmittag erstmal ins Bett.
Am dritten Tag gingen wir dann richtig tauchen und zwar mit zwei vollen Tauchgängen. Eine absolut geile Erfahrung.
Micha war mit dabei und hat ein paar Bilder mit seiner Divecam gemacht. Genial. Muchas gracias!!
Somit haben wir, d.h. Joanne und ich, unsere offizielle Akkreditierung (Padi) und wir können jetzt tauchen gehen wo wir wollen. Mehr oder weniger jedenfalls. Hammer. Insgesamt betrachtet war es eine sehr coole neue Erfahrung welche mich zwar mal kurz total aus meiner "Komfort Zone" rausgehauen hat aber insgesamt sehr cool war. Das waren sicherlich nicht unsere letzten Tauchgänge.
Jetzt hänge ich erstmal noch einen Tag in der Sonne und am Pool ab und dann geht es zurück in den quebecer Winter. Angeblich soll es momentan und die nächsten Tage richtig krass winterlich werden und wir müssen somit wohl auf Wintersport umstellen. Da freue ich mich aber auch schon drauf!