Der erste richtige "konventionelle" Arbeitstag seit langen. Der Wecker (smartphone) klingelt um 7 Uhr, ich trinke einen Cappu und um kurz vor Acht mache ich mich auf den Weg ins Büro.
Der heutige Plan ist, das Büro bereit zu machen für die Wiedereröffnung am Mittwoch. Am Nachmittag kommt "Team 1" zum "Training". D.h. wir erklären wie das läuft mit den Abstandsregeln, wie die Kunden reservieren können, wie Berichte geführt werden, wie desinfiziert wird, wer rein kommt und wer nicht.
Das ganze Programm halt.
Also, rauf auf das Rad, vor zur Metro und rein in den Wahnsinn. Rushhour. Hunderte von Menschen welche oft mehrere Züge abwarten müssen da diese total überfüllt sind. Man kommt normalerweise einfach nicht rein - alles RAPPELVOLL.
Rushhour im Zentrum Montreals um Acht Uhr morgens.
Aber.
Heute Morgen war ich DER EINZIGE MENSCH!
DER EINZIGE. Es war niemand in der Metro ausser mir.
So etwas habe ich in 20 Jahren noch nie erlebt.
Entweder es fahren jetzt ALLE Montrealer mit dem Auto zur Arbeit, oder aber, niemand in Montreal arbeitet mehr im Büro sondern nur noch von Zuhause aus, oder aber es arbeitet überhaupt niemand mehr.
Schwer zu sagen.
Morgen mache ich den zweiten Testversuch. Um 10 Uhr machen wir - soweit ich informiert bin als erste unserer Einrichtungen in Montreal - den "Laden" wieder auf.
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