Dienstag, 31. Dezember 2024

Ein gesundes und glückliches neues Jahr für Euch Alle - und hoffentlich bald Frieden


 


Mein persönlicher Jahresrückblick, damit ich nicht vergesse was für ein Hammer Jahr das war. 
Dezember: im Wald und in der Wildnis. Alleine.

November: Japan war eines der "Highlights". Matsumoto.

Oktober: Chalet und Sonnenuntergänge mit Lili.

September: 60 Jahre. Der Hammer. Was für eine Party.

August: Motorradfahren in Charlevoix.

Juli: Von Vancouver Island nach Montreal: 8000 km mit dem Motorrad. - davon 6000 mit Töchterchen. Unsere Begegnung mit dem Grizzly in dem Canyon in Montana bleibt mein Highlight Nummer 2

Juni: Westcoast und die Rockies - inklusive eines unglaublichen Ausblicks am Morgen.

Mai: Marokko. Biken mit Sohnemann und Freunden. Der Trip in die Sahara bleibt insgesamt mein absolutes Highlight. Ah ja, da war NOCH ein runder Geburtstag - auch ein Highlight.

April: Die erste und, wahrscheinlich einzige totale Sonnenfinsternis meines Lebens. Beeindruckend. 

März: warum in die Ferne Schweifen wenn das Gute liegt so nah. Der See und das Chalet sind immer eine Reise Wert. Ruhe, Frieden und absolute Stille auf Erden.

Februar: unsere "geliebten" Dolomiten mit Fischleintal und Tré Cime. Moos - fast wie unsere zweite oder dritte Heimat.

Januar: Tauchen in Cozumel. Das war grenzwertig für mich - das muss ich zugeben. Aber jetzt weiß ich, wie das geht und wie cool es ist. Eine interessante Erfahrung.

Ich wünsche Euch allen ein gesundes, zufriedenes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2025. Und das wir uns von der Politik und dem ganzen Wahnsinn der sozialen Medien nicht verrückt machen lassen.

Samstag, 28. Dezember 2024

Ich bin wieder da





Ich habe Holz um geschlichtet, Schnee geschaufelt, war Langlaufen am Morgen und habe jeden Nachmittag lange Wanderungen in der Wildnis unternommen. Wenn ich Wildnis sage, ist das immer relativ. Die nächste Strasse oder das nächste Haus ist niemals weiter als ein, zwei Stunden entfernt. Zumindest da wo ich rum sappe. Aber man sollte schon aufpassen und wissen was man macht. Bei den langen solo Touren melde ich mich jetzt immer ab und sage jemanden Bescheid wann ich wieder - ungefähr - zurück sein sollte. Für alle Fälle - man weiß ja nie ...

Die Bilder oben Richtung Park Papineau-Labelle zeigen tatsächlich ca. 100 km unbewohntes Land. 

Jedenfalls war die Woche in der Hütte einfach nur gut. Ich wäre gerne noch länger geblieben aber ich musste das Auto zurückbringen. Die Bedingungen waren fantastisch. Minus 15 Grad in der Nacht, strahlender Sonnenschein am Tag mit ca. -5 Grad. 20 cm Neuschnee. Pulver. Auf einer 30 cm Altschneelage welche überfroren war und somit "tragend" - also perfekt für Backcountry und Schneeschuh Touren. Insgesamt ein "Winter Wonderland". Wie man sich das so im " Kanada Prospekt" ausmalen würde für die Zeit. Ein einziger Wintertraum.

Die Seen sind zu gefroren - das Eis trägt. Fließendes Wasser ist selbstverständlich unter allen Umständen zu vermeiden. Darwin. Auch bei den Seen muss man um diese Jahreszeit immer sehr aufpassen, gibt es Strömungen? Wie stark ist das Eis? Sind schon Spuren da? Ging jemand vor dir? Zieht deine Spur Wasser? Das wäre z.B. ein Zeichen für "auf keinen Fall".  Und so weiter. Aber nach 30 Jahren Outdoor in Quebec höre ich schon am Geräusch des Schnees wie die Außentemperatur ist. Trotzdem besteht immer ein Restrisiko. Aber so ist halt das Leben. 

Joanne turnt in Malaysia rum, Micha (Tennach) ist unterwegs nach Guatemala, Joe ist ja schon vor Ort, Micha (D) ist nach wie vor in Brasilien (kommt aber übernächste Woche mal vorbei), die Rasselbande war in Quebec bei der Omi und ich habe eine Woche keinen Menschen gesehen (fast) und war nur im Wald.

Ich hatte alles ausgeschaltet (e-mails, etc.) und es gibt ja weitestgehend eh keinen Empfang. Elfie hat mich mal "erwischt", da hatte ich Signal, oben auf den "Cliffs". Ansonsten war "Funkstille". Ich muss sagen, das tut gut!!

Ich denke, ich könnte es da (im Wald) auch mal ein paar Wochen oder sogar Monate aushalten. Allerdings waren die Bedingungen auch optimal - wenn da Dreckswetter ist und Schneesturm und permanent minus 30 dann sieht die Sachlage natürlich anders aus. Aber die Woche hat mir ermöglicht meinen "explorativen Radius" rund um die Hütte zu erweitern. Ich taste mich vor. Eine Wanderung habe ich abgebrochen - da braucht es mehr Schnee, ansonsten wäre es zu riskant und ich wollte kein unnötiges Risiko eingehen. Wozu auch. Aber insgesamt war das eine tolle Woche. Vor allem die totale, ultimative Stille. Zudem musste ich irgendwann auf das Telefon gucken um zu sehen welcher Tag der Woche war und welches Datum.

 

 


 



 

 

Donnerstag, 19. Dezember 2024

Fröhliche Weihnachten und Frieden auf Erden

Die "Gesamtlage" sollte jetzt dann mal so langsam etwas ruhiger werden. Persönlich, meine ich. Ich war die letzten Wochen nur noch auf irgendwelchen Weihnachtsevents unterwegs oder sonst wie beschäftigt. Aber ab Montag ist das Büro geschlossen und ich kann - hoffentlich - ein paar der liegengebliebenen Sachen aufarbeiten. Danach ziehe ich mich, wie gesagt, in die selbstgewählte Einsamkeit und Wildnis zurück. 

Was die Politik angeht:

Scholzomat hat Neuwahlen eingeleitet, Trudeau "hat fertig" - ich gebe ihm noch maximal 2 Wochen, dann kommt der Rücktritt und "die Staaten" machen halt ihr Ding.  D.h. die Kleptokratie übernimmt das Ruder und das wird ein interessantes Experiment. Es könnte aber auch sein, dass der zugegeben verrückte und komplett irrationale Musk ein Experiment startet welches auch positiv enden könnte? Nämlich im totalen Abbau oder der Zerstörung bestehender Verwaltungsstrukturen? 

Ich bin mal gespannt, wie das ganze ausgehen wird. Auf jeden Fall kommt da etwas komplett Neues und nicht vorhersehbares auf die Amis zu und somit auch auf die Kanadier. Volles Risiko. Absolut interessant.

Die Kanadier sind momentan - leider - im Arsch. Angeblich. Trudeau ist absolut am Ende. Der kanadische Dollar ist - de facto - wertlos oder zumindest auf einem historischen Tief. Das kanadische Haushaltsdefizit ist "unterirdisch" und die politische Situation eine "Farce". Wie gesagt, noch maximal 2 Wochen dann ist das "Wunderkid" Trudeau Geschichte. Ich habe ihn nur einmal getroffen und da war er echt total sympathisch, jung und richtig cool - aber das ist lange her. Meiner Einschätzung nach hat er nicht, und hatte er nie, die intellektuelle Kapazität um ein Land wie Kanada zu führen. 

Ich hatte lange Zeit, ohne Übertreibung, relativ gute Kontakte zu einem seiner wichtigsten Minister (Marc Garneau) und der hat gemeint, Trudeau wäre absolut "beratungsresistent". Sei"s drum. 

 Andererseits: betrifft uns das? Nicht wirklich.


 


Also, der Plan ist: nix wie ab in die Natur. Weg von den News und den Social Medias. Die nächste Woche verbringe ich in der Pampa und ich denke, das wird mir ganz gut tun. Markus macht das ja auch die ganze Zeit. Rauf auf den Berg. Dazu ist der Berg ja da, dazu ist die Natur da. 

Gestern war ich schon mal am Chalet und habe angeheizt denn wir kriegen -20 Grad die nächsten Tage. Der See ist - wie man sehen kann - zu gefroren, es liegt genügend Schnee um Backcountry, Langlauf und Schneeschuhtouren zu machen und die Landschaft sieht aus wie auf einer Postkarte. 

In diesem Sinne, 

ich bin dann mal weg. 

Fröhliche Weihnachten und Frieden auf Erden - und bleibt gesund!!!






 

 

Montag, 2. Dezember 2024

Stille und Frieden

 



Wir haben am Chalet, nach wie vor, weder TV, noch Internet noch Handyempfang. Es wäre zwar mittlerweile möglich auch vor Ort High Speed Internet zu installieren weil der See mittlerweile über ein Pilotprojekt an das Glasfasernetz angeschlossen wurde. Allerdings haben sich die Kinder, d.h. Lili und Emile, dagegen ausgesprochen. Sie wollen, wenn sie im Chalet sind, ihre Ruhe haben. Erstaunlicherweise. 

Ich mußte unbedingt mal in die Hütte. Raus in die Natur, weg von dem Trubel der Großstadt. Tokio hat mir "den Rest" gegeben und ich brauchte (und brauche) die absolute Stille der Natur. Ab und an jedenfalls. 

Am Chalet ist es richtig schön winterlich und es herrscht die absolute Stille. Der See gefriert ganz langsam zu. Die nächsten Tage bringen, laut Vorhersage, permanent leichten Schneefall und ab Weihnachten sollte dann Backcountry und Langlauf möglich sein. Alpines Skifahren (wie man das hier nennt), geht eh weil eine solide Basis auf Kunstschnee vorhanden ist. 

Im Prinzip habe ich jetzt noch ca. zwei Wochen Büro und dann kann ich mich für fast zwei Wochen in die absolute Stille und in die Wildnis zurückziehen. 

Die Kinder und einige Freunde werden sicher das eine oder andere Mal vorbeikommen aber insgesamt sollte es ruhig und entspannt werden. Mein Holzvorrat ist ausreichend und selbst die Propanheizung und der Herd funktionieren wieder einwandfrei. Die Elektrik wurde erneuert und somit kann ich auch endlich mein Projekt der Außensauna angehen. Bis dato hatten wir nicht genügend "Saft" um einen vernünftigen Saunaofen anzuschließen und ein traditioneller Holzofen war mir zu aufwendig. Das wird der Hammer: eine richtige Sauna und dann ab in den Tiefschnee. Oder wir hacken das Eis vom See auf - das ginge auch. 

Falls jemand über Weihnachten seine Ruhe braucht: einfach vorbeikommen.😂