No news, good news. Es gibt - in der Tat - nichts zu berichten. Der ganz normale Wahnsinn, d.h. arbeiten im Büro, mal kurz ab ins Chalet um zwei Tage im Wald zu verbringen. Bei optimalen Bedingungen, d.h. ca. 15 Grad, die Sonne strahlt und es liegt fast kein Schnee mehr. Also nix wie ab und "Bushwhacking" zu den Cliffs. Es geht über Stock und Stein aber mittlerweile kenne ich die Richtung so genau, dass ich niemals weiter als 50 Meter von der Schlüsselstelle für den finalen "Aufstieg" abweiche. Ein paar Adler fliegen herum und im Wald haben wir ganz frische Spuren von einem Elch gefunden. Der muss da am Morgen vorbei gelatscht sein.
Die Sonne tut gut nach dem langen Winter. Der See ist zwar noch gefroren aber das Eis sollte diese Woche brechen. Zwei Wochen früher als "normal". Für die Jahreszeit liegt auch deutlich weniger Schnee als in vergangenen Jahren trotz 10 cm Neuschnee am Vortag.
Ansonsten "läuft mir die Zeit davon". Das ist komisch, aber ich habe nur noch knapp zwei Wochen bevor der nächste Roadtrip los geht. Marokko, die Zweite.
Lili turnt gerade in Japan rum, das war ihr Wunsch und viele Kanadier machen das so, dass sie zwischen Abitur und Studium eine "Bildungsreise" einlegen. Die meisten gehen nach Europa aber da Lili ja auch "Europäerin" ist hat sie sich für Asien entschieden. Japan und Korea. Anfang Mai treffen wir uns dann in Casablanca und machen 10 Tage Vater-Tochter Roadtrip. Ab in die Sahara. Mein Kumpel organisiert mir ein Bike und somit können wir im Mai knapp zwei Wochen durch die marokkanische Wüste brettern.
Die Zeit vergeht wie im Flug und das ist mein Problem denn es liegt unglaublich viel Arbeit an im Büro weil es das Ende meines Finanzjahres ist. Aber man kann ja mittlerweile nahezu alles am Laptop machen, egal wo man sich befindet. Das hat manchmal Nachteile aber, in meinem Fall, auch Vorteile. Siehe Marokko.
Johannes kommt angeblich Ende April wieder vorbei und das ist perfektes Timing weil er dann meine Bude und eines der Motorräder nutzen kann.
An der politischen und gesellschaftlichen Front tut sich auch nicht viel. Der orangene Volldepp zerstört sein Land und vielleicht ist das gut so. Die Kanadier wählen in zwei Wochen und gewinnen wird der Kandidat, bzw. die Partei, die am meisten anti-USA-ist.
Wahrscheinlich wird es Carney und seine "liberale" Partei (d.h. so CDU-CSU ähnlich). Im täglichen Leben hat sich hier nichts geändert außer das man halt nicht mehr in die USA fahren kann oder sollte. Die Airlines streichen jede menge Flüge weil niemand mehr zu den Deppen fliegt bzw. reist. Die U-Bahn fällt ständig aus, die Infrastruktur ist am Ende, das Leben teuer. Also alles ganz normal und wie immer. Aber solange die Sonne scheint, der Frühling kommt und meine Kräder rollen, ist das nebensächlich. Allerdings sehen wir in Quebec bereits einen starken Anstieg von Asylsuchenden aus dem Süden, hauptsächlich Haitianer und das könnte in den nächsten Monaten ein riesiges Problem werden. Es sind angeblich 400000 geflüchtete Haitianer beim "Nachbarn" und wenn die alle, aus Furcht vor Abschiebung, hier über die grüne Grenze kommen, dann wird es, sprichwörtlich, eng - selbst im riesigen Kanada. Denn wo es keine Infrastruktur und z.B. Wohnraum gibt kann man halt nur begrenzt Flüchtlinge aufnehmen. Siehe Syrer in Deutschland 2015 und 2016.
Merzomat will angeblich Taurus liefern und dann werden wir mal sehen ob das Material taugt oder genauso mies ist wie das meiste andere "Zeugs".
Nächste Woche ist Ostern, das Friedensfest. Vielleicht geschieht ja ein Wunder und der Krieg hört irgendwann auf. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Oder Putin.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.