Sonntag, 16. März 2025

Samba Madness in Rio

Ana Clara und Michael hatten noch ein absolutes Highlight für uns organisiert:








Eine komplette Nacht im Sambadrome von Rio. Der absolute Hammer und wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen und erlebt hätte, würde ich es nicht glauben. 100tausend feierwütige Brasilianer singen und tanzen die komplette Nacht. Das Bier wird vom Fass geliefert und selbst die Reinigungskräfte sind orchestriert (nach jeder einstündigen Sambaschule wird die "Strecke" gereinigt weil ja danach wieder Samba getanzt wird!!). Dazu Feuerwerk, Lasershow und Dronen. 

Der ultimative Wahnsinn. Schaut es euch an ....... so geht das 8 Stunden lang. 

https://youtu.be/lUkgPzVLAoY



Dienstag, 11. März 2025

Massentourismus und Sambawahnsinn (letzteres im positiven Sinn)

 






Der Motorrad Crash war dann im Endeffekt nicht ganz so schlimm wie ich das im ersten Moment befürchtet hatte. 

Markus hatte auf der Ölspur keinerlei Chance und ist einfach weggerutscht. Das ist wie Schmierseife oder super Glatteis. Da hast du - insofern auf zwei Rädern unterwegs - nicht den Hauch einer Chance.

Er stand erstmal etwas unter Schock aber es war nichts gebrochen und er hatte - außer ein paar Abschürfungen und Prellungen nichts wirklich gravierendes. Gott sei Dank. 

Das Motorrad lief auch noch und hatte lediglich ein paar Blinker und diverse Plastikteile "eingebüßt". Der Schalthebel war gerade noch so benutzbar, ansonsten wären wir erstmal nicht weiter gekommen. 

Nach einer kurzen "Adrenalinpause" konnten wir weiterfahren und Markus ist echt ein "harter Hund". Nach so einem "Aufprall" einfach nochmal 5 Stunden weiter zu fahren als wäre nichts geschehen gehört in die Kategorie "abgebrüht". 

Respekt. Trotz Abschürfungen, Prellungen und vor allem dem psychologischen Element der Angst ist er einfach knallhart weiter gefahren! Ich bin übrigens mittlerweile auch mit besseren Klamotten unterwegs gewesen. 

Rio war dann der Hammer. Wir hatten ein Airbnb direkt an der Copacabana. Also echt direkt am Strand. Falls man das so sagen kann denn da verläuft noch eine vierspurige Strasse dazwischen und danach kommt der "Betonstreifen", d.h. kilometerlange Betonburgen und Hotels. Soweit das Auge reicht. 

Was daran so faszinierend sein soll hat sich mir nicht so recht erschlossen. Die berühmte Copacabana oder der Strand von Ipanema sind wohl mal ikonische Elemente gewesen aber soweit ich das beurteilen konnte, ist von diesem klassizistischen Charme nicht mehr viel übrig. Der Massentourismus zerstört alles. Überall riecht es nach Urin, der Verkehr ist die Hölle und die gigantischen ehemaligen Traumstrände sind scheinbar zu einer wahren Apokalypse verkommen. Touristische Ramschware. 

Das ist meine bescheidene Meinung. Logisch,  es hat immer noch 38 Grad, die Sonne scheint und die Copacabana ist wohl mindestens 10 km lang und einer der schönsten Strände der Welt - aber für mich wäre das auf Dauer nichts. Genau so wenig wie die anderen überlaufenen Touri Symbole wie z.B. der weltberühmte Zuckerhut oder die Jesusstatue. Endlose Anstellzeiten um dann auf ein "Ballermann" ähnliches Ambiente zu stoßen. Apropos: es gab kaum deutsche Touristen. Eher mehr Amis und Asiaten. 

Grauenvoll. Da sind mir die hochsommerlichen und  oft endlosen Sandbänke im Riviere Rouge in Quebec deutlich lieber. Denn die sind menschenleer und im Sommer mindestens genauso geil. 

Ich bin halt einfach ein naturverbundenes "Landei" und der ganze Over Tourismus geht mir total auf die Nerven. Ich war jetzt da, kann das "abhaken", Rio, Zuckerhut, Copacabana, Ipanema, etc. - aber ich könnte da weder leben noch länger bleiben. 

Da gehe ich dann doch lieber in den Frankenwald, den Bayerischen Wald oder eben ins Chalet. Ich fühle mich da einfach wohler - ohne diesen ganzen touristischen Wahnsinn. 

Ich gebe ja zu, dass ich auch selber Teil des Problems bin. Aber wie Groucho Marx das einmal so wunderbar trickreich ausgedrückt hat: I refuse to join any club that would have me as a member. 

Leider habe ich Joanne durch meine "miesepetrigkeit" ein wenig die Stimmung verdorben. 

Wie gesagt: landschaftlich und kulturell sicher eine der Top Locations auf diesem Planeten. Aber das hat sich halt in den letzten 100 Jahren etwas herumgesprochen. 

Der absolute "Overkill" sollte aber noch folgen und da muss ich dann sagen: Wahnsinn. Im positiven Sinne. 

So etwas habe ich, in der Form, auch noch nicht erlebt. 

Der Abschluss des Karnevals im Sambadrome in Rio. 

Und wenn ich es nicht mit eigenen Augen und Ohren erlebt hätte, würde ich es immer noch nicht glauben. 



Auf den Punkt gebracht

 https://www.youtube.com/watch?v=unSSHfIs3U0

Montag, 10. März 2025

Zurück in den - hoffentlich - Frühling

Der Brasilien Trip neigt sich dem Ende entgegen. Im Moment sitzen Joanne und ich  noch im sommerlichen Sao Paulo und heute Abend geht es dann wieder zurück nach Montreal. Aus plus 35 Grad werden dann - plötzlich - minus 15. Aber das sollte nur ein kurzes winterliches Intermezzo werden denn für das Wochenende sind selbst in Quebec Plusgrade im zweistelligen Bereich angesagt. Am Chalet sieht das noch anders aus - da sollten es noch ca. 4 Wochen Winter sein mit ca. einem Meter Schnee und hervorragenden Wintersportbedingungen. 

Zurück nach Brasilien: Rio war der Hammer. Die Fahrt Richtung Rio, über Paraty, einer portugiesischen kolonialen Stadt, war eines der Highlights. 






Paraty liegt wunderschön am Meer, ist relativ überschaubar und insgesamt echt eine coole Stadt. Unser verrückter Kumpel Henry war auch kurz dabei und der fährt jetzt, komplett bepackt, mit seiner GS Richtung Amazonien und von da aus dann Richtung Peru. Mal schaun, wie weit er kommt. LOL. 

Die Vegetation ist unglaublich - tropisch halt, Dschungel. Es war brutal heiß aber wie gesagt, motorradfahrerisch, endlich mal ein Highlight. Allerdings kam danach ein weiterer unnötiger "Ausrutscher". Gott sei Dank nicht meinerseits - ich hatte mich ja schon am ersten Tag "hingelegt" und das war nicht so cool weil wir keine adäquaten Klamotten trugen. Aber diesmal hätte es echt das Ende des Trips sein können - mit bösen Folgen. 

Wie gesagt: Paraty - eine super Stadt. Logischerweise etwas touristisch überlaufen aber was soll man machen, wir (ich) sind ja Teil des Problems. 

Die Location war super nett, direkt an einem Kanal gelegen, der Atlantik um die Ecke, Pool. Alles was das (touristische) Herz begehrt. Ich wäre gerne einen Tag länger geblieben aber - wie immer mit meinem Kumpel Micha - ist alles total "durchgetaktet" und es geht von "einem Highlight zum Nächsten". 

Also sind wir gegen Mittag Richtung Rio de Janeiro aufgebrochen. Die Strecke sah vielversprechend aus, d.h. einen kompletten Tag geht es immer an der brasilianischen Atlantikküste entlang. Fänomenal. 

Bis die erste langestreckte Linkskurve kam - mit dem merkwürdigen neuen Teerbelag auf der rechten Straßenhälfte. Das hat sofort meinen siebten Sinn "getriggert" und ich bin deshalb links davon vorbeigefahren. Unser Kumpel Markus war eigentlich relativ dicht hinter mir und der war dann aber auf einmal verschwunden. Ich dachte er hätte vielleicht einen technischen Defekt denn seine GS 650 hatte leichte Leistungsschwankungen - schon die ganze Reise über. Irgendein elektronisches Problem das mal kam und mal ging. 

Aber jetzt war er plötzlich verschwunden und ich hielt an (Landstraße, kaum Verkehr) und fuhr zurück. Nach ca. 500 Metern sah ich dann "das Übel".

Markus hatte sich in der Linkskurve auf einer Ölspur sauber "hingelegt" und das Motorrad ist samt Fahrer in die Leitplanke geknallt. Scheiße. Das sah nicht gut aus. 


 







 



Sonntag, 2. März 2025

Ein gigantisches Franken

 



Die ersten 2500 km sind abgespult und wir (Joanne und ich) sind stark beeindruckt. Landschaftlich war die Fahrt nach Bonito im Prinzip so, als würde man 1100 km permanent irgendwie durch ein riesiges Frankenland fahren. Die Landschaft war immer leicht hügelig, immer landwirtschaftlich geprägt und teilweise ein bißchen "toskanisch angehaucht". Riesige Mais-, Soja- und Zuckerrohrfelder wechseln sich ab. Die Felder und die Dimensionen an sich sind nur gigantisch. 1100 km Franken - allerdings mit Palmen und bei ca. 38 Grad. Ich denke einzelne Felder sind so zwischen 30 und 100 Hektar groß und gehen manchmal bis zum Horizont. Alles ist grün und fruchtbar. Farmen können locker mal 1000 Hektar groß sein. Unglaublich. Überall gibt es gigantische Kooperativen für die Ernteerträge und riesige Siloanlagen. 

Es ist - insgesamt - verdammt heiß hier - aber wir "nehmen das mit" denn in Montreal hat es minus 20 Grad und das wird auch noch eine Weile so bleiben. 

Motorradfahrerisch war es extrem langweilig aber das könnte sich ändern in den nächsten Tagen. Da suche ich mir mal ein paar kleinere und interessantere Strecken heraus. Danach geht es zum Karneval nach Rio und ab an die Copacabana. 

Brasilien ist wirklich kein Entwicklungsland sondern relativ stark industrialisiert mit hervorragender Infrastruktur und absolut modern. Es sei dahingestellt ob das jetzt gut oder schlecht ist. Jedenfalls ist alles supergut organisiert und, man höre und staune, muss man z.B. sein Fahrrad nicht abschließen weil nichts geklaut wird. Erstaunlich. Da ist jetzt auch wieder ein Vorurteil meinerseits "abhanden" gekommen. Andererseits sieht man schon auch jede Menge 'Gated Communities' wie eigentlich überall in Südamerika. D.h. die "Begüterten" schließen sich im Prinzip ein und schotten sich von der Außenwelt ab. In Rio soll die Sache diesbezüglich (Kriminalität) auch ein wenig anders sein aber das ist halt so das Ding mit den Metropolen. Der gesunde Menschenverstand ist somit angesagt wenn wir da zum großen Touri event gehen. Wie fast überall auf der Welt. 







Von diesen landwirtschaftlichen Kooperativen gibt es Hunderte. Die Gegend in der wir waren war letztlich ein gigantischer, riesiger landwirtschaftlicher Betrieb. Die Autos fahren übrigens meistens mit Bioethanol. Relativ günstig.  

Unser "Gastgeber" bzw. Cheforganisator, mein Kumpel Micha, hat logischerweise jede Menge Programmpunkte organisiert. Von der Höhlenexkursion bis zum 90 Meter Abseilen oder dem Schnorcheln im kristallklaren Flußwasser. Beim Abseilen ist mir anfangs übrigens "echt die Muffe gegangen". Krass. 

Apropos: NIRGENDWO liegt Müll oder Abfall rum. Alles ist total sauber und aufgeräumt, zumindest da wo wir waren. 

Und noch ein apropos, für die Biker unter uns: die 650er BMW ist ja ganz nett aber für solche Strecken denkbar ungeeignet. Ich wünschte mir eine 1200er GS - da lassen sich 1000 km mal eben so locker abspulen - aber mit der 650er?? Alter. Ausserdem habe ich mich "hingelegt". Das ist mir seit 2007 nicht mehr passiert und war kein Fahrfehler sondern "ungeeignetes Material". Linkskurve im Kreisverkehr, leicht runtergebremst, Dämpfer schlägt durch, der Rahmen (oder der Seitenständer) "tatzt auf" und "ab geht die Post". Ausser leichten Abschürfungen und einem leicht verstauchten Fuss (Joanne) ist aber, Gott sei Dank, nicht viel passiert. Trotzdem war das ein "Scheißfehler" der nicht passieren sollte. Saublöd. 

Das "Schnorcheln" in dem kristallklaren Fluß war hingegen saugut. Joanne hat sich gut "amüsiert". 










Mittwoch, 26. Februar 2025

Brasilien ruft



Brasilien hat "gerufen" und da konnten wir (Joanne und ich) einfach nicht nein sagen. Also spontan ab nach Sao Paulo und somit kann ich ein bißchen Motorradfahren im Februar. 

Wir machen "a bissl" Kultur und relativ viel Natur - und natürlich Karneval in Rio. Das hätte ich fast vergessen ...... das kommt dann nächste Woche. Wir haben Karten für die Show der Sambaschulen in Rio. 

Somit entkommen wir auch kurz dem quebecer Winter. Mein Kumpel Micha hatte "kurzfristig" einen Platz (Motorrad) frei bei seiner geplanten Brasilien Tour. Also gurke ich momentan mit einer BMW 650er GS (fast wie ein Kindermotorrad - aber besser als nix allemal) durch die brasilianische Pampa. Inklusive "Höhlenforschung" (siehe "blaue Lagune oben - eine riesige Grotte bei Bonito) und Hiken.  

Die ersten 1000 km habe ich hinter mir und wir sind durch endlose Weidegebiete mit unglaublich vielen Rindern gefahren. 1000 km nur Farmland. Rinderzucht, Zuckerrohr, Soja, etc.! Landschaftlich war es irgendwie ein mix aus Ober- und Mittelfranken. Relativ flach und, wie gesagt, Landwirtschaft soweit das Auge reicht. Somit handelt es sich aber auch - leider - um ein relativ langweiliges Motorradfahren - vor allem mit so einer kleinen Kiste. 

Ein Feld ist oft so groß wie der gesamte Reisighof (70 Hektar oder so) und geht oft von Horizont zu Horizont. Es ist ein gewaltig großes Land und erstaunlich stark industrialisiert, mit sehr guter Infrastruktur. 

Die ersten Tage waren brütend heiß mit schweren Gewittern am Nachmittag. 

Insgesamt, soweit so gut. Es ist heiß, wir können baden und wir "sparen" uns somit zwei Wochen des kanadischen Winters. 

Die nächsten Tage bleiben wir noch in Bonito und dann geht es wieder zurück auf die Hazienda einer Bekannten (siehe Pool und so .....). Dann kommt noch Rio - da bin ich mal gespannt. Auf zur Copacobana. 





Montag, 17. Februar 2025

Ein geiles Hockey Game und ein hammer Wintersturm

 https://www.youtube.com/watch?v=QzicFQzlN74

Anpfiff und los geht es .....  voll auf "die Fresse". Krieg auf dem Eis.

20000 "Kanadier" in Montreal gehen voll ab. Die US Hymne wird konsequent ausgebuht und jeder Bodycheck gegen einen Ami wird wie ein Tor gefeiert. Hammer. 

In all den Jahren habe ich noch nie so etwas wie kanadischen "Patriotismus" kennengelernt. Noch nicht mal ansatzweise, dazu ist der hiesige Schmelztiegel aller denkbaren Kulturen dieser Welt viel zu divers. Aber im Moment passiert etwas historisches: die Identifikation als Kanadier findet statt bzw. eher der Prozess sich von den USA abzugrenzen, also "Nicht-US-Amerikaner" zu sein. Alles Andere (außer vielleicht Russe oder Nordkoreaner zu sein) ist Besser. Angeblich wurden und werden die meisten Reisen in die USA storniert - selbst wenn die Leute dabei Geld verlieren. 

Quebec war eh schon immer anders und grenzt sich alleine durch seine Geschichte selbst von Restkanada ab. Alleine aufgrund der frankophonen Kultur. Freunde und Bekannte aus z.B. Ontario haben schon immer die kanadische Flagge gehisst aber jetzt gibt es plötzlich eine neue Solidarität zwischen den frankophonen und den anglophonen "Kanadiern". Vereint im Widerstand gegen die imperialistischen (und hoffentlich nicht faschistischen) US Amerikaner. 




Ansonsten versinkt hier gerade alles im Schnee. Wir hatten echt einen Hammersturm. Ich könnte gerade problemlos durch ganz Montreal laufen - allerdings nur auf Langlaufskiern. Wir versinken im Moment in ca. 50 cm Neuschnee (gestern) und den 35 cm von letzten Donnerstag.

Am Chalet hatte ich keine Chance: der Pulverschnee war so tief, dass ich weder mit Schneeschuhen noch mit meinen Backcountry Skiern irgendetwas machen konnte. Es war - schlicht und ergreifend - zu viel Neuschnee. Keine Chance. Die Rückfahrt am Sonntag früh war der Hammer: null Sicht, jede Menge Unfälle, Autos im Strassengraben usw. - es hat geblasen wie die Seuche. Einmal wäre ich um ein Haar auf der linken Spur auf stehende Autos aufgefahren - das war knapp. Ich bin diesbezüglich ja eher "Schmerzfrei" aber gestern war es wirklich kein Spaß draußen zu sein.

Wir haben das komplett Dach und Vordach am Chalet vom Schnee befreit - ein krasser "Workout". Alter. 

Jetzt muss ich noch das Auto freischaufeln und dann das Vordach in Montreal. Dazu muss ich mich aber erst mal wieder durch einen halben Meter Neuschnee auf das Dach vorkämpfen. Alle Schulen und öffentlichen Einrichtungen wurden heute geschlossen. Morgen sollte allerdings wieder alles im "grünen Bereich" sein. Dann dauert es noch ca. 10 Tage bis die komplette Stadt wieder vom Schnee befreit ist. 

Falls nicht der nächste Schneesturm kommt  oder die Amis einmarschieren. Ha, ha.





 

 



 



Samstag, 8. Februar 2025

Kanada - der 51 Staat der USA

 https://www.youtube.com/watch?v=WMxGVfk09lU

 

Uralt aber nach wie vor witzig.  

Hier werden jetzt allerorten US amerikanische Produkte aus den Regalen genommen. Wein aus Kalifornien wird boykottiert bzw. nicht mehr vertrieben, TESLAs werden wertlos, Reisen nach Florida werden annulliert. Starlink wird nicht mehr zu öffentlichen Aufträgen zugelassen (Ontario), usw.!

Das hat jetzt zwar alles keinen wirklichen Einfluss auf die wirren Handlungen des orangenen Volldeppen oder seine Entourage aber es sind halt so kleine Proteste des Alltags. 

Persönlich haben wir, d.h. Joanne und ich, unseren geplanten Hawaii Besuch annulliert und gehen jetzt stattdessen lieber nach Brasilien. Ich werde auch nie mehr in einen TESLA einsteigen oder als Taxi benutzen. 

Es regt sich also so ein kleiner, individueller Widerstand gegen den Größenwahn des Imperiums. Es hängt jetzt einzig und alleine davon ab, ob die amerikanische Gerichtsbarkeit unabhängig und stark ist und ob ihre konstitutionellen Strukturen dem Angriff und dem geplanten "Abriss" widerstehen. 

Das die US amerikanische Armee hier einmarschieren wird halte ich für ausgeschlossen - soweit wird der Irrsinn nicht gehen aber der orangene Vollpfosten scheint schon im Ernst daran zu glauben. 

Dabei geht es scheinbar wiederum nur um die Bodenschätze und z.B. Wasser (und damit auch um erneuerbare Energie). Kanada hat, glaube ich, einen der größten erneuerbaren Süßwasservorräte der Welt und hat Zugang zu über 20 % des Süßwassers an der Erdoberfläche und 7 % des erneuerbaren Wasserflusses der Welt.

Wie bereits einmal angemerkt, sollte es idealerweise irgendwann eine natürliche und biologische Lösung geben und bis dahin müssen wir halt dem politischen und sozialen Wahnsinn, der Korruption und Oligarchie, dem brutalen Opportunismus, den ständigen Fake News entschieden entgegentreten. 

Mit Mut zum simplen kritischen Denken und Handeln. Das sollte ja eigentlich nicht so kompliziert sein, oder?  

Den Superbowl am Sonntag schaue ich mir aber trotzdem an. Eventuell "switche" ich zu einem kanadischen Sportkanal aber die US amerikanischen sind halt in der Regel authentischer.

Ansonsten herrschen hier die hervorragendsten Wintersportbedingungen. Ich mache - de facto - jeden Tag Langlauf. Zur Not ab Haustür da ich 10 km gespurte Loipe in Fußweite habe (Park Lafontaine).

 









 

 

Montag, 3. Februar 2025

Pas de panique Tabarnak

Mein Gott ist das momentan eine mediale Aufregung. 
 
Im Grunde genommen ist aber alles halb so wild. Der US Dollar steigt temporär, was sich langfristig nachteilig auf die US Wirtschaft auswirken wird (u.a. werden sich die US Proukte für den Export verteuern). "Supply Chains" werden wieder eher lokal ausgerichtet und es finden Verschiebungen und Neuausrichtungen statt. Die US Wirtschaft wird kurzfristig profitieren (mögliche Verlagerung von Produktionsstätten in die USA - siehe Mexiko, Kanada), könnte aber langfristig auch große Nachteile erleiden.

Der Boykott von US Produkten, wie das jetzt die Kanadier zelebrieren, hat da nur einen kleinen Einfluss. Ich kann mich noch sehr gut an die Ölpreiskrise erinnern, Anfang der 70er? Den kalten Krieg der 80er Jahre? Die Internetblase um 2000? Die Banken- und Finanzkrise um 2010? Eine Krise nach der Anderen. Das tägliche Leben hier in Quebec wird sich wohl kaum ändern. Hoffentlich wird Bauholz billiger (da in den USA weniger nachgefragt) dann kann ich meine Außensauna am Chalet etwas billiger bauen.😎

Und Zölle gab es schon immer. Die USA werden dieses Jahr eine gewaltige Umweltkatastrophe nach der anderen erleben, Überschwemmungen, Schneestürme, Tornados, Hurrikane, Waldbrände, Versteppung, Wasserknappheit und jede Menge anderer Katastrophen. Ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird sie auf Jahrzehnte hinter dem Rest der Welt (erneuerbar und CO2 neutral) hinterherhinken lassen und so könnte ich jetzt weitere, seiten- und stundenlange Abhandlungen schreiben. Aber das wissen wir ja eh Alle.

Insgesamt und global langfristig gedacht gibt es nur zwei wirklich große Herausforderungen: A) Den Klimawandel mit horrenden Auswirkungen (wie z.B. globaler Migration ungeahnten Ausmaßes) und B) den "Angriff" auf die "freie demokratische" Welt und unsere freiheitliche, demokratische, rechtsstatliche und "friedliche" Grundordnung (siehe Rußland, Iran, Nord Korea, Argentinien, etc.).

Beide Probleme werden wir hinbekommen bzw. die Krisen überstehen - denke ich.

Themawechsel: 

Wir waren am WE Wintercampen, aber gott sei Dank voll mit Luxus, d.h. es war, im Grunde genommen kein Zelt, sondern eher ein beheizbares (Holzofen) Chalet. Die Langlaufbedingungen im "Parc de la Mauricie" waren einfach unglaublich. Das mit dem Holzofen war auch besser so, denn die Temperatur war Nachts so um ca. minus 23 Grad Celsius. 
 
Ich habe am Sonntag Nachmittag die wohl landschaftlich schönste Tour der letzten 10 Jahre gemacht. Solo, denn der Rest der Gang wolle da nicht mit - zu "anspruchsvoll" angeblich. Absolut geniale 3 Stunden durch unberührte Natur, vorbei an Seen und Flüssen und ohne einen anderen Menschen zu sehen. Nur cool. Ansonsten, ca. 50 km klassischer Langlauf auf wirklich hervorragenden Pisten. 1A!
 


 

Heute Abend kriegen wir super Schneefall - ca. 10 cm Neuschnee . Am Freitag werde ich mein Team zu einem Wintersporttag einladen. Man sollte die winterlichen Bedingungen voll ausnutzen - noch ca. 6 Wochen. Die Zeit vergeht wie im Flug. 

Ansonsten: keine Bange vor der Zukunft, das kriegen wir schon gebacken. Keep calm and carry on! Trotz Merz und AFD.

Dienstag, 28. Januar 2025

Kinnerla, kinnerla, wos soll na nocherd aus dera Weld noch wern

 




Das fränkische Idiom meiner, unserer (Reisighofer) Großmutter - Gott habe sie selig, sie war eine gute, eine positive, eine wunderbare und liebenswerte Person - dieses genial fränkische Idiom also, scheint das Motto dieser Tage, dieser Jahre, dieser Welt zu sein. Im Moment. Eine Welt im Umbruch. 

"Kinnerla, kinnerla, wos soll na nocherd aus dera Weld noch wern?"

Ins Hochdeutsche übersetzt, in etwa:

Kinder, Kinder, was soll bloß aus dieser Welt werden.

"Nocherd" läßt sich verdammt schlecht ins Hochdeutsche übersetzen. Nachher??  

Ok, ich habs: noch, was soll bloß "noch" aus dieser Welt werden. 


Im Fall meiner Großmutter war es, denke ich, das Unverständnis über die Moderne. Nach zwei Weltkriegen, einer Superinflation mit totaler Geldentwertung, nach diversen technischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Totalumbrüchen, hat sie halt irgendwann die moderne Welt nicht mehr verstanden oder verstehen wollen. Sie hat aber, jeden Tag, akribisch die lokale Tageszeitung gelesen. Immer als Erste. Ich bekam am Anfang immer nur die Sport Seite. Das hat sie weniger bis gar nicht interessiert. Mich eher mehr, vor allem am Montag, wenn der Spielbericht der C-Klasse Kulmbach reinkam und mein Name - meistens jedenfalls - genannt wurde. LOL. 

Apropos: die lokale Tageszeitung, namens "Bayerische Rundschau" wurde so ca. gegen 14 Uhr vom Postboten zugestellt. Der kam da immer mit seinem gelben Auto gefahren und hatte auch die "Zeitung" dabei. Das war das Amazon Tempo der 70er. Der Otto Katalog und Quelle. Genial. Irgendwie vermisse ich die Zeiten. 

Am Freitag habe ich mir den Bob Dylan Film angeguckt: "A complete unknown". Ich bin da richtig sentimental geworden. All diese jungen Leute welche sich gegen das Establishment auflehnen und eine neue Zeitordnung eingeleitet haben. Die Welt am Rande des Atomkrieges, J.F.K ermordet, Bobby Kennedy ermordet, MLK ermordet, Vietnam am Horizont. Wahnsinn.Dann kam Woodstock, Love, Peace and Happyness.

Ich denke sowas brauchen wir heutzutage wieder: eine aufgeklärte, pazifistische Revolution. 

Schauen wir mal was die Tage und Monate so bringen, aber ein bißchen Abstand tut manchmal gut. 

Die Tage im Chalet (siehe Joanne oben im Schnee oder mit Sohnemann beim Skifahren) ohne News, ohne Internet, ohne Chaos oder Katastrophen, tun sehr gut. Die einzige Herausforderung ist das Wetter. 

Wenn ich nach so einer "offline" Zeit wieder zurück in die "Zivilisation" komme, habe ich oft einen besseren Überblick. Das  bilde ich mir jedenfalls ein. 




Am Freitag, also am 1. Februar, beginnen die Wahnsinnigen im Süden - scheinbar - ihren (Wirtschafts) Krieg mit Kanada. Da bin ich mal gespannt wie das Ganze dann ausgeht. 25% Strafzölle werden ganz viele Produkte des täglichen Lebens noch teurer machen als sie eh schon sind. Hauptsächlich allerdings für die Pappnasen im Süden.
Lebensmittel sind hier mittlerweile wahnsinnig teuer und die Inflation hat in Quebec gnadenlos zugeschlagen. Auch die Mieten steigen wie verrückt. Wer soll sich das noch leisten? Die Löhne sind jedenfalls nicht adäquat angepasst worden. 
Im Moment geht hier eh "die Post" ab: einige große Firmen sind pleite, bzw. Gigaprojekte wie z.B. "Northvolt" waren totale Abschreibungsobjekte und letztlich Milliardenverluste. Amazon macht alles dicht (3000 Arbeitsplätze im Großraum Montreal) weil sich die Arbeiter_innen in Quebec gewerkschaftlich organisiert haben. Das schmeckt Herrn Bezos nicht - da macht er lieber seinen Laden dicht. Soweit zu Amazon, Tesla usw.! 
 
Gestern habe ich mir ein Interview mit Herr Gates angesehen und war erschüttert: 

was für ein Weichei und was für ein heuchlerischer Looser. Kein einziges Wort der Kritik am orangenen Vollpfosten oder an seinen Tech-Multimillardär Kollegen. Nur beschönigende Nullaussagen.

Unsere Großmutter hatte schon recht.
 














Donnerstag, 23. Januar 2025

Die kanadische 'Antwort' - falls jemand wirklich alle Details haben will - Anthony Housefather (MP)

 The Aftermath of President Trump’s Inauguration and Tariff Threats

 

The inauguration of Donald Trump happened on January 20, 2025. Almost immediately the President signed a significant number of executive orders. One of them orders officials to review all US trade relationships for unfair practices, including those with Canada, Mexico and China. The officials are ordered to report back by April 1, 2025.

However, that evening President Trump signaled that he still probably planned to proceed with 25% tariffs on Canada and Mexico around February 1st. The President has made various claims about why he proposed to levy tariffs. 

 

The first revolved around “millions of illegal migrants crossing the border from Canada.”  This claim is false. Less than 1% of migrants crossing into the US illegally do some from the Canadian border and these illegal crossings, as we know go in both directions.  

The second revolved around the fentanyl supply crossing the border into the US from Canada. As the Associated Press states this claim is also false:

“The U.S. president told reporters at the White House that, in his opinion, the amount of fentanyl coming through Canada and Mexico is “massive.”

U.S. customs agents seized just 43 pounds of fentanyl at the Canadian border last fiscal year, compared with 21,100 pounds at the Mexican border.” 

About 60% of U.S. crude oil imports are from Canada. Despite Trump’s claim that the U.S doesn’t need Canada, nearly a quarter of the oil America consumes per day comes from Canada. America’s northern neighbor also has 34 critical minerals and metals that the Pentagon is eager for and is also the largest foreign supplier of steel, aluminum and uranium to the U.S.

Nearly $3.6 billion Canadian dollars ($2.7 billion) worth of goods and services cross the border each day. Canada is the top export destination for 36 U.S. states.”

What is needed is clearly a strong Team Canada response and I was very pleased to see the federal government and nine of the ten provinces (including Quebec and Ontario) agree on a clear response. Tariffs would be terrible for the Canadian economy and Canadians but would also spark  a Canadian response which will be terrible for the American economy and Americans. Tariffs will force prices up in both countries. But should tariffs proceed, a dollar for dollar response is absolutely necessary. To understand the situation if a Canadian company is paying tariffs and prices on its product goes up in the United States but American companies shipping to Canada have no tariff, why would everyone not move their manufacturing to the United States?  In order to protect Canadian businesses and jobs a response is required and the pain felt by US consumers and the backlash will be what may force the Trump administration to back off.

For the moment, the goal is to prevent this from happening at all. Canadian politicians are all contacting our US counterparts in the administration, in the legislative branch and in business and labour to push for Americans to tell the Trump administration not to proceed. 

We also need to work with other countries around the world who are equally threatened by potential actions by the US administration. We need to become more self reliant and diversify our trade (which we are well set up to do by all the trade agreements our government has signed over the last nine years).

We are taking a significant number of actions. In the last week we:

  • Announced the Council on Canada-U.S. Relations – A Team Canada effort with leaders from business, policy, and public service.
  • Shared Canada’s Border Plan – with a $1.3 billion investment in new technology, resources, and security personnel.
  • Highlighted the mutually beneficial relationship that Canada shares with the U.S. – a partnership that creates jobs, wealth, and opportunity on both sides of the border.
  •  

Strengthening our Borders

 

Our government has a $1.3 billion plan to strengthen the integrity of our border, this is what we have done:

 

  1. Put an end to flagpoling - the practice used by some to skirt immigration processes by exiting and re-entering Canada. This means shorter lines at Ports of Entry (POEs) and more officers focused on enforcing the border. 
  2. Deployed 60 new drones along our border with the U.S. 
  3. Improved the capacity of intelligence sharing with American counterparts by enacting the High Risk Child Sex Offender Database Act, which will establishes a publicly accessible database of high-risk offenders convicted of sexual offences against children. 
  4. Announced the launching of the first Canadian land preclearance operation in the US, ensuring security threats are intercepted early while streamlining the flow of legitimate travel between Canada and the US. 
  5. Reduced the cost burden of removing inadmissible people from Canada by increasing the funds recovered from those individuals. 
  6. Aligned hours of service between many Canadian and American POEs, allowing for smoother enforcement.  
  7. Completed border security exercises with all provinces, territories, and Indigenous communities. 
  8. Introduced an additional protocol to the Safe Third Country Agreement (STCA), in partnership with the United-States (U.S.), to expand the application of the STCA to the entire land border, including internal waterways. 
  9. Implemented a partial visa requirement for Mexican nationals to reduce the high number of asylum claims, most of which were refused, withdrawn or abandoned. 
  10. Heightened scrutiny of visitor visa applications from countries with the highest rates of abuse, based on a new system of fraud detection. 
  11. Removed the additional points that candidates receive under Express Entry for having a job offer
  12. Implemented reforms to the International Student Program and launched a system to verify every letter of acceptance directly with post-secondary learning institutions for each study permit application
  13. Proposed new regulations to address misconduct by paid representatives and strengthen the College of Immigration and Citizenship Consultants. 
  14. Launched two annual international ad campaigns delivered in over 10 languages to combat misinformation: one to address misinformation about the international study permits and application process and another targeting people seeking information on Canada’s asylum system.  

 

 Canada's border is strong, and we are making it even stronger with Canada's Border Plan. 

 

Energy Trade with the US

 

The Canada-U.S. energy and mining relationship is fundamental to North America’s energy security and economy. Together, we can improve security, minimize Chinese influence, and create good jobs. Canadian electricity exports power nearly 6 million U.S. homes, our potash supplies the agricultural sector and ensures American food security, and Canadian uranium that generates enough electricity to power 18 million U.S. homes.

 

Canada and the U.S. are each other’s #1 foreign supplier of all forms of energy. This protects us from other countries’ efforts to manipulate markets and dominate supply chains, and Canada has helped displace U.S. dependence on unfriendly oil from Venezuela and Russia.

  • For example, Canadian crude flows by pipeline into American refineries specifically configured for heavy oil and is used in many American industries, contributing to the high quality of life, affordability, and energy security that Americans rightfully expect.
  • Similarly, minerals that Americans need for the military and affordable food can be found in Canada – and the other options are places like China and Russia, countries I know Americans do not want to hitch their cart to. 

 

China currently controls the vast majority of the world’s critical mineral supply chains, which have key uses for energy and defence applications… but Canada has the reserves of many of these minerals too and can be a reliable and stable supplier. As the US embarks on the journey of decoupling their economy from China, Canada can be a partner. 

 

Any U.S. tariffs imposed on imports of energy or resources will make American lives more expensive. In fact, a 25% tariff on Canada would cost the U.S. over $100b, and would raise costs for U.S. households by over $1,800 CAD ($1,300 USD) annually.

  • Cost of over $830m for U.S. farmers which will lead to higher food prices.
  • Higher gas prices, especially in the Great Lakes, Midwest, Rockies, and Gulf Coast, where prices at the pump could jump by up to 75 cents per gallon.
  • 25% tariffs on oil and gas alone will cost US companies nearly $30 billion USD.

 

There is zero doubt that North America can and should be the biggest energy superpower in the world. Between our two countries, we are blessed with the resources to be secure from threats and have the world’s most powerful economy – and it’s our job to work with President-elect Trump’s administration to make sure that’s what happens.

 

Oil and gas

  • Introducing tariffs on imports, including crude oil, would not be a good move for the United States, especially an administration who has made clear energy security and cheaper bills are priorities.
  • Canadian energy and resources are cost-effectively helping to supply American industries, keep lights on, heat American homes, and fuel their transportation needs. The U.S. also makes large profits based on Canadian energy imports.
  • Any U.S. tariffs imposed on imports of oil, gas, electricity, or electricity simply make American’s lives more expensive. 
  • As the U.S. is our most important trading partner, we are committed to ensuring that our trade relations remain strong and productive. At the same time, we will always do everything we can to fight for Canadian workers, industry and their interests no matter where in the world they lie. 

 

Critical minerals

  • Canada is blessed with significant critical mineral deposits. These not only help us with defence and technology, but give us the opportunity to build much more secure, reliable supply chains in the face of Chinese dominance.
  • Canada produces over 60 minerals and metals, including 19 of the 50 minerals listed as critical by the US government, and minerals China has banned for sale in the US, like germanium.
  • Any disruption in critical mineral trade flow between Canada and the U.S. would lead to a greater American dependence on other countries like China. Not only that, 25% tariffs on minerals and metals would cost the US over $5billion.
    • China presently controls an outsized role on critical minerals. 
      • For example, China controls 70% of the world’s graphite production, and 100% of processing capacity. Graphite is a key component for electric vehicles and other clean technologies. 
  • We have been cooperating with the US Dept of Defence to jointly fund mining projects that will shore up these secure supply chains, and provide jobs at the same time.
    • The American defense sector is one of the largest beneficiaries of Canada’s critical mineral wealth and processing capacities.
    • Canada currently produces and/or refines 10 out of 12 defence-critical raw materials identified by NATO.

 

I hope reading this convinced you that a trade war initiated by the Trump administration is in nobody’s best interests and I hope we can convince the new administration of that as well. 

 

Best,

Anthony